Spieltag 1: Ein Auftakt nach Maß

TTV Neustadt : TSG Haßloch   9:2

Endlich war es wieder soweit – die Böbighalle öffnete ihre Pforten für die ersten Spiele in den pfälzischen Ligen. Schläger putzen, Trikots rauskramen, Spielschemata in Erinnerung rufen, Schweißbänder anlegen … all das läuft unter dem Begriff Routine. Niemals zur Gewohnheit wird jedoch das Feeling beim ersten Spiel nach der Sommerpause. Zu freudiger Erwartung und jugendlicher Motivation mischt sich leichte Aufregung und ein Quäntchen Unsicherheit.

Dies merkte man sowohl unseren TTVlern aus der Ersten, als auch ihren Kontrahenten aus Haßloch an. Nach erstem Abtasten legte sich die anfängliche Zaghaftigkeit schnell. Wie geil ist es denn bitte, nach längerer Pause wieder auf das kleine Weise zu kloppen. Der TTV erwischte den besseren Start – und was für einen. Alle drei Doppel konnten die Hausherren mit 3:0 Sätzen für sich entscheiden. In den folgenden Einzeln blickten alle gespannt auf die Premiere von Sönke, der nach vielen Jahren Auszeit wieder dem Tischtennissport frönt. Mit Thorben Hoffmann hatte er gleich einen starken Gegner. Die Sätze verliefen sehr wechselhaft, mal dominierte Sönke sein Gegenüber mit perfekt platzierten Vorhandspins, mal gewann Thorben mit druckvollem Spiel die Oberhand. Sönke ließ immer wieder seine Klasse aufblitzen, auch wenn es noch ein wenig an Sicherheit fehlte. Im fünften Satz kam es dann zum Nervenspiel, als der TTVler beim Stand von 7:9 Punkten mit zwei klasse Angriffsbällen auf 9:9 verkürzte. In der Folge servierte der Haßlocher dann aber stark und holte den Sieg für die Gäste. Am Nebentisch ging es beim Duell Sebbi gegen Kevin Nicklas ebenfalls gut zur Sache. Der TSGler setzte immer wieder seine gefühlvollen Blocks ein und zwang Sebbi damit zu zahlreichen kräftezehrenden Topspinstafetten. Die noch leicht müden Knochen des TTVlers stellten den frischgebackenen Vater vor eine harte Herausforderung, aber er biss die Zähne zusammen und zeigte, dass er nicht nur im Windelwechseln zuschlagen kann. Mit ansteigender Form und spinlastiger Rückhand erkämpfte er sich das Spiel mit 3:0 Sätzen.

Nun kam das mittlere Paarkreuz zum Zug. Andy bekam es mit „Mr. Oberarm“ Jan Deigentasch zu tun. Dieser spielt generell einen sehr sicheren Ball mit viel Spin. Damit beschäftigte er den Neustadter sehr ordentlich. Doch auch der zeigte, dass sicheres Spiel für ihn kein Fremdwort ist und spinnte sich zum 3:0-Satzerfolg. Gleich tat es ihm Jürgen, der mit Frank Schuster einen unbequemen Gegner hatte. Spürbar wurde dies sofort im ersten Satz. Gefährliche Aufschläge und brutal abgefälschte Spinbälle standen bei Haßloch auf der Speisekarte. Doch Jürgen zeigte mal wieder seine Qualität als Spielmenü-Lesender, der sich bei Bedarf umstellen kann. Den servierten Spieß umdrehend, zog er selbst sicher an und platzierte die Bälle clever. 3:1 für Mr. Cool.

Im hinteren Paarkreuz machten sich Walde und Oli bereit, die Serie weiterzuführen. Zuerst kam Walde gegen den jungen Pascal Schäfer zum Zug – jedoch nicht gleich im ersten Satz. Die Maschine lief noch stark auf Reserve und kam noch nicht richtig in Bewegung. Doch mit der richtigen Ölung zeigte sich der Neustadter auf einmal sehr beweglich und angriffslustig. Mit seinen berüchtigten „ich falle – ziehe trotzdem aber nochmal voll durch – und das mit geschlossenen Augen“-Topspins gewann er ein ums andere mal einen Bigpoint. Dieser Einsatz wurde belohnt – 3:1 in Sätzen für Walde. Ein Ausrufezeichen setzte auch unser Oli, der sich mit Routinier Karl Baumann duellierte. Der Haßlocher spielt seine Noppe generell sehr gefühlvoll und holt viele Bälle. Doch dies nützte ihm an diesem Abend wenig. Wie im Tunnel spielte Oli maschinenartig jeden Ball mit extremer Locker- und Sicherheit postwendet auf den Tisch zurück – klasse! Nach diesem verdient klaren 3:0-Sieg, lag der TTV in der Gesamtwertung mit 7:2 in Front. Es roch förmlich schon nach Poseidon.

Im Topspiel des Abends musste Sebbi gegen Thorben Hoffmann ran. Der haßlocher Linkshänder war nur schwer zu bändigen. Sebbi gelang es zwar in einem Satz den Druck zu erhöhen, doch letztlich waren Thorbens Topspins an diesem Abend zu drallig, vielleicht wollt er aber auch nur schnell auf den Wurstmarkt. Jedenfalls ging das Spiel mit 3:1 an die TSG. Ein starkes Spiel des Haßlochers. Sönke hatte schon ordentlich Hunger und drückte in der Folge gegen Kevin Nicklas aufs Tempo. Nach seinem ersten Einzel zeigte der TTVler schon einen Zuwachs von Sicherheit und ließ Kevin spielerisch kaum Luft zum Atmen. Einem gefährlichen Aufschlag folgte sofort ein brachialer Endschlag – eindrucksvoll! Gegen Ende des zweiten Satzes haderte der Haßlocher dann mit einer Verletzung und beendete die Partie vorzeitig. Gute Besserung an dieser Stelle! Damit war der erste Saisonsieg mit 9:2 perfekt.

Die Mannschaft in der Wertung:

Spielerische Leistung  :             gut bis ausbaufähig 🦾

Nervenstärke:                            stabil 🧠

Kondition:                                  da geht noch was 🥵

Mannschaftsgeist:                     top 🙏

Partymodus:                              gesellig 🍻

Grenzau 2024 – So schön kann Schwitzen sein

Wie jedes Jahr besuchte eine verrückte Crew aus Neustadt das Trainingslager in Höhr-Grenzhausen. Trainieren neben Bundesligisten, Essen wie im Urlaub, Bodyshaping und Relaxen – all das wird dort geboten. Uwe, Michael, Sebastian und Andy ließen es sich gut gehen, aber ganz klar im Fokus war die Saisonvorbereitung. Ausgestattet mit neuem Material und einer großen Portion Motivation trainierten sie unter der Führung von Trainerlegende Anton Stefko nach System. Dank hilfreicher Tipps konnten die TTVler ihre Technik verbessern und Kondition bolzen. Besonders erlebnisreich war die Nähe zu den Profis. So nahm sich beispielsweise Patrick Baum extra Zeit für ein kleines Gespräch. Auch der Kontakt zu den Lehrgangsteilnehmern andere Verbände führte zu netten Erlebnissen, wie beispielsweise der gemeinsame Fußball-Abend (1. FCK). Zum krönenden Abschluss stand der Besuch des Bundesligaduells Grenzau gegen Bad Homburg auf dem Programm. Die Profis zeigten dabei, was im Tischtennis alles möglich ist. Highspeed-Schlagkombinationen von Feng Yi-Hsin oder Rückhand-Granaten von Kristian Karlsson – live und in Farbe noch eindrucksvoller als im Video.

Der Besuch in Grenzau war wieder ganz nach dem Geschmack unserer Jungs und wird nicht der letzte gewesen sein 😊

Weinstraßencup 2024 – Volle Halle, toller Sport

Vom 29. bis 30. Juni 2024 traf sich die Tischtenniswelt auch dieses Jahr wieder in den Böbighallen. Ungefähr 300 Spieler aus ganz Deutschland spielten in verschiedenen Punkte-Klassen in Einzel und Doppel die Sieger aus. Die heißen Temperaturen am Samstag und etwas Regenabkühlung am Sonntag waren nur Begleiterscheinung für die Teilnehmer. Wenn die weiße Pille springt, schaltet der gemeine Wettkampfathlet in den Tunnelmodus. So wurde erst in Gruppen gespielt, anschließend ging es im K.O.-Modus weiter. Die meisten Klassen waren komplett ausgebucht, die Stimmung war ansteckend gut und das Leberwurstebrot schmeckte wieder hervorragend.

Große Leistungen vollbrachte die Jugend, insbesondere Mika-Leon Beier (TV Kieselbronn), der sowohl die Jugend 15-, als auch die Jugend 19-Klasse gewinnen konnte. In der Erwachsenenklasse war vor allem das gemischte Teilnehmerfeld mit Spielern aus den unterschiedlichsten Verbänden erfreulich. Das finale Match in der A-Klasse setzte am Sonntagabend einen schönen Schlusspunkt am Ende des Turniers. Hier duellierten sich die Lokalmatadoren Francesco Maragioglio (TTC Oggersheim) und Detlef Gässler (TTV Albersweiler). Gässler, der frischgebackenen deutsche Seniorenmeister (SEN 55), erstaunte das Publikum mit seiner eleganten Schnittabwehr. Ohne Satzverlust hatte er sich bereits im Vorfeld ins Finale gekämpft, und auch dort siegte er mit 3:0-Sätzen.

Hier die Siegerliste der Einzel:

Jugend 13

  1. Trixi Krämer
  2. Tjark Glückert
  3. Jonathan Brubach, Timo Stahl

Jugend 15

  1. Mika-Leon Beier
  2. Thomas Wieland
  3. Le-Ada Nguyen, Maximilian Herold

Jugend 19

  1. Mika-Leon Beier
  2. Pero Schumacher
  3. Henri Sefrin, Kevin Thauer

Erwachsene (bis 1350 TTR)

  1. Ben Schmidt-Schön
  2. Nils Weitzel
  3. Tanja Langen, Adnan Jafar Sadeque

Erwachsene (bis 1500 TTR)

  1. Thomas Pföhler
  2. Sebastian Treib
  3. Gernot Pichler, Peter Schneider

Erwachsene (bis 1700 TTR)

  1. Thomas Pilz
  2. Nicolas Ridinger
  3. Vicinus Coen, Hakan Tetik

Erwachsene ( A-Klasse, ab 1501 TTR)

  1. Detlef Gässler
  2. Francesco Maragioglio
  3. Markus Dobler, Jan-Hendrik Kühni

Eine Gesamtübersicht über alle Spiele, auch die Doppelklassen findest du unter https://pttv.click-tt.de/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTTDE.woa/wa/tournamentCalendarDetail?tournament=635621&federation=PTTV&date=2024-06-01

Nach der Runde geht´s erst richtig los …

Wenn die Spielrunde vorüber ist, tritt bei manchem ja der Kater ein. Es soll sogar vereinzelt Menschen geben, die den Schläger in der Sommerpause ruhen lassen. Beim TTV ist dies jedoch eher die Seltenheit. Hier werden neue Trainingsziele erkoren, Material getestet und spaßorientiert Aktivitäten geplant.

So ging es direkt nach der Runde zum 4-tägigen Mannschaftsausflug nach Prag. Unsere Erste tuckerte in Christians Mannschaftsbus gen Osten mit ordentlich Proviant im Gepäck. Neben den Sehenswürdigkeiten Karlsbrücke und Burg Karlstein stand auch die Suche nach Frischgezapftem ganz oben. Die famose Altstadt und das Kneipenleben dort beeindruckte die Mannen, insbesondere der letzte Abend im Cross Club lieferte ein besonderes Party-Highlight. Das schreit nach Wiederholung.

Auch unsere Zweite ließ die Saison mit einer schönen Wanderung im Pfälzer Wald ausklingen. Startpunkt war Deidesheim mit Zwischenstopp Wallberghütte und Einkehr in der Deidesheimer Hütte. Eine perfekte Tour bei sommerlichem Wetter.

Zudem gab es in der Halle so manches Event: Der TTV empfing Ex-Bundeligaspielerin Tanja Krämer (Firma TopSpeed) zum Materialtest. Mit Rat und Tat stand sie den Spielern fachkundlich zur Seite und klebte so manches Gummi auf die frisch lackierten Hölzer. Ausgestattet mit der neuen Keule spielt es sich mit noch mehr Laune – da knallt der Topspin endlich wieder.

Auch der Wettkampf kommt nicht zu kurz. Neben der Teilnahme an so manchem auswärtigen Turnier, nimmt ein Teil auch an dem Sommerteam-Cup teil. Eine schöne Gelegenheit, Spieler aus anderen Verbänden/Bezirken kennzulernen. In der Planung steht auch bereits der Weinstraßen-Cup 2024 am 29. und 30. Juni. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Ganz neu beim TTV und aufs herzlichste begrüßt werden unsere neuen Mitspieler Sönke, Philipp, Markus, Asen sowie Rashko. Wir freuen uns aus den Zuwachs und sind jetzt schon heiß auf die neue Runde… Diagnose „tischtennisverrückt“ … unkurierbar 😉

18. Spieltag (2024): Time to say goodbye

TV Wörth : TTV Neustadt  9:5

Ergebnistechnisch war der gestrige Abend Nebensache, rein sportlich aber nochmal ein vernünftiges Spiel der beiden Pfalzligisten. Für beide Teams ging es mit Blick auf die Ligatabelle um nichts mehr. Wörth als Tabellenvierter und Neustadt als Vorletzter, bereits ohne Chance auf den Klassenerhalt. Im Gegensatz zum Vorwochenendspiel gab es diesmal kein einziges Fünfsatzspiel, relativ klare Siege – auf beiden Seiten.

Insbesondere im vorderen Paarkreuz punkteten die Wörther diesmal ordentlich und auch in den Doppeln hatten die Hausherren ein leichtes Übergewicht. So siegten lediglich Christian und Andy gegen das Duo Wilhelms/Schweyda relativ deutlich mit 3:0-Sätzen. In diesem Spiel lief beinahe alles für die TTVler. Sebbi und Jürgen mussten dagegen dem jungen Doppel Richard, Jonas/Götz nach zuerst erfolgreichem erstem Satz noch mit 1:3-Sätzen zum Sieg gratulieren. Unter die Räder kamen auch Walde und Oli gegen das Routinedoppel Biernoth/Richard, Jörg (0:3 Sätze).

In den Einzelbegegnungen verlief die Partie zunächst ausgeglichen. Sebbi sicherte gegen Jonas Richard mit wuchtvollen Block- und Schusskombis ab und ließ keinen Satzgewinn des Wörthers zu (3:0 für Sebbi). Christian versuchte zeitgleich André Wilhelms spielerisch aus dem Konzept zu bringen, aber der Mann hatte an dem Abend das Premium-Sicherheitspaket abgeschlossen. Kaum zu glauben, wie zuverlässig dieser die Bälle auf den Tisch transportierte, weich und spinnig. Kein Durchkommen für Christian (0:3 Sätze).

Dann fightete Andy gegen den schnellen Jakob Götz, gewann den ersten Satz. Dann aber riss der Faden beim Neustadter und Jakob war nicht mehr zu stoppen. Starke Leistung und ein 3:1-Sieg für Wörth. Andersherum lief es bei der Begegnung von Jürgen gegen Abwehrathlet Helmut Biernoth. In taktisch geschickter Manier ließ der TTVler Helmuts schnittige Bälle abtropfen, um dann mit gut platzierten Topspins abzuschließen. Das war beeindruckend (3:0 in Sätzen).

Es folgte eine weitere Punkteteilung im hinteren Paarkreuz. Wald zeigte gegen Jan Schweyda ein gemischtes Spiel. Guten Ballwechseln mit großartigen Speedbällen folgten leichte Fehler, und der Wörther spielte auf konstant sicherem Niveau (0:3 in Sätzen). Dafür konnte Oli gegen Jörg Richard punkten. Mit druckvoller Rückhand ließ er diesen nur selten zu seien gefürchtet abgefälschten Vorhandtopspins kommen und holte das Spiel mit 3:1-Sätzen nach Neustadt. Oli ist in Form. Zwischenstand in der Summe 4:5 Spiele – noch war alles möglich.

Doch Wörth trat nochmal ordentlich aufs Gas und Neustadt sah in der Folge kein Land mehr. Sebbi hatte, wie auch zuvor Christian, keine Chance gegen die unverschämt hohe Ballsicherheit von André Wilhems (0:3 Sätze). Christian hatte sich gegen Jonas Richard einiges vorgenommen, doch der Junge spielte unerwartet gut gegen Abwehr und zog sehr druckvoll (0:3-Sätze). Auch Jürgen musste Götz zum verdienten Sieg (3:0) gratulieren, dieser spielte an diesem Abend einen super Ball. Lediglich Andy versuchte sich noch ein wenig in Ergebniskosmetik und siegte 3:1 gegen Helmut Biernoth. Abschließend hatte Walde noch einmal das Vergnügen gegen Jörg Richard, doch dieser zog diesmal saftig durch und holten mit 3:1-Sätzen den letzten Punkt für die Hausherren.

9:5 für den TV Wörth, die auch insgesamt eine klasse Runde gespielt haben. Für unsere Erste heißt es erstmal „Goodbye 1- Pfalzliga“. Fünf Jahre hielt sich der TTV in der höchsten pfälzischen Spielklasse, trotz der vergleichsweise und vermeintlich schlechterer Spielstärke (TTR-Werte). Da darf man auch mal absteigen 😉. Wir hatten über die gesamte Zeit tolle Spiele, heiße Kämpfe, nervige Verletzungen, faustdicke Überraschungen und verdammt gute Parties. Aber vor allem schöne Zeiten mit klasse Sportsmännern und -frauen. Auch in der 2. Pfalzliga werden wir wieder brutal am Start sein und unserem Lieblingssport aufs Allerliebste frönen. Mit einem Gefühl des Stolzes, Teil dieses Teams zu sein und der Hoffnung, ihr hattet Spaß am Lesen, verbleibe ich – bis bald 😊

17. Spieltag (2024): Der gnadenlose fünfte Satz

TTV Neustadt : TTC Oggersheim  4:9

„Da wäre mehr drin gewesen“, waren sich die TTVler nach der Niederlage gegen den Tabellenzweiten einig. Die Gäste, ersatzgeschwächt aber dennoch in guter Form, zeigten sich insbesondere in den Entscheidungsphasen der Spiele durchsetzungskräftiger als unsere Mannen der ersten Équipe. Ganze vier Spiele gingen auf neustadter Seite erst im fünften Satz an Oggersheim, Alles 50/50-Spiele. Dazu zählte das Doppel von Walde und Oli gegen Först/Licen. Ebenso die Einzel von Sebbi gegen Pascal Mayer, von Christian gegen Maxi Huber, sowie das Match von Andy gegen Ludwig Niebes. Vor diesen drei ultraknappen Einzeln stand es in Summe 4:5 in Spielen, anstatt 7:5 hieße es dann 4:8. Aber so ist Tischtennis: hart aber geil, erbarmungslos aber seelenerwärmend, nervenzerreißend aber lebendig 😊.

Die Highlights des Tages: Christian überwand seinen inneren Schweinehund und punktete an der Seite von Andy gegen Niebes/Asi im Doppel. Pascal Mayer, der eine wechselhafte Saison absolviert, spielte an diesem Abend einen hervorragenden Ball und holte zwei Einzelsiege für sein Team. Auch Sebbi, trotz Niederlage gegen eben genannten, trotzte erst Maxi Huber mit hoher Sicherheit (3:1-Sieg), und kämpfte sich gegen Pascal in ein sicher verloren geglaubtes Spiel noch zurück. Der wieder genesene, aber noch angeschlagene Jürgen besiegte den jungen Ludwig Niebes mit stählerner Routine (3:1-Sieg).  Auch Walde zauberte auf hohem Niveau und erspielte gegen Patrick Asi ein beeindruckendes 3:0. Auf der Gegenseite schaffte dies Nico Licen, der gegen Oli einfach alles traf (3:0). Erwähnenswert noch die Leistung von Moritz Först, der sich sowohl von Andys Drallspins, als auch von Jürgens Monsterservices nicht aus der Ruhe bringen ließ und beide Spiele mit 3:1 gewann.

Der Sieg war verdient für Oggersheim, unserer Ersten fehlte womöglich die erwähnte letzte Power, um das Ruder an sich zu reißen. Mit dieser Niederlage ist auch der Abstieg des TTV endgültig besiegelt. Kein Grund zur Panik, wir freuen uns auch auf die zweite Pfalzliga, in der ebenfalls tolles Tischtennis gespielt wird. Nächste Woche steigt noch das Abstiegsspiel gegen Wörth, in dem wir nochmal alles reinhauen was geht.

16. Spieltag (2024): Eine ordentliche Abreibung

TTC Brücken : TTV Neustadt  9:2

Wären Sebbi und Oli nicht gewesen, es wäre eine glatte Nullnummer für den TTV geworden. Etwas heftig, denn die Neustadter hatten sich trotz der zu erwartenden Stärke des Gegners einiges vorgenommen. Aber von Anfang an. Unsere Erste gastierte am vergangenen Samstag im schönen Brücken in den Hallen des TTC. In den letzten Spielen gab es für die Neustadter hier nichts zu ernten – so auch dieses mal. Kurzfristig ersatzgeschwächt und einer hochmotivierten brückener Mannschaft gegenüber, bissen sich die TTVler in die Doppel.

Christian und Andy, sonst ein Bollwerk in doppelter Menschengestalt, legten zwar biestmäßig los, wurden von Schimek/Altschuk aber recht schnell zahmgestreichelt. Das taktische Spiel gegen die Materialkombi der Gastmannschaft gelang den beiden nur phasenweise und so ging dieses Spiel zwar knapp, aber mit 0:3 Sätzen verloren. Auch Sebbi und Oli bewegten sich gegen Lohtschütz/Dreier auf Augenhöhe, zeigten ansehnliche Ballwechsel voller Konter, Spins und Blocks, mussten aber mit 1:3 passen. Der kurzfristig aus Saarbrücken eingeflogene Sebastian lieferte an der Seite von Walde gegen Stucky/Huber eine solide Partie. Wären die schnittigen Angaben von Daniel nicht gewesen, wäre es für das Duo noch besser gelaufen. Eine 1:3-Niederlage stand zu Buche.

Es folgte eine – aus neustadter Sicht – ergebnistechnisch unschöne Serie der Brückener Recken. Ganze fünf Einzel in Folge gingen glatt mit 3:0-Sätzen an die Gastgeber. Das gab es in der Historie des TTV schon lange nicht mehr. Nach kurzer Überlegung, ob eine Recherche diesbezüglich Sinn mache, wurde aus psychologischen Gründen abrupt gestoppt 😀 Dabei spielten die TTVler noch nicht mal schlechtes Tischtennis. Christian glänzte insbesondere im ersten Satz immer wieder mit Monsterballwechseln gegen Volker Altschuk. Nachdem der Satz dennoch verloren ging, entschied sich der brückener „Billy Gibbons“ gegen die kräftezehrenden Ballwechsel und drosch einfach auf alle was sich bewegte – mit Erfolg. Jeder Schuss ein Treffer – unglaublich. Christian konnte nur noch Bälle sammeln. Auch Sebbi biss sich gegen Thomas Schimek die Zähne aus. Unzählige Topspins zog der TTV-Frontmann in Serie, jedoch wurde jeder postwendend mit dem unempfindlichen Antispinbelag des brückener Routiniers zurückgesendet. Ohne Fehler kein Punkt, so ging auch dieses Spiel an den TTC.

Ins mittlere Paarkreuz gerückt, forderte Walde Kai Lothschütz zum Stelldichein. Bemüht, die Brachialvorhand des TTClers zu umgehen, ging der Neustadter mutig in die Offensive. Mit schönen Angriffsspins absolvierte er ein ordentliches Spiel, konnte in den spielentscheidenden Phasen aber nicht punkten – auch hier hieß es 0:3 für Brücken. Am Nebentisch versuchte Andy alles gegen Daniel Stucky, war aber noch nie so hilflos wie an diesem Abend. Dieser spielte ihn mit minimaler Fehlerquote geschickt an und ließ seinen Kontrahenten damit nicht ins Spiel kommen. 0:3 – Spiel vorbei, starke Leistung von Daniel. Besser gelang es Sebastian, der Markus Dreier immer wieder mit skalpierenden Winkelblocks in die Ecke schickte. Überrascht von der Spielstärke seines Gegenübers, intensivierte Dreier seine Laufleistung und holten das Spiel noch mit 3:0 nach Hause.

Dann kam Oli und brach den Fluch. Gegen den sich in guter Form befindenden Ersatzmann Felix Huber ließ er seine berüchtigten Triemer-Flips aus dem Sack. Huber bekam diese nicht unter Kontrolle und fand kein Rezept. Dadurch holte der TTVler den ersten Punkt für die Gäste. Hätte es zu diesem Zeitpunkt in der Gesamtwertung nicht bereits 1:8 gestanden, wäre das Gegenfeuer damit eröffnet gewesen. Trotz der aussichtslosen Lage ließ sich unser Sebbi nicht lumpen und holte gegen einen Volker Altschuk, der aktuell eine Riesen-Saison spielt, noch mal alles aus den trainierten Jägerwaden raus. Nach verlorenem ersten Satz, nivellierte der TTV-Kapitän sein Spiel taktisch und kam immer besser in die Partie. Variable Spins und erfolgreiches Stellungsspiel waren der Schlüssel zum Erfolg. Ein 3:1-Satzsieg für den TTV war der Lohn. Jetzt wollte Christian dringend nachziehen. Doch wie spielt man gegen einen Mann, der alles blockt und selbst mit zwei Antispinbelägen Topspin zieht? In der Theorie gibt es da sicher einen Plan, doch die Praxis stellt sich oft anders dar. Das ist wie wenn du ein Pils bestellst und stattdessen ein Radler erhältst. Beim nächsten Aufeinandertreffen wird alles anders 😉 Das Spiel ging mit 3:0 an Thomas Schimek. Respekt für diese Leistung.

Damit war die Partie mit 9:2 beendet. Zum Glück lief der Ofen für die Tiefkühlpizza heiß, und das Bier war gut gekühlt. Auch dank der Herzlichkeit des Brückener Teams ließen sich die offenen Wunden schnell wieder schließen. Glückwunsch an das Heimteam, das durch die Bank eine klasse Leistung bot. Auf hoffentlich wieder bald – in Brücken!

15. Spieltag (2024): Schweiß, Blut, Ouzo

TTV Neustadt : TTC Riedelberg  9:2

Am vergangenen Wochenende gastierte der TTC Riedelberg im Böbig. Die Westpfälzer kamen verletzungsbedingt ersatzgeschwächt in die Neustadter Hallen, was deren Kampfgeist aber kaum minderte. Unsere TTVler, ebenso geil auf ein schönes Spiel, präsentierten sich in guter Form und frisch rasiert.

In den Doppeln wurde sich zunächst warmgekämpft. Sebbi und Jürgen lieferten sich gegen Müller/Reiner ein packendes Eröffnungsduell voller Offensivdrang. Die Riedelberger hielten nicht viel vom passiven Schupfen und ballerten sich zum 3:2-Satzsieg. Zeitglich ließen es Christian und Andy gegen die Sema-Brüder krachen. Mit variablem Spiel und gewohnt weitem Aktionsradius erspielten sie einen erfreulichen 3:1-Satzsieg für den TTV. Walde und Oli brachten Neustadt im Anschluss mit einem klaren 3:0-Erfolg gegen Matheis/Moch in Front.

Dann ging es im vorderen Paarkreuz ans Eingemachte. TTV-Leader Sebbi holte gegen Franz-Xaver Sema solide den ersten Satz, dann erhöhte der TTCler allerdings die Sicherheit seines noppenlastigen Spiels und setzte seinen Belag unbequem ein. Dies blieb auch bis zum Spielende so, mit der Folge des Sieges für den Riedelberger. Insgesamt stand es nun 2:2 in Spielen – Zeit, dass Christian die Richtung für sein Team vorgab. Dieser nagte Benjamin Sema förmlich nieder. Kaum leichte Fehler, viel Schnittwechsel und hartnäckige Ballonabwehr führten zum 3:0-Satzerfolg für den TTV.

Mittlerweile schon zur Tradition geworden, sind die Spiel zwischen Andy und Manuel Müller. Wer am Ende siegreich ist, entscheidet meistens die Trefferquote des Riedelbergers, und die war an diesem Abend nicht von schlechten Eltern. Äußerst knapp ging es zu, gegen Satzende konnte sich jeweils jedoch der Neustadter durchsetzen. Eine kurze Schrecksekunde ergab sich in Spielmitte, als Manuel mit der Schlaghand die Plattenkante touchierte und sich den Finger aufriss. Aber der Mann kennt keine Schmerzen, trotzte der Blutung und so biss er sich nach kurzer Behandlung durch das Spiel. Früher hätten man ihn „Gladiator“ genannt 😉 Das Spiel ging mit 3:0 an den TTV. Am Nebentisch erforderte das Match von Jürgen gegen Reiner Rudolf ein Höchstmaß an Konzentration, denn die Aufschläge des Riedelbergers hatten es in sich. Es gelang dem Neustadter hervorragend, die gefährlichen Schnittvarianten zu entschärfen und mit eigenen Spins zu punkten. Ein sicheres 3:0 war der Lohn.

Im hinteren Paarkreuz ließen Walde und Oli nichts anbrennen. Walde spielte mit Übersicht gegen Penholder Erik Moch (schön, diese Schlägerhaltung mal wieder beobachten zu können) und setzte chinesische Aufschläge dagegen. Ebenfalls 3:0 in Sätzen für Neustadt. Auch Oli spielte mit hoher Sicherheit, ließ sich auch durch einen kurzzeitigen Rückstand gegen Michael Matheis nicht beirren, und topspinnte sich zum 3:0-Erfolg. Zwischenstand 7:2, das hörte sich gut an.

Unsere beiden Frontsäue mussten nun den Sack zumachen. Zuerst ging Sebbi ins Duell mit Benjamin Sema. Den beiden zuzuschauen war eine wahre Augenweide. Blocks nahe am Tisch wechselten dort mit harten Angriffsbällen aus der Halbdistanz und etliche Bananenflips und Sidespin-Tops zeigten das reiche Repertoire der beiden Techniker. Sebbi konnte sich in den entscheidenden Phasen diesmal behaupten und holte den Punkt mit 3:1 nach Neustadt. Am Nebentisch ließ Christian gegen Franz-Xaver Sema wenig zu, lieferte dem Block-Spezialisten kein Schnitt-Futter für seinen Belag und beendete das Match mit 3:0 in Sätzen. Damit gewann unsere Erste insgesamt mit 9:2.

Beim griechischen Nachspiel stießen beide Mannschaften auf die sich dem Ende neigende Saison zu. Auch wenn beide höchstwahrscheinlich in der Folgesaison eine Liga tiefer antreten werden, erfreute man sich an den Spielen, dem hohen Niveau der Liga und dem gesunden Team- und Sportsgeist. So macht Tischtennis einfach nur Spaß.

13. Spieltag (2024): Wie man ordentlich verliert

TTV Neustadt : SG Waldfischbach  2:9

Es gibt Schlimmeres als gegen den Tabellenführer zu verlieren. Angenehm ist es selbstredend nicht, aber wenn die Leistung stimmt, kann man trotzdem zufrieden sein. So erging es unserer Ersten am vergangenen Wochenende gegen die Westpfälzer, die sogar eine extra Trainingsschicht eingelegt hatten um in der Hölle vom Bögig zu bestehen 😉. In den Doppeln zeigte sich gleich, dass die Hausherren nicht vorhatten, frühzeitig den Pferdeschwanz einzuziehen. Sebbi und Jürgen ließen sich gegen Eberhahn/Letzelter auf eine Topspinorgie ein, lochten hin und wieder ein, mussten dann aber mit 1:3 Sätzen passen. Walde und Andy peitschten sich wollüstig zu Höchstleistungen. Das Kontrahentenduo Schäfer/Demmere schien ob der Gegenwehr überrascht zu sein und lag gleich mit 1:2 Sätzen hinten. Doch mit der nötigen Coolness und etlichen ansehnlichen Ballwechseln holten sie das Spiel noch nach Waldfischbach. Oli und Gerd hatten einen Satz gegen Zimmermann/Greiner drin, doch die Kombi aus Schnittwechsel und harten Vorhandbällen verschaffte dem Gästedoppel ordentlich Punkte – 3:0 für Waldfischbach.

Nun ging es in die Einzelbegegnungen. Zuerst forderte Sebbi den frischgebackenen Seniorenpfalzmeister Dominik Demmere zum spielerischen Kampf. Letzterer bestach vor allem durch seine gefürchteten Stopblocks mit der Noppe, weich wie Butter, kurz und flach, ein Albtraum für den der nachziehen möchte. Sebbi kam nicht durch und musste mit 0:3 passen. Am Nebentisch beschäftigte Andy Block- und Konterspezialist Marcel Schäfer mit seinen vor Drall berstenden Spins. Der Waldfischbacher Frontmann kam zuerst nicht richtig in sein Spiel, lag bereits 1:2 hinten, agierte dann aber druckvoller und schoss seine Vorhand ab und zu durch. Andy verließ dagegen die Konstanz und gab das Match mit 2:3 Sätzen ab. Starker Turnaround von Marcel.

Im mittleren Paarkreuz gab es ebenfalls bestes Tischtennis zu bestaunen. Jürgen hatte sich vorgenommen gegen Bernd Zimmermann zu gewinnen, dies tat er dann auch mit erstaunlicher Sicherheit. Clever angespielt und formvolledelt verwandelt. Respekt, das schaffen nur wenige gegen das Waldfischbacher Abwehrgenie. Manchmal muss man einfach nur machen 😊, 3:0 für den Neustadter. Dann kam Walde zum Zug. Marcel Eberhahns Brachialvorhand ließ ihn allerding vorerst Bälle sammeln. Wahnsinn, dieser Druck aus der waldfischbacher Hüfte – ein physikalisches Phänomen. Nach zwei verlorenen Sätzen konnte der TTVler dem Spiel dank mutigem Angriffsspiel seinen Stempel aufdrücken und einen Satzgewinn verbuchen. Doch Marcel setze zusätzlich seine Noppen ein und holten den Punkt mit 3:1 für das Gästeteam. Zwischenstand 1:6 aus Neustadter Sicht, ergebnistechnisch leider erwartet deutlich.

Im hinteren Paarkreuz forderte Oli Routinegegner Markus Letzelter zum Tanz der lockeren Handgelenke. Die Waldfischbacher Hand saß etwas lockerer, doch auch Oli zeigte immer wieder tischnahes Pressing und Gegenspins aus der Halbdistanz. Ein enges Ding, am Ende aber 3:1 für Markus. Jonas Greiner ließ sich in der Zwischenzeit von Gerd Noppen wenig beeindrucken, so dass dieser immer wieder mit der Vorhand durchpeitschen musste. Dies gelang ihm hin und wieder beeindruckend abgeklärt, doch auch Jonas steigerte sich und gewann letztendlich mit 3:0 Sätzen.

Noch einmal durfte das vordere Paarkreuz schwitzen. Sebbi und Marcel Schäfer verloren Liter um Liter und lieferten sich eine verboten spannende Schlacht. Zeitgleich standen Andy und Dominik Demmere dem in nichts nach. Beide Partien waren gespickt mit endlosen Wechseln aus Speed, Spin und Speichel. Ein schönes Finish für den Abend, mit einem Punkt für Neustadt durch Sebbis klasse Leistung (3:2 Sätze) und einem Punkt für Waldfischbach durch Dominiks Kampfgeist (2:3 in Sätzen). Endergebnis 9:2 für Waldfischbach, gefühlt ein wenig zu klar aber sicherlich verdient und eines potenziellen Aufsteigers würdig.

Wahrer Sportsgeist zeigt sich auch in der dritten Halbzeit, die beiden Mannschaften gemeinsam verbrachten und ordentlich Spaß hatten. Die noch im Spiel verschwitzten Liter wurden bis zum Morgengrauen nachgebechert, viel gelacht und gefachsimpelt. Eine klasse Nacht Männer – da hüpft das Tischtennisherz!

12. Spieltag (2024): Neun zu Knopf

TTC Pirmasens : TTV Neustadt 9:2

Wenn etwas den Titel „gebrauchter Abend“ verdient, dann das vergangene Spiel unserer Ersten in Pirmasens. Fast durch die Bank gab es für die TTVler nichts zu holen. Kämpferisch stimmte die Einstellung zwar, doch spielerisch fanden sie nicht zu gewohnter Stärke. Ganz anders die Gastgeber, die in der gewohnten heimischen Halle kompromisslos draufgingen und ein sehr gutes Spiel ablieferten. Eine Ausnahme gab es auf neustadter Seite: Christian Knopf. Unbeeindruckt vom erfolglosen Geplätsche seiner Kollegen mutierte er – wie bereits in der gesamten Runde – zum Punktegeier.

Erst fällte er an der Seite von Liaison Andy das Doppel Kilian/Kranitz mit 3:0 Sätzen, dann biss er sich gegen Andreas Hilpert regelrecht fest. Nach anfänglich unsicherem Spiel stellte er sich technisch auf den Gegner ein und siegte in sehr wechselhaften Sätzen mit 3:2. Sebbi sah an diesem Abend gegen Lukas Kilian kein Land. Der Pirmasenser zeigte sich äußerst formstark, zog munter tischnah alles weg und holte das Spiel mit 3:0 nach Hause, was der TTV-Frontmann neidlos anerkannte.

Ebenso erging es Andy gegen Tim Weber, klare Duracell-Leistung des Gastgebers. Vorhand, Rückhand, zackzack, und schon war das Match vorbei – kaum hatte es begonnen. Auch hier setzte es ein deutliches 3:0. Jürgen war da schon ein Satzgewinn gegen Sebastian Stumpner vergönnt. In diesem traf der TTVler unmenschlich, doch sein gegenüber setzte noch einen drauf und fischte mit den Noppen göttlich ab was ging, stark! 3:1 in Sätzen für den Pirmasenser.

Das sah ergebnistechnisch nicht gut aus, wenn dann musste jetzt die Wende eingeleitet werden. Die Ergebnisse wurden in der Folge knapper, doch auch hier reichte es nicht zum Sieg. Oli kam gegen Steffen Mayer erst spät in Fahrt. Dieser traf einige Bombenbälle, die seine Klasse durchblitzen ließen und führten ihn zum 3:1 gegen den Neustadter. Waldes Spiel gegen Sebastian Kranitz war wohl das engste Match des Abends. Gezwungen zu „Schulhofaufschlägen“ und sofortigem Angriff leistete der TTVler eine tolle Kampfleistung ab, konnte sich aber nicht belohnen und musste mit 2:3 abklatschen.

Anschließend folgten noch einmal die Begegnungen des ersten Paarkreuzes. Sebbi zeigte dabei ein sehr wechselhaftes Duell gegen Hilpert. Hätte man nicht das ganze Match gesehen, könnte man meinen, zwei verschiedene Spiele zu verfolgen. Erst dominierte der Neustadter, trommelte alles auf den Tisch – dann folgte Hilperts Hochsicherheitsspiel, der Mann kann fehlerlos Topspins ziehen. Am Ende reichte es für Pirmasens in 3:2 Sätzen. Selbst Christian, der Mann aus Stahl, konnte die Pirmasenser Welle nicht mehr brechen. Zwar kämpfte er gegen Kilian erbarmungslos weiter, ärgerte diesen mit gefährlichem Schnittwechsel und platzierte ordentlich, doch die Pirmasenser Vorhand erwies sich als zu durchschlagskräftig und führte zum 3:2-Erfolg für den Heimspieler. Damit war „die Beer geschält“ – 2:9 aus neustadter Sicht, ein ordentliches Brett. Durchaus verdient für die Gastgeber, die durch die Bank ein eindrucksvolles Angriffsspiel zelebrierten.

Spontan besuchten unsere Mannen noch das Topspiel Waldfischbach vs. Oggersheim um sich anzuschauen wie es richtig geht. Ein ordentliches Schnitzel im Anschluss inklusive. Nächsten Samstag geht es zu Hause gegen Waldfischbach, aktuell Tabellenführer der 1. Pfalzliga. Wir freuen uns auf einen heißen Fight und spannende Spiele.