Spieltag 1 und 2 (2023) – Von Startschwierigkeiten und Lichtblicken

TTV Mutterstadt : TTV Neustadt 9:2 / TTC Germersheim : TTV Neustadt 9:5

Die neue Saison begann für unsere Erste am letzten Wochenende mit einem Doppel-Auswärtsspieltag. Das Ziel war, nicht nur ordentlich in die Runde zu starten, sondern auch den ein oder anderen Punkt mitzunehmen. Doch leider spielte der Tischtennisgott an diesem Wochenende nicht auf Seiten der TTVler … doch Stop – ganz richtig ist dies nicht. Denn Christian „Spinmaschine“ Knopf zeigte in beiden Partien famosen Sport. Fehlte ihm in der letzten Saison noch das Quäntchen Glück bzw. die nötig letzte Abschlusspower, so hatte er pünktlich zu Saisonbeginn jeglichen überzogenen Respekt vor dem vorderen Paarkreuz der Pfalzliga verloren. Gegen Mutterstadt duellierte er sich mit Rolf Ludwig auf höchstem Niveau. Er lag bereits mit 0:2 Sätzen zurück, bis er sich herankämpfte und den Entscheidungssatz mit 16:14 Punkte hauchdünn für sich entschied. Ein klasse Duell. Auch wenn es in den anderen Partien für Christian nicht zum Sieg reichte, es waren alles enge Matches. Bei Frontmann Sebbi lief der Laden noch nicht ganz rund, trotzdem errang er einen stabilen Sieg gegen Ralf Berens im Spiel gegen Germersheim.

Auch Jürgen, Walde, Oli und Andy hatten Mühe, in den notwendigen Wettkampf-Flow zu finden. Gegen solide Mutterstadter gelang es ihnen nicht einen Einzelpunkt zu erspielen, gegen Germersheim sah es schon besser aus. Jürgen und Andy besiegten Julian Karcher, während Oli Florian Arbogast niederrang. In der Germersheim-Partie sah es nach dem ersten Durchgang bei einem Zwischenstand mit 4:5 Spielen eigentlich ganz passabel aus, leider folgte danach nur noch ein Einzelsieg und die Beer‘ war geschält. Ein starker Wünstel und Kampfbiest Jäger führten die Gastgeber zum verdienten Sieg.

In beiden Wochenend-Partien holte das Doppel Sebbi/Andy einen Punkt – das war`s dann aber auch. Startprobleme, welche die Erste beheben möchte, am besten schon am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen Pirmasens. Am germersheimer Himmel prangte derweil fast schon symbolisch das Motto der Woche in Form eines Regenbogens: Nach Regen folgt Sonnenschein.

Vereinsmeisterschaften 2023 – Kampf um den Neustadter Pott

Am 09.09.2023 fand die diesjährige Meisterschaft um die vereinsinterne Krone statt. 25 Teilnehmer aus allen Mannschaften des TTV stellten sich der Herausforderung. Was der oder die eine als muntere Vorbereitung für die Runde nutzte, nahm der andere als Spaßveranstaltung. Doch immer wieder sickerte durch, dass es auch um mehr ging: Das Ding, der Pott, Ruhm, Ehre und erhoffte Favoritenstürze. Letztere blieben dieses Jahr aber größtenteils aus.

In der Jugendklasse setzte sich Laurenz ohne Spielverlust, aber mit einigen hart umkämpften Fünfsatzspielen durch und holte sich somit den Pokal. Starke Leistung! Platz zwei erspielte Jakob, Dritter wurde Julian, vierter Nils und fünfter Jano. Alle Jungs zeigten tolles Tischtennis und auch die ein oder andere Enttäuschung wurde tapfer überwunden. Im Jugend-Doppel siegten Julian und Nils in einem packend knappen Finale mit 3:2 gegen Laurenz und Jakob.

In der Erwachsenenklasse stellte Sebbi Rapp im Einzel seine Klasse unter Beweis und besiegte Andy im Finale mit 3:2-Sätzen. Damit erkämpfte er sich den heiß begehrten Wanderpokal nach 2018 zum wiederholten Mal. Platz drei ging an Nicola und Walde. In der Einzel-Trostrunde holte Simon Müller den ersten Platz, nachdem er Nils im Finale bezwingen konnte. Den dritten Platz erreichten Daniel und Michael.

In der Erwachsenen-Doppelkonkurrenz wurden die Partner zugelost. Auch hier erreichte Sebbi Rapp an der Seite von Nils Weitzel den ersten Platz. Zweite wurden das stark aufspielende Duo Daniel/Simon. Dritte wurden Judith/Gerd, sowie Alex/Michael.

Dank großzügiger Kuchenspenden und einige Zuschauern wurden die Meisterschaften zu einem sehr schönen und kurzweiligen Vereinsevent. Glückwunsch an alle Gewinner und danke an alle Unterstützer!

Trainingslager in Grenzau – Der TTV macht sich fit für die Runde

Der Kalender springt um auf September, spätestens dann ändert bei Tischtennisspielern der Modus von Standby auf Warm Up. Da werden alte Beläge vom Holz gerissen, zerschlissenen Schuhe entsorgt und das Trikotsortiment gewaschen. Einige TTVler hatten kurz vor Hallenöffnung sogar ein Upgrade gebucht und so ging die Reise ins Trainingslager nach Grenzau. Bei viel Spaß und Schweiß konnten dort unter der Leitung von Cheftrainer Anton Stefko etliche Skills aus dem tischtennisspezifischen Obstsalat, genannt Banana-Flip, Strawberry und weitere Leckereien trainiert werden. Neben dem Sportlichen kam aber auch das Kulinarische nicht zu kurz. Eine Herausforderung für unsere Jungs, die richtige Balance zwischen Wellness und Power zu finden. Dies meisterten unsere erfahrenen Grenzaugänger jedoch spielend leicht.

Highlights:

  • Nils siegt beim abendlichen Bowlingturnier (phantastische Wurftechnik)
  • Joël knackt die Rekordmarke beim Eisessen (15 Kugeln an einem Wochenende)
  • Michel stellt seine Bestmarke beim Topspin-Blocken ein (Was eine Maschine)
  • Walde treibt seinen Puls auf sportliche 170
  • Dieter kreiert neue Tricks beim Bestellen der Zwetschge
  • Sebastian fischt als erster die heiß geliebte, sowie seltene Buttermakrele
  • Jürgen absolviert drei Trainingseinheiten in 24 Stunden
  • Uwe peitscht den 1. FCK zum Sieg gegen Nürnberg
  • Andy entspannt sich von der Wurzel bis zur Krone

Abgerundet wurde das Wochenende durch den Besuch des Bundesligaspiels TTC Grenzau gegen den Rekordmeister aus Düsseldorf. Profis wie Timo Boll, Dang Qiu oder Patrick Baum konnten dort hautnah bestaunt werden. Somit war insgesamt ein tolles Komplettprogramm geboten. Die TTVler reisten gestählt, motiviert und vor allem satt wieder nach Hause. Bis nächstes Jahr 😊

Der TTV geht doch nicht baden – Klassenerhalt erreicht

Nachdem sich die erste Mannschaft des TTV Neustadt nach einer emotionalen Achterbahnfahrt gedanklich bereits mit dem Gang in die 2. Pfalzliga arrangiert hatte, kam die Info des Klassenerhaltes doch recht überraschend. Aufgrund der Abmeldung einer Mannschaft in der Oberliga, verbleibt der TTV auch in der kommenden Runde in der 1. Pfalzliga – sehr zur Freude der Neustadter. Somit wurde die Energieleistung der vergangenen Saison letztendlich doch belohnt. Mit einer Bilanz von 8 Siegen, 3 Unentschieden und 11 Niederlagen, schafften sie es, vier Mannschaften hinter sich zu lassen und dadurch in der Relegation zu spielen. In dieser sicherten sie sich mittels eines Sieges und einer Niederlage als Nachrücker den Klassenerhalt.

Das gab ordentlich Rückenwind für die Rundenabschlussfahrt nach Frankreich. Mit Bike und Bier rollten die neustädter Mannen ins Elsass um die Runde zu feiern – bei traumhaftem Wetter und saftigem Chateaubriand.

Auch die zweite und dritte Mannschaft konnte die Klasse halten. Die Zweite erreichte nach einer Bombenrückrunde (nur eine Niederlage) sogar noch den 4. Platz in der Bezirksoberliga. Die Dritte lief in der Rückrunde ebenfalls heiß und rettete sich auf den 7. Platz in der Bezirksklasse. Die Vierte musste leider aus der gleichen Klasse als Tabellenletzter absteigen. Genauso erging es den Damen, die Letzte der 2. Pfalzliga wurden. Sehr erfreulich die Leistung unserer Jugendmannschaft, die in der Bezirksklasse Jungen 19 Meister wurden.

Um die Runde als Verein gebührend abzuschließen, steht noch das legendäre Grillfest bei Dieter an. Wir freuen uns jetzt schon.

Relegation: Marathon-Tag ohne Happy-End

TTV Neustadt : TTF Frankenthal 9:4  /  TTC Pirmasens : TTV Neustadt  7:9

Im Wettkampf um den Verbleib bzw. Aufstieg in die 1. Pfalzliga trafen am vergangenen Samstag der TTF Frankenthal III, der TTC Pirmasens und unsere erste Mannschaft im direkten Duell Jeder-gegen-Jeden aufeinander. An einem solchen Tag gibt es chancentechnisch nur 50:50-Duelle, doch die TTVler waren aufgrund der vielen erfolgreichen Entscheidungsspiele in den vergangenen Wochen frohen Mutes.

In der ersten Begegnung trafen sie nach einem ordentlichen Frühstück um 11:00 Uhr auf stark eingeschätzten Frankenthaler. Die ausgeglichene Partie bekam erst in der zweiten Hälfte eine Tendenz, denn die Neustadter konnte ab da eine Schippe drauflegen. Nach einem 3:4-Rückstand holten sie jedes Einzel, so dass als Endstand ein 9:4 zu Buche stand. Ganz klar eine starke Mannschaftsleistung, bei der Sebbi, Christian, Jürgen, Andy, Oli und Walde alles mobilisierten was ging. Einen großen Anteil an der Energieexplosion hatte der Neustadter Anhang. Es wurde geklatscht und angefeuert, bis die Hände bluteten.

Im Anschluss trafen die Frankenthaler auf Pirmasens. Die lange Spielpause seitens der TTVler wurde zum Ausruhen, Döneressen und Sonnenbaden genutzt. Ungewohnt für die Spieler, gut für die Regeneration, aber schwierig für das Aufrechterhalten der Spannung. Währenddessen besiegten die Pirmasenser die Frankenthaler überraschend deutlich mit 9:3. Damit war klar, dass den Neustadtern ein Unentschieden nicht reichen würde.

Deutlich um Wiederaufbau der Spannung nach der langen Spielpause bemüht, ging es für unsere Jungs um 19:00 Uhr erneut an die Platten. Die Pirmasenser waren sichtbar warmgespielt und legten auch gleich gut vor. Beim zwischenzeitlichen Stand von 2:5 für Pirmasens konnte lediglich Sebbi im Einzel und an der Seite von Andy im Doppel punkten. Höchste Zeit aufzupowern, und das gelang insbesondere dem hinteren Paarkreuz sehr gut. Walde und Oli erkämpften mit enormer Fokussierung jeweils beide Einzel und hielten damit den TTV im Spiel. Auch Frontmann Sebbi setze mit seinen zwei Einzelerfolgen ein starkes Zeichen. Knackpunkt der Partie waren dann die Matches von Christian und Jürgen. Beide fighteten sich mit einer wahnsinnigen Energieleistung in den Entscheidungssatz. Jürgen hatte sogar Matchbälle. Doch es sollte diesmal nicht sein und beide Punkte wanderten nach Pirmasens. Im Anschluss konnte auch Andy nichts mehr ausrichten, zu gut spielte der Gegner. Der damit erspielte 8. Punkt für Pirmasens bedeutete die Entscheidung und der TTV konnte nur noch Ergebniskosmetik betreiben. 9:7 für Pirmasens, die damit den Aufstieg in die 1. Pfalzliga bejubeln konnten. Ein verdienter Sieg – Glückwunsch!

Was bleibt nach dieser Niederlage für unsere Männer und wie fühlt es sich an? Sicherlich Enttäuschung, da die Chance da war, die Klasse zu halten. Insbesondere nach 6 Endspielen in Folge (Mörsbach, Kreimbach-Kaulbach, Burrweiler, Duttweiler, Winnweiler, Frankenthal), die alle erfolgreich absolviert werden konnten, wäre der Klassenerhalt ein verdientes Happy-End gewesen. Verrückt, was das Team trotz Verletzungspech und anderen Widrigkeiten noch gestemmt hat. So überwiegt bereits nach dem ersten Schlucken bei den TTVlern der Stolz über das Erreichte. Klar ist auch, wer absteigt kann auch wieder aufsteigen. Mit diesen Gedanken feierte die Erste den Saisonabschluss bis zum Morgengrauen.

Am Ende nicht fehlen darf der Dank an all diejenigen, die uns unterstützt haben. An erster Stelle unseren Spielern aus der zweiten Mannschaft, ganz speziell an Gerd (und die verständnisvolle Sandra), ohne dessen Einsatz wir es womöglich nicht in die Relegation geschafft hätten. Erstklassig war zudem der Support unserer Zuschauer – ob vereinseigen oder vereinsfremd, vielen Dank! Wichtig auch immer das Essen gehen und feiern nach den Spielen. Ein großes „Ευχαριστώ“ deshalb an das Poseidon-Restaurant, die uns zu jeder späten Stunde noch ein Gyros auftischten, Ouzo inklusive.

Zum Abschluss dieser Wahnsinns-Runde erlaube ich mir noch ein persönliches Statement: Es war unheimlich geil, Teil dieser Mannschaft zu sein. Der Zusammenhalt, das intensive Training und das Beisammensein neben dem Sport war und ist Grund für die Leistung dieses Teams. Sportlich und auch persönlich bereichert freue ich mich auf die nächste Runde. Und auch dir als Leser: Danke fürs Durchhalten 🙂

Spieltag 22: Tanz auf dem Vulkan

TTC Winnweiler : TTV Neustadt  8:8

Der letzte Spieltag der laufenden Runde bot ein Konzentrat an Spannung und nervenaufreibenden Duellen – Zeit für Entscheidungen! Der TTV musste dringend punkten, um den Relegationsplatz zum möglichen Verbleib in der 1. Pfalzliga zu halten, denn der TTC Burrweiler hatte im direkten Vergleich bereits vorgelegt. Die Männer unserer Ersten hatten zwar durch etliche Entscheidungsspiele im Vorfeld der Partie bereits emotionale Hornhaut züchten und ordentlich Selbstvertrauen tanken können, ganz ohne Anspannung war jedoch keiner. Denn mit dem TTC Winnweiler wartete ein starker Gegner, der als Gastgeber an diesem Sonntagmorgen in Bestbesetzung antrat und heiß war, die Niederlage der Hinrunde wettzumachen.

Der TTV konnte dagegen seit langer Verletzungspause wieder auf Christian setzen, der bei heißen Fights dieser Art nicht fehlen wollte. In den Doppeln gab es zu Beginn eine Punkteteilung. Sebbi und Andy besiegten Salm/Müller, während Christian und Jürgen gegen Kratschmer/Paquette unterlagen. Beide Partien endeten klar mit 3:0. Im Duell der Dreierdoppel war ein sagenhaftes Match zwischen dem Duo Oli/Walde und Kolbin/Linder zu bestaunen. Mutiges Angriffsspiel auf neustadter Seite kontra unglaubliches Abwehrspiel seitens Winnweiler. Nachdem die TTVler einen Matchball nicht nutzen konnten, siegten die Gastgeber in diesem Doppel mit 13:11 im Entscheidungssatz. Dies war Nervenschlacht Nr. 1.

In der Folge starteten die Einzelpartien. Christian hatte gegen Ilja Kratschmers Tempospiel nicht viel zu melden und ging mit 0:3 unter. Sebbi überließ Martin Salm noch den ersten Satz, steigerte sich dann aber und holte den Punkt mit 3:1 nach Neustadt. Im mittleren Paarkreuz lief es weniger erfolgreich. Erst musste Andy einem bärenstarken Thomas Kolbin zum Sieg gratulieren (0:3 Sätze), dann unterlag auch Jürgen gegen den alles fischenden Matthias Linder (0:3 Sätze). Nachdem auch noch Oli dem heißen „JP“ Paquette mit 1:3 unterlag, stand es in der Summe 3:6 aus neustadter Sicht – keine gute Zwischenmeldung und für das Nervenkostüm eine wahre Zerreißprobe.

Doch die zahlreich mitgereisten TTV-Anhänger peitschten die Spieler weiter an – das half. Sebbi bestätigte seinen Ruf als Kratschmer-Schreck und erkämpfte einen kanpen 3:2-Satzsieg. Nervenschlacht Nr. 2. Am Nebentisch suchte Christian noch nach alter Form. Er lag bereits 0:2 in Sätzen zurück, Salm schickte ihn immer wieder mit harten Spins in die Ecke, doch der Mann berappelte sich und zeigte Moral. Sein gefürchtetes Abwehrspiel wiederentdeckend rang er den Winnweilerer noch mit 3:2 nieder. Nervenschlacht Nr. 3. Auch Jürgen lag bereits mit o:2-Sätzen gegen Kolbin hinten und schaffte es diesen in den Entscheidungssatz zu zwingen. Doch auch hier bewies der winnweiler Allrounder Kampfgeist und holte den Punkt nach Hause. Das war damit Nervenschlacht Nr. 4.

Oli und Andy, auf ergebnistechnische Besserung aus, wollten unbedingt nachlegen und schritten motiviert an die Platte. Andy machten Linders Noppen wenig aus, er gewann mit 3:0. Oli hatte erst seine Mühe mit Müllers Spiel, nach zwei verlorenen Sätzen drehte er jedoch mächtig auf und rockte das Spiel noch mit 3:2. Dies war Nervenschlacht Nr. 5 und ein Wechselbad der Gefühle. Nun stand es in der Summe 7:7.

Für die folgende Partie von Walde gegen „JP“ Paquette wäre das Prädikat „Nervenschlacht Nr. 6“ weit untertrieben. Der TTVler spielte richtig gutes Tischtennis gegen einen ebenbürtigen TTCler. Er schaffte es, mit 2:0 in Führung zu gehen. Als es dann im Folgesatz 9:3 Punkte aus neustadter Sicht hieß, schien der Käse gegessen – doch weit gefehlt. Paquette erspielte sich Punkt um Punkt, und gewann den Satz noch. Es kam, wie es kommen musste. Der Winnweilerer witterte seine Chance und legte alles ins Zeug. Walde kämpfte hingebungsvoll und verlor dennoch mit 3:2. Stille und leichter Schrecken auf der neustadter Bank. So manche Bissspur blieb auf den Spielbelägen zurück.

Wieder einmal musste das Schlussdoppel entscheiden. Nervenschlacht Nr. 7. Im Falle einer Niederlage wäre Neustadt abgestiegen. Die Paarung Kratschmer/Paquette waren als Links-Rechts-Kombi eines der erfolgreichsten Doppel der Liga, aber auch Sebbi/Andy konnten eine gleichwertige Bilanz vorweisen. Spielerisch also alles offen, doch wie stand es um die Nerven der TTVler? Sebbi spielte bärig, Andy jedoch zu Beginn zu zaghaft. Mit aller Erfahrung holten sie trotzdem immer wieder kleine Punkte und hielten sich somit über Wasser. Doch die Winnweilerer spielten energisch konsequent und legten mit 2:1-Sätzen vor. Jetzt half nur noch eine taktische Umstellung. Die Gäste spielten von nun an cleverer an, und leisteten sich weniger Fehler. Es ging in den Entscheidungssatz. Beim Stand von 9:9 Punkten schien die Zeit still zu stehen. 2 Punkte noch zum erhofften Glück – oder zur bitteren Niederlage. Es gelang! Die TTVler holten den Sieg im Abschlussdoppel. Der Rest war Freude und pure Erleichterung. Mit dem damit nach knapp fünf Stunden erreichten 8:8-Unentschieden verteidigten die Neustadter Platz 8 der Liga und erspielten sich damit die Möglichkeit in der Relegation am 6. Mai 2023 um den Verbleib in der Liga zu kämpfen … der Wahnsinn geht weiter!

Spieltag 21: Klare Sache im Stadtderby

TTV Neustadt : VfL Duttweiler  9:0

Unsere Erste bleibt weiterhin auf Kurs. Nach dem vierten Sieg im fünften Spiel behaupten die neustadter Dauerbrenner den heiß umkämpften Relegationsplatz in der 1. Pfalzliga. Die ersatzgeschwächten Duttweilerer gewannen lediglich 4 Einzelsätze, während die Gastgeber nichts anbrennen ließen. Die TTV-Mannen hier in der Einzelkritik:

Sebbi: Kapitän und Leistungsträger im vorderen Paarkreuz. Bräuchte auch an der Platte einen Waffenschein. Beschäftigte Philipp Amann mit beidseitigen Spins und zielgenauen Power-Blocks. Ließ bei seinem 3:0-Satzerfolg kaum Fehler zu. Essen der Wahl: Gyrossalat.

Jürgen: Materialkenner und Mentalcoach. Als Aufschlagsmonster gefürchtet. Auch Jochen Zeil fraß einige Services. Durch gute Platzierung der Rückschläge und variablem Spiel erspielte sich der TTVler ein saftiges 3:0. Essen der Wahl: Gyros.

Andy: Essenslieferant und Konditionstrainer. Fischt gerne auch mal 4 Meter hinter der Platte. Ließ Finn Stralucke dank Schnittwechsel und Drallspins nicht in Fahrt kommen. Auch er holte einen 3:0-Satzerfolg. Essen der Wahl: Gyrossalat.

Oli: Taktiker und Kämpfer. Erfinder des extrem erfolgreichen Klapp-Flips. Lieferte sich mit Stephan Wald ein ansehnliches Match mit langen Ballwechseln und überwand mit explosivem Topspinspiel die duttweiler Blockmauer. Essen der Wahl: Poseidonteller.

Walde: Topspin-Maschine und chinesischer Aufschläger. Liebt Schulhof-Services und Gegentopspinduelle. Bezwang das junge Talent Finn Zeil in 3:0-Sätzen mit varialblem Spiel und einer konzentrierten Leistung. Essen der Wahl: Epidaurus-Platte.

Gerd: Routinier und Kampftier. Schießt selbst Bälle unter Tischniveau mit Maximal-Km/h auf des Gegners Grund. Das musste auch Denis Belitz erleben und mit 3:0-Sätzen heimfahren. Essen der Wahl: Fitness-Salat.

Für die letzten drei Punkte sorgten die stabilen Doppel der Neustadter. Ein wichtiger Sieg im laufenden Abstiegskampf. Nach der Osterpause folgt das letzte Rundenspiel in Winnweiler. Bis dahin heißt es: weiter trainieren und Eier sammeln.

Spieltag 20: No Panic! at the Disco

TV Colgenstein-Heidesheim : TTV Neustadt  9:2

Auswärtsspiel unserer Ersten gegen den Tabellenzweiten der 1. Pfalzliga. Da war nicht viel drin für unsere Mannen. Die Colgensteiner präsentierten sich aufstiegsbereit und zeigten, dass sie in heimischer Halle nochmal stärker spielen können als auswärts. Nach drei Siegen in Folge, hieß es für die Neustadter nun mal wieder einstecken, lediglich zwei Einzel-Punkte waren ihnen vergönnt. Und dies lag hauptsächlich an Rampensau Sebbi Rapp, der sowohl im Einzel an der Seite von Andy punktete, als auch im Einzel brillierte. Dort fügte er der heimischen Nummer 1, Sebastian Gailing, die erste Saisonniederlage in der laufenden Rückrunde zu. Famoses Angriffsspiel und eine wenig Netzroller-Glück ließen den TTVler in 3:2-Sätzen siegen. Ansonsten war nichts zu holen für Neustadt.

Panik machte sich trotz der Niederlage nicht breit, da ein Sieg nicht zu erwarten war. Der Blick richtet sich wie immer nach vorn, das spannende Saisonfinale geht weiter. Zurzeit steht der TTV auf dem Relegationsplatz, noch zwei Spiele sind zu bestreiten – da geht was!

Spieltag 19: Dramaturgie eines Spiels

TTV Neustadt : TTC Burrweiler  9:7

Wer ins Kino geht, ein Buch liest oder einfach nur einer Erzählung lauscht, der hat es bestimmt schon erlebt: Die Story plätschert gelangweilt vor sich hin, der Handlung fehlt einfach ein überraschender Wendepunkt oder es mangelt generell an rotem Faden. In diesem Fall empfehlen wir den Besuch eines Meisterschaftsspiels in der 1. Verbandsliga beim TTV Neustadt. Zur Prime Time versammelte sich dort am vergangenen Samstag unsere erste Equipe, um sich dem Abstiegskrimi gegen den TTC Burrweiler zu stellen. Beide Mannschaften lauerten bis dato punktgleich hinter Kreimbach-Kaulbach, mit dem Ziel diese vom Relegationsplatz zu verdrängen. Burrweiler hatte von den letzten fünf Spielen nur eines verloren (bei zwei Unentschieden) und auch der TTV befand sich mit zwei Siegen in Folge im Aufwind. Ein Sieg gegen einen direkten Tabellennachbarn würde also doppelten Wert haben.

Dies spürten auch die Zuschauer deutlich, als es zu Spielbeginn an die bevorstehenden Doppelbegegnungen ging. Die Luft in der Halle flirrte und die sonst so übliche Lockerheit in dem traditionellen Weinstraßen-Derby wich einer spannungsgeladenen und hochkonzentrierten Atmosphäre, bei der vor jedem Aufschlag der Atemrhythmus des Doppelpartners zum Metronom des eigenen Herzschlages gedieh. Zwischen den Ballwechseln wurde gejubelt, ge“tschot“ und geflucht, bis die Halle bebte. Inmitten dieser Stimmung duellierten sich Sebbi und Andy mit der Paarung Lerch/Richter, sowie Jürgen und Gerd mit Lischer/Speth. Die erstgenannte Begegnung lieferte gleich reinstes Material für ein vielversprechendes Drehbuch. Sebbi und Andy lagen bereits 2:0 Sätze zurück, nachdem sie der Kombi aus gefährlichem Material (Noppe/Anti) und Topspin-Klatschen regelrecht ausgeliefert waren. Nach taktischer Einstellung jedoch gelang den beiden noch der 2:2-Ausgleich. Im Entscheidungssatz riss dann der Faden, die TTVler lagen bereits mit 0:8 Punkten hinten. Trotzdem gelang ihnen dank mutigem Angriffsspiel eine verrückte Aufholjagd zum 9:9 – um dann schlussendlich mit 9:11 zu verlieren. Brutal und erbarmungslos ist dieser Sport. Brutal gut spielten Jürgen und Gerd, die das Burrer Paradedoppel Lischer/Speth mit 3:0 deklassierten. Eine Neustadter Doppelmixtur mit dem richtigen Mischungsverhältnis aus Block, Schuss und Topspin. Eine faustdicke Überraschung, die den Verlust des ersten Doppels wieder gut machte. In gleichem Tempo ging es zwischen Oli/Walde und Gärtner/Ackermann zur Sache. In fünf umkämpften Sätzen, bei denen die Gäste einen 0:2-Rückstand aufholten, holten die Neustadter mit einem konsequent angriffslustigen Entscheidungssatz das Spiel nach Hause. Zwischenstand 2:1 nach den Doppeln. Ein kurzes Durchatmen und geistiges Sammeln – dann folgte der zweite Akt.

Die Einzel versprachen einen weiteren Klimax, als Sebbi und Alex Lischer zum Schläger griffen. Beide spielen in der Regel kompromissloses Tischtennis und sind in Bestform kaum zu schlagen. An diesem Abend zeigten sie aber leichte Unsicherheiten. In Folge dessen konzentrierten sich die Duellanten auf sicheres Spiel und zwangen den Gegenüber aufgrund gefährlichen Anspielens immer wieder zu Fehlern. Sebbi hatte dabei die ruhigere Hand und siegte mit 3:1, sichtbar erleichtert. Zeitgleich zog Jürgen in den spielerischen Kampf mit Manu Lerch. Ein interessantes Spiel zwischen zwei ganz unterschiedlichen Spielertypen. Jürgen, mit konsequentem Spiel und klarer Linie auf der einen – Manu mit frechem und überraschendem Allroundspiel auf der anderen Seite. Jürgens Sturm und Drang führte sehr schnell zu einer 2:0-Satzführung, aber der Burrweiler Fighter zwang sich zurück ins Spiel und wendete diese mit 3:2 zu seinen Gunsten. Es sollte nicht das letzte Fünfsatzspiel mit besserem Ausgang für die Gäste werden.

Nach den ersten Herzschlagspielen sollte es keine weitere Verschnaufpause geben. Der Dramaturgie im Film ist dies methodisch durchaus zu wünschen, an diesem Abend gab es derlei keine. Etliche Ausdünstungen der konzentriertesten Art mischten sich zu explosiver Spielgewalt. So brachte sich Andy gegen Jürgen Speth in Stimmung. Die burrer Topspinmaschine lief an diesem Abend dermaßen heiß, dass Andy kaum zum Gegenzug kam. Erst durch geschicktes Anspiel kam er selbst zum Zug. Doch in einem wechselhaften Schlagabtausch behielt Speth die Nerven und siegte mit 3:2. Ein Spiel für die Lunge. Dann bekam es Oli mit Material-Mozart Torge Richter zu tun. Entweder gibt es Noppe oder Anti – beides ist verdammt unbequem und schmeckte dem TTVler nicht. Im ersten Satz kontrollierte Oli noch das Spiel, dann wurde Richter immer sicherer und rührte dermaßen Fett in die Bälle, dass jeder Topspin schlimmer zurückkam als versendet. 3:1-Sätze für den TTCler.

Dass Burrweiler nun mit 4:3 in Front ging, wollte das hintere Paarkreuz des TTV nicht auf sich sitzen lassen. Walde legte gegen Christoph Ackermann dermaßen los, dass sich selbst die Heimbank verwundert und erfreut die Augen rieb. Jeder Topspin saß, jeder Rückschlag kam mit viel Qualität auf die gegnerische Plattenhälfte. Ein sauberer 3:0-Erfolg war der verdiente Lohn. Da schlug das Neustadter Herz doch gleich viel schneller und auch Gerd nahm das seine in die Hand. Robin Gärtner gefiel das gar nicht, aber gegen das beharrliche Druckspiel des neustadter Energiewunders musste er mit 1:3 passen. Beeindruckend, wie Gerd das Ding zu Ende brachte. Der Vorsprung war nun mit einem Zwischenstand von 5:4 wieder hergestellt, aber immer noch verdammt knapp. Früh wurde klar, dass die Belohnung für beide Mannschaften in Form von griechischen Hauptspeisen weit nach hinten geschoben werden musste. An Essen war sowieso nicht zu denken, selbst die mitfiebernden Gäste schlugen jegliche Fütterung durch Körnernahrung aus.

In Durchgang Nr. 2 verlief es ergebnistechnisch ähnlich wechselhaft. Das Spitzenduell zwischen Sebbi und Manu Lerch geriet ebenfalls zu einer nervenzerreißenden Show. Beide Akteure klappten ihre Visiere komplett runter – Schupfen verboten. Die Halbdistanzrallies aus saftigen Topspins wollten nicht abnehmen, insbesondere der letzte Satz bot ein fernsehreifes Niveau. Zum Glück für Sebbi, der mit zunehmender Kontrolle beim Annehmen des Aufschlages keine einfachen Fehler mehr zuließ und mit 3:2 siegte. Nun war der noch nicht 100% genesene Jürgen an der Reihe, gegen Alex Lischer zeigte der Aufschlagsking einige Wahsinns-Gegentopspins und machte dem Gast das Leben schwer. Doch mit zunehmender Spieldauer machte sich seine noch fehlende Fitness bemerkbar. 3:1 für Lischer.

Jetzt lag es an Neustadt wieder nachzuziehen, und das glückte Andy recht ordentlich. Er bekam Torge Richters Spiel gut in den Griff und brachte dessen Schnittvarianten sicher auf den Tisch zurück. 3:0 in Sätzen. Gleichzeitig hieß es für Oli dem an diesem Abend spielstarken Jürgen Speth Paroli zu bieten. Wieder ging dessen Match in den Entscheidungssatz, wieder war jeder Ball umkämpft und kraftraubend, und wieder siegte der Burrer mit 3:2. Eine starke Leistung des Linkshänders. Das hintere Paarkreuz hatte nun die Chance, Richtung Zielgerade den Sieg einzufahren. Walde war gegen Robin Gärtner bereits auf bestem Wege, führte mit 2:1 und hatte das Spiel im Griff. Doch Gärtner steigerte sich noch einmal, und wieder ging das Spiel mit 2:3 an die Gäste. Es war zum Schreien. Zwischenstand 7:7.

Das Drama bahnte sich an, zwei Spiele waren noch offen. Das Einzel von Gerd und das Abschlussdoppel. Da wurde die ein oder andere Nussmischung als Nervennahrung geleert, die antreibende Schoko reingestopft und aufgrund unkontrolliertem Wasserreinführens das dritte Mal aufs Klo gerannt. Gestandene Männer suchten nach Kontrolle – auf beiden Seiten. Gerd bahnte sich seinen Weg an die Platte, zum Duell mit Christoph Ackermann. Anfänglich hatte der Burrer Probleme mit Gerds Spiel, kam dann aber immer besser zurecht. Nach 1:1 in Sätzen legte Gerd jedoch los: Die Rückhand umlaufend und gefühlvoll blockend kämpfte er sich von Punkt zu Punkt. Ein offenes Match, mit dem besseren Ende für den TTVler. Nun blieb noch das Schlussdoppel – der Showdown: Sebbi und Andy gegen Lischer/Speth. Das burrweiler Doppel ist eines der stärksten der Liga und als Links-Rechts-Kombi brandgefährlich. Die Neustadter kennen sich seit Jahren gemeinsamer Doppelspiele in und auswendig, wie in der Ehe. In der Halle herrschte mittlerweile Silencio wie bei Gary Cooper in „High Noon“ kurz vor dem Schuss. Dann ging es los und die Gäste feuerten aus allen Rohren. Gleich holten sie sich den ersten Satz – das hatte gesessen. Nervosität machte sich auf der TTV-Bank breit, zumal noch kein richtiges Rezept gegen die Burrer Buben gefunden war. Doch mit Unterstützung der Coaches und dem ungebremsten Anfeuern des Anhangs hielten die TTVler dagegen. Immer seltener retounierten beide die gefährlichen Services von Lischer ins Netz, blockten die seitspingeschwängerten Geschosse von Speth dagegen und immer öfter kamen sie selbst zum vielversprechenden Topspin. Nach dem Satzausgleich lief der Laden und die beiden Neustadter holten mit einem 3:1-Satzerfolg den Sieg für den TTV. Endstand 9:7. What a match!

Wie unmittelbar nach dem Spiel ist jetzt auch die Luft beim Schreiben raus. So ein Spiel kostet Energie, ist nervenaufreibend und schüttet einiges an Adrenalin aus – wir würden es immer wieder tun 😉

Spieltag 18: Kurzes Aufatmen im Abstiegskampf

TTV Neustadt : Kreimbach-Kaulbach  9:4

Hungry 🙂

Unsere Erste holt wichtige Punkte im Abstiegskampf der 1. Pfalzliga. Beide Mannschaften mussten am gestrigen Abend ersatzgeschwächt antreten, trotzdem ging es gut zur Sache. Gepuscht vom eigenen Anhang und dem hungrigen Überraschungsbesuch aus Edenkoben ließen sich die TTV-Männer nicht lumpen und fuhren direkt zu Beginn der Partie zwei Siege im Doppel ein. Sebbi/Andy behielten gegen Keil/Malucha mit 3:0 die Oberhand und auch Oli/Walde zwangen Göddel/Schreiber mit gleichem Ergebnis in die Knie. Das Duo Felkl/Wüst musste seine Partie gegen Linn/Keil krankheitsbedingt abgeben.

In den Einzeln lief es für die Neustadter fast optimal. Sebbi fightete den aus der Ballonabwehr sicher fischenden Fabian Linn mit 3:0 nieder. Dabei ließ er sich durch etlich starke Bälle des Kreimbachers nicht beirren und spielte sein Angriffsspiel konzentriert zu Ende. Andy gewöhnte sich während des Matches gegen Marcus Keil an dessen Noppenblocks und schaffte ebenfalls einen 3:0-Satzerfolg. Am Nebentisch zeigte sich Oli in hervorragender Form und lieferte sich mit Robin Göddel ein ansehnliches Duell. Der Neustadter siegte knapp mit 3:2 Sätzen und setzte damit die Siegesserie fort. Auch Walde gab Vollgas, lieferte dem Antispinbelag von Gerd Malucha keine Angriffsfläche und holte ein weiteres 3:0 für die Gastgeber. Gerd hatte Johann Schreiber gut im Griff – bis zur Mitte des zweiten Satzen. Dann kippte das Spiel, der KK´ler traf aus allen Lagen und sicherte sich das Spiel mit 3:1-Sätzen.

Zwischenstand 6:4, inklusive der kampflos verlorenen Spiele von Jürgen. In der Halle verbreitete sich ein angenehmer Döner-Duft – die Zuschauer hatte Hunger. Doch die Spieler mussten erst noch liefern und so ging es munter weiter. Im Duell der Einser sah Sebbi gegen Lukas Keil nach drei Sätzen bereits wie der sichere Sieger aus, doch dieser legte noch mehr Power in seine brachiale Vorhandtopspins und zwang den TTVler damit in den Entscheidungssatz. Hier agierte Sebbi wieder druckvoller und holte den Punkt für sein Team. Zwischenzeitlich hatte Andy mit Robin Göddel einen sehr schnittigen Gegner, der immer wieder mit saftiger Vorhand durchlud. In einem wechselhaften Duell schaffte er es letztlich, der aktivere zu sein und siegte mit 3:2. Dann war Oli an der Reihe, es galt das Spiel mit dem letzten Einzelwinner siegreich zu beenden. Dem TTVler machten die Keilschen Noppen nichts aus, zu sicher agierte er an der Platte und siegte mit 3:0, sehr zur Freude des gesamten Anhangs.

9:4, was willst du mehr?! Damit ist nach der Revanche gegen Mörsbach Hürde Nr. 2 im Abstiegskampf genommen und der Anschluss im Kampf um den Nichtabstiegsplatz geschafft. Eine heiße Kiste in dieser Spielrunde, denn in der 1. Pfalzliga steigen voraussichtlich 4 Mannschaften direkt ab, der Fünfletzte muss in die Relegation. Die Liga ist dermaßen ausgeglichen, dass neben Neustadt und Kreimbach-Kaulbach auch Burrweiler, Riedelberg und selbst Duttweiler noch Chancen auf den Nicht-Abstieg haben – oder absteigen. Nur Mörsbach hat als Tabellenschlusslicht keine rechnerische Chance mehr auf den Releagtionsplatz. 4 Spieltage sind noch zu bestreiten, es bleibt also spannend bis zum Schluss.