3. Spieltag: Chronik des ersten Heimspiels des Ersten
TTV Neustadt : TTV Mutterstadt 1:9
17:30 Uhr: Einlaufen der Spieler, Erörterung der Bundesliga-Ergebnisse dank Jonas
17:35 Uhr: Gemeinsamer Aufbau mit der zweiten Mannschaft, Bananensnack
17:45 Uhr: Einspielen bei Old-school-Musik, Emotionale Regungen bei den Veteranen
18:00 Uhr: Eintreffen der Gäste aus Mutterstadt, Hand-shake und Fachsimpeln
18:30 Uhr: Verzehren der letzten Butterstullen, ausreichender Toillettengang
19:00 Uhr: Andy begrüßt die Gäste und verliest die Aufstellung, Start der Doppel
19:03 Uhr: Sebbi versenkt einen Knappek-Unterschnittball ohne Gnade
19:04 Uhr: Sebbi verzieht einen gnadenlosen Knappek-Unterschnittball
19:15 Uhr: Gewinn des Doppels Sebbi/Andy gegen Knappek/Maisel mit 3:0
19:25 Uhr: Fabian und Walde unterliegen nach gutem Einsatz mit 1:3 gegen Ludwig/Schulz
19:26 Uhr: Jonas und Hakan führen mit 2:1 gegen Schmitz/Ebeling
19:40 Uhr: Verlust dieses Doppels mit 2:3, kurzer Ärger nach langem Kampf
19:49 Uhr: Beginn der Einzel-Konkurrenzen, Motivation auf hohem Level
19:50 Uhr: Sebbi beißt sich gegen Schulz die Zähne aus – 0:3 in Sätzen
20:00 Uhr: Die erste Traubenzucker-Ration ist fällig
20:10 Uhr: Fabian blockt Ludwigs Überfalltopspins gut, bleibt trotzdem mit 0:3 unterlegen
20:15 Uhr: Allgemeines Aufschrecken nach Andi Rapp´s Siegesschrei am Nachbartisch
20:20 Uhr: Jonas liefert sich mit Maisel ein Marathon-Halbdistanzduell, ein knappes 1:3 für den Gast
20:30 Uhr: Walde kann Knappeks sicherem Spiel nach Verletzungspause nichts entgegensetzen
20:45 Uhr: Mental-Coach Klaus schreitet ein, neuer Kampfgeist regt sich
20:50 Uhr: Andy will´s gegen Ebeling gut machen, der trifft aber zu gut – 1:3
21:00 Uhr: Hakan hat Schmitz Noppen-Bälle gut im Griff, scheitert aber immer hauchdünn am Satzende – 0:3
21:15 Uhr: Sebbi spielt beim 0:3 stark gegen Ludwig, der ist an diesem Tag aber eine Klasse für sich
21:30 Uhr: Wunden lecken unter der Dusche
22:00 Uhr: Endlich wieder Bifteki und Ouzo, Spielanalyse, Online-Schuhkäufe
23:30 Uhr: Absacker am Marktplatz, Freude auf´s nächste Spiel.
In der Kürze liegt die Würze
Die chronologische Berichterstattung ist ja fast die kürzeste und emotionsloseste Art der Schmerzverarbeitung.
Aber eben nur fast.
Würde mir das Zuschauen, unabhängig von Ergebnissen, nicht so viel Spaß machen, hätte meine Berichterstattung so ausgesehen:
Sie waren stets bemüht. Besonders ab 22:00 Uhr.
Aber da gibt’s ja noch jede Menge an Randbemerkungen zu machen.
17:30 Uhr: EInlaufen der Spieler. Möglicherweise hätte ein Einlauf der Spieler für eine andere Wendung gesorgt.
19:15 Uhr: Der Gewinn des Doppels von Andy und Seppi ein Schmankerl. Wenn man bedenkt, wie brutal stark Knappek und Maisel als Einzelspieler agierten.
An dieser Stelle mein erneuter Versuch einer konstruktiven Kritik an alle Doppelpaarungen: EIn Doppel kann man nicht im Stil eines Einzels spielen. Das ist nicht zielführend. Im Doppel muss nicht jeder Return der finale Schlag sein. Einfach öfter mal lange Bälle spielen und den Ball möglichst lange und sicher im Spiel halten. Dieses besonnene Spiel im Doppel ist eine besondere Stärke von Andy. Ich räume aber ein, dass dieses Spiel, was sehr auf Ball im Spiel halten ausgelegt ist, ja auch seine Spielweise im Einzel ist. Aber wie gesagt: lieber mal den langen und hohen Spin als die vielen krachenden Schläge ins Netz. Mehr an Kritik habe ich nicht anzubringen, trotz der deutlichen Niederlage.
20:31: Nachdem Walde nach seinem gescheiterten Flug und noch nicht wieder voll auf der Höhe (gute Besserung Walde) gegen Gustav Knappek auf verlorenem Posten stand, konnte ich ihn nur mit den Worten wieder aufrichten: Warte, bis Du 68 bist, dann treibt der Gustl immer noch sein Unwesen hinter der Platte, aber deine Chancen erhöhen sich. Ausserdem habe ich ihm noch bewusstseinserweiternde Medikamente in flüssiger Form für diesen Abend empfohlen. Der Chronologie nach zu urteilen, scheint dieser Rat zwischen 22:00 Uhr und 23:30 Uhr beherzigt worden zu sein.
Um 20:45 hätte es dann anstatt eines Mental Coaches eher eines Menthol Coaches bedurft. Frischer Wind und eine freie Nase wären möglicherweise die bessere Hilfe als aufmunternde Worte gewesen.
EInes sei noch erwähnt: Fabian, der Frischling im Team, hat mich enorm beeindruckt. Eine Technik vom Allerfeinsten. Blocks mal hart, mal butterweich, Stops auch weit hinterm Tisch, ständige Spinwechsel, alles wirklich zum genießen. Der Junge ist eine echte Bereicherung für euer Team.
Ein Wort zum Gegner: in einigen suspekten Situationen (Netz und Kanten Bälle, Stop Ansagen der Schiedsrichter, Kommentare von aussen etc.) wurde alles mit einer Prise Humor aufgenommen und sportlich fair geregelt. Auch das verdient Respekt.
Schön war’s übrigens auch, den Marius wieder auf dem Weg der Besserung getroffen zu haben.
Fazit: Mal verliert man, mal gewinnen die anderen. Hauptsache den Sand nicht in den Kopf stecken.
Schön war’s trotzdem wieder.
Bis zum nächsten mal
Klaus
Schön dass du wieder da warst, Klaus!
Diese Art aufmunternder Worte sind genau das was wir jetzt brauchen 😁
Immer wieder gerne…