Jugend 12 erreicht zweiten Platz im Pokalwettbewerb

(Text: Sebastian Edel) Hochmotiviert trat unsere Jugend 12 zur Pokalendrunde am Sonntag den 16. Februar 2025 in Edenkoben an. Vor Ort wurden die Halbfinalpaarungen ausgelost und auf Laurenz, Malte und Magnus wartete der TTC Klingenmünster als erster Gegner. Im Pokalwettbewerb griffen die „Minschderer“ auch auf ihren Topspielen zurück, der in der Liga oftmals in einer höheren Altersklasse spielt. Laurenz als auch Malte mussten ihm zum Sieg gratulieren, aber insgesamt konnten sich die TTV-Jungs mit 4:2 durchsetzen.
Laurenz und Malte gewannen ihre beiden weiteren Einzel mit jeweils 3:0 Sätzen. Magnus hatte nur einen Einsatz im Einzel, gewann dieses aber sicher 3:0 und konnte mit Laurenz das Doppel ebenfalls gewinnen. Damit stand fest, dass der TTV ins Finale eingezogen war und dort auf den Nachbarn aus Lachen-Speyerdorf traf.

Im Finale zeigte man dann aber doch Nerven und Laurenz konnte sich zwar zu einem 3:2-Sieg mühen, was aber der einzige Siedepunkt am Ende war. Malte hielt hervorragend gegen den gegnerischen Spitzenspieler mit und spielte phasenweise ein großartiges Tischtennis, musste sich aber dennoch unglücklich geschlagen geben. Auch das Doppel von Laurenz und Magnus glich einem Wellental und lieferte neben starken Punkten auch zu viele einfache Fehler, weshalb Lachen-Speyerdorf hier den Sieg einfahren konnte. Magnus und Laurenz blieben auch in den anderen Einzeln leider unter ihrem eigentlichen Leistungsniveau, was Lachen-Speyerdorf den letztlich verdienten Pokalerfolg brachte. Eine Gratulation an dieser Stelle, aber auch ein Lob an die jüngsten TTVler, die sich in den letzten Monaten derart gesteigert haben und den zweiten Platz als Erfolg verbuchen können.

Spieltag 13: Home is where my heart/table is

TTV Neustadt : TSV Kandel  9:4

Endlich wieder Heimspiel! Unsere Erste ist bisher in den heimischen Böbighallen ungeschlagen, und das sollte gegen Kandel auch so bleiben.

Ohne lange zu fackeln zu den Doppelbegegnungen: Die Experimentierfreude der TTVler brachte neue Doppelpaare hervor, mit Teilerfolgen. Sönke und Andy gaben ihr Ligadebut und ließen sich nicht lumpen. Gegner Nese/Bischoff bekamen kaum Zeit sich auf das Spiel einzustellen, da die Neustadter motiviert spielerischen Druck erzeugten. Ein schneller 3:0 Satzerfolg war die erfreuliche Konsequenz. Auch Sebbi und Jürgen versuchten sich als neues Duo im harmonischen Zusammenspiel. Schlecht lief es nicht, aber Spitzendoppel Kleiner/Zellmer, die sich seid Sandkastentagen die Tischhälfte teilen, ließen gerade zum Satzende nichts zu und siegten ebenfalls mit 3:0 Sätzen. Im Aufeinandertreffen der Dreierdoppel standen Dreamteam Walde/Oli den Kandlern Illy/Hoffmann gegenüber. Bei den beiden TTVlern läuft es zur Zeit prächtig, so dass auch diese Begegnung mit 3:0 entschieden wurde, für das Heimteam.

In den Einzeln versprach es spannend zu werden, wie immer wenn sich beiden Teams messen. Aufgrund der Spielstärke und Erfahrung der vier Topleute gab es tolle Ballwechsel zu bestaunen – und einen fast identischen Spielverlauf. Sowohl Sebbi als auch Sönke gewannen ihren ersten Satz (mit 11:7). Ersterer gegen Markus Zellmer, zweiterer gegen Niko Kleiner. Die anfängliche Dominanz wich einer Kräfteverschiebung, bzw. Steigerung bei den Gäste. Die Kandler stellten sich neu auf das Spiel ein und holten den nächsten Satz, mit einer kleine Abweichungen im Vergleich beider Punktestände (8:11 Sebbi / 9:11 Sönke). Bei der Tendenz blieb es, sowohl Kleiner als auch Zellmer ließen nicht nach und spielten sich punktesynchron zum Sieg (dritter Satz 11:7, vierter Satz 11:5). Für Punkteanalytiker ein wahres Fest, aber auch für Fans des guten TT-Spiels sehr sehenswert. Zwischenstand aus neustadter Sicht insgesamt 2:3 Spiele.

Die bisher sehr ausgeglichene Partie bekam in der Folge doch einen TTV-Schub. Insbesondere das mittlere Paarkreuz stabilisierte den Weg zum Erfolg. Zuerst bekam es Andy mit Frank Illys Reichweite zu tun. Der Kandler zeigte immer wieder, dass er früher hochklassig unterwegs war und peitschte seine Vorhand ordentlich in die Ecken. Der TTVler hielt mit sicherem Spinspiel dagegen und sicherte dem Team einen 3:0 Erfolg. Jürgen griff mal wieder in die Taktikkiste, der Fuchs. Gökhan Nese sah sich schnittigem Anspiel und massigen Spinbällen ausgeliefert, schaffte es in einem Satz zu dominieren, musste sonst aber dem clever agierenden Jürgen zum 3:1 gratulieren.

Auch im hinteren Paarkreuz behielt der TTV die Oberhand, dank Waldes Offensivdrang gegen Offensivmann Andreas Hoffmann und Olis Sicherheit gegen den benoppten Dominik Bischoff. Hoffmann spielte starke Bälle, wie in besten Zeiten, quälte sich aber etwas angeschlagen durch das Match. Am Nebentisch konnte Bischoff seine feinen Abwehrbälle nicht wie gewünscht einsetzen, zumal Oli sehr unempfindlich auf das Material reagierte. Beide Spiele gingen mit 3:0 Sätzen an Neustadt. Dank diesem Lauf stand es nun 6:3 Spiele in Summe.

Die zweite Spielhälfte hatte es mit drei spannenden Fünfsatzspielen wieder in sich. Unsere Topmänner Sebbi und Sönke schienen sich, was die Spielverläufe angeht, mal wieder abgesprochen zu haben, diesmal aber in gegenläufiger Synchronität. Erst stand Sebbi gegen Kleiner auf verlorenem Posten. Dieser blockte wie eine Maschine (nur mit Gefühl) und das fehlerfrei. Folglich gingen die ersten beiden Sätze für den TTVler klar verloren. Dann gab sich der Capitano einen Ruck und trumpfte auf einmal mit zwingend schnellem Spiel und einem doppelten Satzgewinn auf. Diese Schlagzahl konnte er allerdings im fünften Satz nicht aufrechterhalten, zudem spielte der amtierende Pfalzseniorenmeister (S45) atemberaubend sicher. 3:2 für den Kandler Kapitän. Im krassen Gegensatz verlief die Partie Sönke gegen Zellmer am Tisch nebenan. Der Neustadter gewann die ersten beiden Sätze relativ sicher. Ohne Rücksicht auf Verluste ging er im Angriffsspiel in die Vollen. Doch Zellmer stellte sich um und lieferte ebenfalls druckvolle Angriffsbälle, bis zum Entscheidungssatz. In diesem servierte Sönke hervorragend und rettet die Partie noch knapp nach Hause.

Nun musste die Mitte liefern, den beim Stand von 7:4 war der Käse noch nicht gegessen. Im Dauerbrenner Andy gegen Nese mussten wieder die Nerven hinhalten. Trotz mehrfacher Satzführung brachte der TTVler die Sätze nicht zu Ende und lag vorerst mit 0:2 hinten. Doch er gab sich nicht auf, spielte voll auf Angriff und erkämpfte sich so noch ein 3:2. Jürgen wählte währenddessen die sichere Variante und siegte mit 3:0 gegen Illy. Schluss, aus, 9:4 für unsere Erste.

Zu Hause läuft es für Neustadt, das kann so bleiben. Insbesondere der Après-Sport kann dort voll ausgekostet werden. Griechische Fleischplatten, diverse Flüssignahrungsmittel und Tanzen bis zum Morgengrauen – Herz was willst du mehr 💙.

Spieltag 12: Heißer Kampf in der Spitzengruppe

TTC Oggersheim : TTV Neustadt 9:5

In der 2. Pfalzliga geht es im oberen Viertel der Tabelle zur Zeit spannend zu. Neben Oppau, Oggersheim und Altrip mischt auch unsere erste Mannschaft mit. Die Teams liegen leistungs- und punktemäßig relativ gleich auf und so ist jeder Punktgewinn gegen direkte Konkurrenten doppelt wert. Am Ende entscheiden Nuancen über Sieg und Niederlage, aber sicherlich auch die aktuelle Form der Sportler. So hieß es am vergangenen Samstag ab nach Oggersheim zum Leistungsvergleich.

Sehr eng ging es sogleich in den Doppelbegegnungen zur Sache. Alle drei Spiele wurden erst im fünften Satz entschieden. Sebbi und Sönke kämpften gegen Bortt/Burkardt energisch, schafften es aber nicht vollends ihr spielerisches Potenzial auszuschöpfen. Andy und Jürgen harmonierten in ihrer Doppel-Premiere nicht schlecht, sahen sich mit dem Duo Alameen/Azemi allerdings einer äußerst sicheren Kombination gegenüber. Beide Doppel gingen mit 3:2 Sätzen an Oggersheim. Für den wichtigen ersten Punktgewinn sorgten Walde und Oli, die sich aufgrund steigernder Fokussierung mit 3:2 gegen Türk/Licen behaupteten und wieder eine klasse Leistung zeigten.

Genauso knapp entwickelten sich die weiteren Einzelpartien. Den Start machte Sönke gegen David Bortt. Die beiden gestalteten ihr Spiel äußerst wechselhaft. Manchmal zaghaft, dann wieder zwingen. Ohne klare Rollenverteilung wechselten sich auch die Satzgewinne ab. Der TTVler haderte ein wenig mit seiner noch fehlenden Spielpraxis, schaffte es jedoch dies in Punkto Nervenstärke auszugleichen. Mit einem krachenden Topspin beendete er die Partie im entscheidenden fünften Satz. Eine starke inbesondere mentale Leistung. Anders lief es bei Sebbi, der sich mit dem leichtfüßig umherflitzenden Baraa Alameen maß. Der Oggersheimer erzeugte immer wieder Druck über seine Vorhand und umlief die schwächere Rückhand. Das glückte ihm so gut, dass er den TTVler mit 3:0 bezwingen konnte.

Im mittleren Paarkreuz sollten nun die Punkte folgen. Jürgen machte sich gegen Adrian Azemi auf, dies standesgemäß zu erledigen. Mit gewohnt gutem Aufschlagspiel und schönen Spins erspielte er sich eine 2:1-Satzführung. Doch der TTCler entpuppte sich als Spätstarter und riss das Match noch im Entscheidungssatz an sich. Dies war an diesem Abend bereits das fünfte Fünfsatzspiel von sechs absolvierten Begegnungen. Währenddessen flog am Nebentisch immer wieder spontan der Schläger. Der junge Oggersheimer Erik Türk haderte mit dem eigenen Spiel und wusste nicht wohin mit seiner Keule. Gegner Andy blieb cool und gewann 3:1. Zwischenstand 4:3 für die Hausherren.

Im hinteren Paarkreuz erwies sich Oggersheim diesmal als bärig. Nico Licen traf wie er wollte, da war für unseren Walde nichts zu machen. Kaum zu glauben wieviel Speed der Mann mit seinem Handgelenk produzieren kann. 0:3 Sätze lautete der Endstand. Auch Oli musste gegen Daniel Burkardt einiges einstecken. Nach einem ersten klaren Satz für den TTVler leistete sich der TTCler wenig Fehler und gewann noch aufgrund zwingender Rückhand mit 3:1 Sätzen. Nun stand es insgesamt 3:6 in Spielen. Das war erstmal hart zu schlucken, aber nicht unverdient.

Zeit für die zweite Runde: Wieder war es Sönke, der sich als Meister der fünf Sätze einen Namen machen möchte. Wie im ersten Match lief es gegen Alameen hin und her. Wenn der TTVler traf, wuchs kein Gras mehr auf der getroffenen Fläche. Es fehlt dem Edeltechniker zwar noch an Konstanz, aber die Qualität seiner Schläge ist enorm. 3:2 für das neustadter Team. Am Nebentisch ließ sich Sebbi davon anstecken und lieferte gegen Bortt einen spannenden Kampf mit einer klaren Leistungssteigerung. Leider setzte sich dieser jedoch im entscheidenden fünften Satz durch. Die Wende wird kommen Capitano!

Andy gab gegen Azemi gleich ordentlich Gas, gewann den ersten Satz und führte im zweiten relativ klar. Doch dann riss der Faden und das Spiel entwickelte sich zu einer knappen Kiste. Immer wieder ärgerte der Oggersheimer den TTVler mit seinen Aufschlägen und holte somit den Punkt nach Hause (3:1 Sätze). Im Duell jung gegen alt, laut gegen leise und fit gegen unfit gab es einiges an Unterhaltung. Jürgen und Türk beackerten sich an der Platte bis zum 2:2 Satzausgleich. Auf dem letzten Loch pfeifend rang der Neustadter seinen Kontrahenten nieder. Logisch, dass auch hier wieder der Schläger flog. Er wollte aber einfach nicht kaputt gehen.

Im letzten Spiel des Abends stemmte sich Walde noch einmal gegen die drohende Niederlage, doch Burkardt ließ sich nicht erweichen. Wieder verlor dieser den ersten Satz relativ deutlich, um in den Folgesätzen einfach alles durchzuschießen – und das fast fehlerfrei. Keine Ahnung mit welchem Doping hier gearbeitet wurde, brutal aber stark! Damit stand ein aus neustadter Sicht unbefriedigendes 9:5 für Oggersheim zu Buche. Etwas ernüchtert, aber nicht resignierend ging es unter die Dusche. Immerhin dort lief dann alles zur vollen Zufriedenheit 😉 Unsere TTVler bleiben am Ball und fighten weiter. Glückwunsch an den TTC!

Spieltag 11:  Nichts für schwache Nerven

TTV Neustadt : TTC Germersheim  9:6

Diese Partie hatte es in sich, insbesondere die letzten Einzel-Duelle des Pfalz-Clásicos. Es war mal wieder eines der Spiele, bei denen zuschauen stärkere Schweißausbrüche erzeugte als selbst an der Platte zu stehen. Unglaubliche Aufholduelle, vergebene Matchbälle, halsbrecherische Spielzüge, vergeigte „Elfmeter“ – um schon einmal einen Vorgeschmack zu geben.

Beide Teams waren gut drauf und hatten Bock auf den Fight. In den startenden Doppeln lief es für die Hausherren gleich ordentlich. Sebbi/Andy ließen Schmidt/Funk bei einem klaren 3:0-Satzsieg nicht zum Zug kommen und auch Walde/Oli lieferten ein sehenswertes 3:0 gegen Ulbrich/Nowak. Jürgen und Nico dagegen gaben ihr Spiel trotz starker Gegenwehr mit 1:3 gegen die Urgesteine Arbogast/Umlauff ab.

Die Einzel lieferten sogleich einen Doppeldämpfer, denn sowohl Sebbi, als auch Andy mussten ihr Spiel im Entscheidungssatz abgeben. Neustadts Capitano hüpfte an diesem Abend nicht in höchster Spritzigkeit um die blaue Platte, während Germersheims Jörg Arbogast ein gutes Händchen bewies. Der Linkshänderschnitt kam oft unangenehm über das Netz geflattert. Andys Duell gegen Nils Schmidt konnte nicht wirklich einkategorisiert werden. Beide spielten mehr auf Sicherheit, da wäre ein zwischenzeitliches Draufscheppern mal ganz gut gewesen. Viel Schnitt- und Aufschlagvarianten prägten die Partie, in der der TTCler den längeren Atem behauptete. In der Summe stand es nun 3:2 für Germersheim.

Nach diesen Pleiten musste der TTV anziehen, und das glückte hervorragend. Jürgen umging David Ulbrichs Vorhandgemächt geschickt und attackierte mit spinerfüllten Services. Sehr abgeklärt holte er den 3:0-Sieg für sein Team. Walde machte gegen Bernd Umflauff einige Kilometer gut. Er zog mit zunehmender Spieldauer stärkere Tops und drehte einen 1:2-Satzrückstand in einen 3:2-Sieg – ein Kampfmatch!

Auch unser hinteres Paarkreuz zeigte sich in guter Form. Oli konfrontierte Manual Funk dank tischnahem Pressing mit fehlerfreien Ballstafetten, ähnlich einem TT-Roboter. Ungefährdet punktete er sich zum 3:0-Satzsieg. Am Nebentisch zwang Nico Germersheims Marius Nowak seine Noppen auf. Das schmeckte diesem mitnichten, so dass auch jenes Aufeinandertreffen an den TTV ging (3:1 Sätze). Zwischenstand 6:3 für die Hausherren. Das las sich direkt angenehmer.

Doch wieder konnte unser vorderes Paarkreuz die Führung nicht zum weiteren Ausbau nutzen. Sebbi blieb gegen Schmidt relativ blass. Der TTCler kam zwingender ins Spiel und ließ dabei nicht locker, 3:0 siegte der Germersheimer. Zeitgleich lieferte Andy gegen Arbogast zwar ein Match mit vielen langen Ballwechseln, doch auch er erzeugte nicht den notwendigen Druck, so dass sein Gegenüber gut aufspielen konnte und mit 3:1 gewann. Beide TTVler mussten sich an diesem Abend bei Ihrem Team für den unerschütterlichen Kampfeswillen bedanken.

Auch wenn Waldes Siegesserie riss (15:0 Einzelsiege in Folge), so lieferte er dennoch ein unterhaltbares Match. Gegen Ulbrich war es ein Schlagabtausch mit offenem Visier. Der Rückhandbelag wurde rücksichtslos geschont, dafür gab es guinessbuchverdächtiges Vorhandgeprassel. Nach 2:0 Satzführung ging der TTV-Maschine ein wenig die Puste aus, 3:2 gewann der Germersheimer nach gutem Fight. Deutlicher verlief dagegen das Duell zwischen Jürgen und Umlauff. Das lag an der Lust zu Konsequenz und Konzentration auf Neustadter Seite. Einem satten Aufschlag folgte druckvolles Nachsetzten und adäquate Platzierung. Das saubere 3:0 hatte sich Jürgen verdient.

Es folgten mehr als kuriose Minuten in den Duellen des hinteren Paarkreuzes auf der Zielgeraden. Oli und Nowak duellierten sich in einem Spiel ohne viel Spin, dafür Tempo, Konterduelle und viel Laufarbeit – und das alles bei denkbar knappem Spielstand. Nach einem ausgeglichenen ersten Satz (16:14 für Nowak) führte Oli im zweiten bereits mit 10:5 Punkten. Doch Nowak kämpfte sich heran, bis zum 10:10. Eisern holte der Neustadter trotzdem noch den Satz mit 13:11 nach Hause. Der dritte ging deutlich an den TTCler und im vierten führte dieser bereits mit 10:5 … 5 Matchbälle! Wieder kamen die Nerven ins Spiel und es kam wie es kommen musste: Oli robbte sich Punkt für Punkt heran, auch ein Timeout brachte ihn nicht aus der Fassung. Auf einmal stand es 10:10. Der Satz ging mit 15:13 an Oli, Wahnsinn! Die TTV-Bank jubelte, die TTCler verzweifelten. Das Tischtennisherz litt bei jedem mit. Danach lief bei Nowak nichts mehr zusammen und Oli siegte im Entscheidungssatz. Meine Nerven …

Als wäre die Seele nicht ausreichend gequält worden, setzten Nico und Gegner Funk noch eins drauf. Beide zitterten ohne viel Wagnis ein weiteres Nervenspiel zusammen. In Kürze: Nico schaffte es, selbstverständlich im Entscheidungssatz, zwei Matchbälle abzuwehren und das Spiel mit 3:2 Sätzen noch an sich zu reißen. Diese Nervenstärke führte unsere Erste zum ersehnten 9:6-Endstand. „Schäh wars ned, awwer spannend“ lautete Nicos Analyse.

Das ganze musste dringend mit Ouzo behandelt werden, auf dringendes Anraten der medizinischen Abteilung des Vereins. Selbstverständlich kamen dem alle nach.

Spieltag 10: Fulminant ins neue Jahr

TSG Haßloch : TTV Neustadt  1:9

Wir schreiben das Jahr 2025, der Ball ist immer noch rund und die Lust auf den Sport ungezügelt. Die Feiertage sind  bereits verdaut und die Hölzer mit neuen Gummis ausgestattet. So durften unsere TTVler am gestrigen Samstag wieder von der Leine gelassen werden. In Haßloch war bereits reger Betrieb im Spiellokal und so konnten unsere Mannen direkt ungefiltert anregende Hallenluft inhalieren.

Die Haßlocher litten ebenfalls unter der langen Spielpause und gaben bei den Doppeln ordentlich und motiviert Gas. Das Einserdoppel Schuster/Slupina verlangte Jürgen und Walde ohne Vorwarnung direkt alles ab und die TTVler litten noch etwas unter Ladehemmungen. Zwar führte das neustadter Duo mit 2:1 Sätzen, musste das Spiel aber im fünften und entscheidenden Satz gegen die routinierten Gastgeber abgeben. Sebbi und Andy bekamen es mit Hoffmann/Deigentasch zu tun. Sie hatten das Spiel ziemlich gut unter Kontrolle und fuhren es dementsprechend mit 3:0 Sätzen in den sicheren Hafen. Wesentlich mehr hatten Oli und Gerd zu beißen. Das Gegner-Doppel Hornung/Schäfer griff forsch an, führte zwischenzeitlich sogar mit 2:0 Sätzen, sah sich dann aber mit sich steigernden Gästen konfrontiert. Gerd hielt die mit Noppen verwöhnten Bälle flach und Oli versah diese mit explosivem Drall. Nach spannendem Spiel und schönen Ballwechseln gingen die Neustadter mit 3:2 Sätzen als Sieger vom Tisch.

Mit Freude erwarteten alle die folgenden Einzelbegegnungen. Zuerst hatte Andy das Vergnügen mit Linksklebe Thorben Hoffmann. Der schnelle Haßlocher zieht in der Regel alles was sich nur in Nähe der Vorhand befindet direkt an und schießt gefährlich mit der Rückhand nach. Andy schaffte es, den jungen Haßlocher taktisch geschickt anzuspielen und selbst aktiv Druck auszuüben. Als Lohn für das konzentrierte Spiel durfte er mit 3:0 vom Tisch gehen. Sebbis Spiel ging derweil kampflos an ihn, da Gegner Kevin Nicklas aus Verletzungsgründen nicht spielen konnte. So stand es zwischenzeitlich 4:1 für den TTV.

Im mittleren Paarkreuz stellte sich Jürgen dem Haßlocher Klaus Hornung entgegen. Beide sind starke Aufschläger und so dominierte das Aug-/Rückschlagspiel die ersten Sätze. „Keen äände …“ rief Klaus durch die Halle, nachdem er im ersten Satz keinen einzigen Aufschlag aus Jürgens mannigfaltigem Repertoire parieren konnte. Doch beide stellten sich besser auf die Services des Gegners ein und lieferten sich etlich ansehnliche Ballwechsel aus der Halbdistanz. Nach vier Sätzen siegte Jürgen mit 3:1 Sätzen. Zeitgleich bollerten sich Walde und Frank Schuster die Bälle um die Ohren, und das sprichwörtlich. Fast jeder Ball wurde hart attackiert, auch wenn mancher quer durch die Halle flog. Schusters Spiel ist recht anarchisch, dementsprechend ist es unmöglich sich auf sein Spiel einzustellen. Doch Walde meisterte die Herausforderung hervorragend und leistete sich kaum Rückschlagfehler. Selbst zog er saubere Topspins und gewann recht deutlich mit 3:0. Zwischenstand insgesamt 6:1 für Neustadt.

Das lief richtig gut und so pushten sich auch Oli und Gerd zum nächsten Punktgewinn. Letzterer bekam es mit Ferdinand Slupina zu tun. Der Haßlocher war nicht gut zu Fuß während der TTVler präzise und schnittig einloggte. Zudem schoss Gerd die Vorhand mal wieder schön brachial durch, bis zum 3:0-Satzsieg. Auch Oli spielte am Nebentisch einen beängstigend sicheren Ball. Egal ob Block, Spin oder Schuss – der Schlag saß und Pascal Schäfer auf der Gegenseite konnte trotz seines gefährlichen Topspins nichts ausrichten. Mit diesem 3:0-Erfolg knüpfte der TTVler an seine gute Form der Vorrunde an.

Es stand nun 8:1 in Spielen und der Capitano persönlich schickte sich an den Sack zuzumachen, insbesondere als Revanche für die Niederlage gegen Hoffmann aus der Vorrunde. Der Spielverlauf war knapp, doch Sebbi konnte gerade zum Satzende mit viel Spin punkten. Die ersten beiden Sätze gingen deshalb an den TTVler, doch dann aktivierte der Haßlocher seinen Rückhandschuss. Mit einer wahnsinns Quote schoss er jeden Rückhandball durch, egal wie flach. Sichtlich beeindruckt musste der TTVler den dritten Satz abgeben. Im vierten Satz hieß die Parole nun: Du muschd ähfach härder schiesse … Und dies tat er dann auch. Brutal was sich die beiden trotz drohendem Böllerverbot um die Ohren schossen. Ein klasse Duell, in dem Sebbi den längeren Atem bewies und mit 3:1 gewinnen konnte.

Damit hieß es 9:1 und ab unter die Dusche. Sehr zufrieden speisten die Mannen nun gemeinsam mit den netten Gastgebern beim nahen Griechen. Beim anschließenden Absacker in Frommschen Gefilden ließ es sich gut aushalten. Mal schauen was 2025 noch so bringt, wir freuen uns drauf,

Spieltag 9: Ordentlicher Abschluss nach gutem Kampf

TTV Mutterstadt : TTV Neustadt  7:9

Am letzten Spieltag der Vorrunde in der 2. Pfalzliga gab es nochmal einen satten Krimi zum Jahresfinale. Und das in einer Spieldauer von 4 Stunden am Sonntag-Nachmittag. Die Erste Équipe der TTVler reiste nach Mutterstadt, deren Team bisher noch im unteren Tabellenteil verweilt. Die Neustadter mussten auf ihr vorderes Paarkreuz verzichten, nicht nur deshalb versprach es eine ausgeglichene Partie zu werden. Die Gastgeber versteckten sich spielerisch keinesfalls, im Gegenteil – und hochmotiviert noch dazu.

In den Doppeln lief es aus TTV-Sicht nicht optimal. Jürgen und Walde verloren in einem klasse Spiel gegen Maisel C./Straub knapp im Entscheidungssatz und auch das Duo Oli/Gerd musste eine Niederlage einstecken, 1:3 in Sätzen gegen Maisel, R./Höll. Zur Aufmunterung holte immerhin die Lavendelehe von Christian und Andy einen klaren 3:0-Erfolg gegen Fatemi/Schube.

Im Einzel startete Andy gegen Abwehrgranate Olena Fatemi. Die Mutterstädterin zeigte sich in bestechender Form und schickte den TTV-Roadrunner mit gestochen scharfen Abwehrbällen und überraschenden Vorhandschüssen immer wieder zum Ballholen. Da half auch die neue Frisur nichts, 0:3 Sätze für die Gastgeber. Christian sah zeitgleich gegen Christian Maisel schon besser aus. Sein junger Kontrahent lieferte dem neustadter Allroundathlet zwar einen starken Kampf, doch dank Routine und hartnäckiger Ballonabwehr sicherte Christian mit 3:2 Sätzen den Anschluss für die Gäste.

In der Folge sollte sich die Punkteteilung in den Paarkreuzen fortsetzen. Es blieb bis zum Ende eine enge und äußerst spannende Kiste. Im mittleren Paarkreuz setzte Walde alles daran, seine in der laufenden Runde makellose Bilanz beizubehalten. Die Partie gegen Michael Straub war eines der Highlights des Tages. Walde traf zuerst die Topspins wie er wollte. Eine schnelle 2:0 Satzführung war erreicht, doch dann zeigte Straub seine Klasse. Er blockte traumwandlerisch sicher und erhöhte die Angriffslust. Dadurch stand es auf einmal 2:2, alles hart umkämpfte Sätze. Im Entscheidungssatz steigerte sich die Intensität noch einmal, zumal sich immer wieder tragische Netzroller einschlichen, auch in der Verlängerung des Satzes. Walde im Glück und mit dem nötigen Mut rockte er die Kiste und gewann den letzten Satz mit 12:10. Was frühstückt dieser Mann – wir brauchen das auch!

Am Nebentisch gab es für die Zuschauer eine ebenso ausgeglichene Partie zu bestaunen. Jürgen im Duell mit Rainer Maisel. Dieser ist aufgrund seiner sicheren Spielweise immer ein gefährlicher Gegner, das bekam auch der TTV-Mann zu spüren. Der Mutterstädter zog sicher an und Jürgen hielt dagegen. Immer wieder gelang es letzterem, die Bälle ansehnlich gegenzuziehen. Doch Maisel blieb beharrlich standhaft und siegte mit 3:1 Sätzen. Zwischenstand 4:3 für Mutterstadt.

Dann war das hintere Paarkreuz gefordert für den nötigen Auftrieb zu sorgen. Gerd bekam es mit Benjamin Höll zu tun. Keine leichte Aufgabe, denn dieser spielt unangenehmen Schnitt und zieht eine druckvolle Rückhand über dem Tisch. Auch Gerds Noppen schienen ihm keine Sorgen zu bereiten. Gerd erkämpfte sich mit wackerem Vorhandschuss zwar noch den ersten Satz, kam dann aber nicht mehr oft zum Zug, so dass das Spiel mit 1:3 an Mutterstadt ging. Nach dem Gesetz der Punkteteilung war nun Oli zum Siegen verdammt. Dem Druck standhaltend ließ er seinem Gegenüber, Bernd Schube, kaum Möglichkeiten seine Noppen einzusetzen. Aufgrund sicheren Händchens und zielgenauen Spins ging das Match mit 3:0 Sätzen an den TTV Neustadt. Zwischenstand insgesamt nun 5:4 für Mutterstadt. Es versprach ein langer Nachmittag/Abend zu werden. Christians Befürchtungen bewahrheiteten sich: Der Genuss des Musikantenstadls schien in Gefahr.

Auf zur zweiten Halbzeit. In der Folge in gekürzter Fassung und mit dem Blick auf das Gesamte: Die bisher anhaltende Punkteteilung in den Paarkreuzen wurde jäh durchbrochen – durch wen? Na logisch: Walde „The Beast“ Fromm. Er schickte sich an auch sein zweites Einzel zu holen, somit kippte der Vorteil auf Seiten der Gäste. Gegen Rainer Maisel lieferte er wieder ab – wohl gemerkt von beiden Spielern ein tolles Match – 3:0 für den TTV. Auch Jürgen holte zeitgleich einen Sieg. Gegen Michael Straub setzte er auf stabiles Block- und Spinspiel und errang einen 3:1 Satzerfolg. Im Vorfeld konnte Andy mal wieder mit ordentlichem und aggressivem Spiel punkten (3:0 gegen Christian Maisel). Wesentlich knapper und zudem tragisch war Christians „Clash of Defenders“ gegen Olena Fatemi. Die Partie war insbesondere für Liebhaber von Netzrollern und nervenzerreißenden Ralleys ein Augenschmaus. Der Neustadter führte bereits 2:0 in Sätzen, bis die Mutterstädterin sicherer wurde und zielsicherer angriff. Im fünften und entscheidenden Satz war alles ausgeglichen – bis auf die Netzrollerbilanz. 3:2 für Fatemi, glücklich, aber nicht unverdient.

Nun stand es 7:6 für Neustadt und das hintere Paarkreuz konnte entscheiden. Oli verlor knapp gegen Benjamin Höll, der ein aufopferndes Match ablieferte und sich immer wieder zu Rettungstaten in die Banden schmiss. 3:2 für Höll. Dann hatte Gerd die Chance, den TTV wieder in Führung zu bringen, und er nutze sie. Mit viel Kampf und Nerven rang er Bernd Schube mit 3:1 Sätzen nieder. 7:8 laß sich die Anzeigetafel. Also musste das Abschlussdoppel entscheiden. Christian und Andy ließen es sich gegen das mutterstädter Einserduo Maisel C./Straub nicht nehmen im letzten Doppel des Jahres nochmal alles reinzuschmeißen: Schnittwechsel, Ballonabwehr, Schuss und Block, ein bunter Mix aus allem und in logischer Konsequenz ein 3:0-Gewinn für den TTV.

Der Gesamtsieg war mit 9:7 geschafft. Gut 4 Stunden Spielzeit, der Verbrauch unzähliger Löffelbiscuits und literweiße Schweiß stand zu Buche. Im Rückblick auf die Vorrunde letztendlich ein versöhnlicher Abschluss, nachdem unsere Erste in der Vorwoche eine sehr unglückliche 7:9-Niederlage in Oppau hinnehmen musste. Doch der Gott des Tischtennis ist sowohl weise als auch unberechenbar – vermutlich Penholder. Wir lieben diesen Sport, überwintern auf Tabellenplatz drei, freuen uns auf eine schöne Zeit mit den Lieben und auf eine Wiederkehr im neuen Jahr in die pfälzischen Hallen🏓💙🌟.

Spieltag 7: Starkes Tischtennis in Altrip

TTC Altrip : TTV Neustadt  9:4

Am vergangenen Samstag führte es unsere Erste zum Spitzenduell zum Tabellennachbarn nach Altrip. Ein schwieriges Auswärtsspiel war zu erwarten, denn die Gastgeber sind in Vollbesetzung in heimischer Halle eine harte Nuss.

Die Doppel begannen vorerst vielversprechend. Sebbi und Sönke hielten Ebeling/Rickel mit einem sicheren 3:1-Satzerfolg in Schacht und auch Seniorenhoffnung Oli/Andy begannen gegen Hoffmann/Haft mit einer 2:0-Satzführung. Doch das bis dato ungeschlagenen Topdoppel der Altriper bog die Partie noch zu seinen Gunsten und siegte mit 3:2. Auf verlorenem Posten standen Jürgen und Walde. Sie verloren gegen Röske/Novak klar in drei Sätzen.

Im vorderen Paarkreuz war großes Tischtennis zu erwarten, denn auf beiden Seiten spielten richtige Maschinen. Sönke duellierte sich mit Luca Hoffmann, der durch sichereres Allroundspiel besticht. Der TTVler hatte dank krachender Vorhand Vorteile im offenen Spiel, der Altriper machte keine leichten Fehler im Auf- und Rückschlagspiel. So kam es zu einer packenden und knappen Partie in der sich Hoffmann letztlich mit 3:1 durchsetzte. Ebenso knapp und noch etwas dramatischer gingen Sebbi und Christoph Ebeling zu Werke. Letzterer spielte an diesem Abend einen wahnsinns Ball. Da wurde alles gezogen was sich anbot. Sebbi war eigentlich am Drücker, führte zwischenzeitlich mit 2:1 Sätzen, doch dann lief es für den Altriper. 3:2 Sätze für das Heimteam. Insgesamt stand es nun 1:4 in Spielen, es lief nicht so recht für den TTV.

Nun durfte das mittlere Paarkreuz ran. Der noch nicht komplett genesene Jürgen mühte sich gegen Tim Röske um Widerstand und stemmte sich gegen dessen wuchtige Angriffsbälle. Doch dieser spielte sehr solide und gewann mit 3:0 Sätzen. Andy spielte gegen Patrick Haft fünf wechselhafte Sätze, mal hop mal top – am Ende einen Deut zu wenig konsequent, 3:2 für Altrip. Das hintere Paarkreuz des TTV stemmte sich gegen die drohende Niederlage, und das mit Erfolg. Erst zog Oli gegen Linksklebe Thorsten Novak sehr ordentliche Spins und blockte mit Umsicht. Ein ansehnliches Spiel, das der Neustadter mit 3:1 Sätzen für die Gäste holte. Das erste Einzel nach vier verlorenen Spielen des TTV, jetzt war die Möglichkeit zur Wende gegeben. Zumal Walde im Anschluss gegen Thorsten Rickel keine Gefangenen machte und seine müden Knochen zu einem 3:0-Erfolg zwang. Der Mann ist seit Beginn der Runde ungeschlagen – Respekt! Nun stand es 3:6 aus Neustadter Sicht – wenn hier noch was gehen sollte, dann musste es jetzt rollen.

Es kam zum Gigantenduell Sebbi gegen Luca Hoffmann. Zwei sehr komplette Spieler mit Übersicht, harten Bällen und sicherem Blockspiel. Die Sätze waren sehr umkämpft, doch letztlich zeigte sich der Altriper etwas energischer am Tisch, gepaart mit ein wenig mehr Netz-/Kantenglück. In drei Sätzen endete die Partie, mit Erfolg für den bis dato immer noch ungeschlagenen Hoffmann – stark! Parallel zu dieser Partie lieferten sich Sönke und Christoph Ebeling ein TV-Duell allererster Güte. Nicht nur aufgrund der Spannung, sondern auch dank fantastischer Ballwechsel. Der Altriper zog aus allen Lagen Sönkes Bälle dagegen. Letzterer blockte scharf zurück, kämpfte sich nach einem 2:1-Rückstand wieder in Front und topspinnte sich zum 3:2-Erfolg – äußerst nervenstark!

Leider konnte die TTV-Mitte an diesem Abend mit dieser Leistung nicht mithalten und musste beide anschließenden Spiele mit 3:1 Sätzen abgeben. Andy brachte Tim Röske mit seinen Rückwurfbällen zwar an den Rand der Verzweiflung, es fehlte an diesem Abend aber leider an der nötigen Durchschlagskraft das Spiel an sich zu reißen. Der Altriper leistete sich keine einfachen Fehler und punktete immer wieder dank seiner großen Reichweite. Eine klasse Leistung. Auch Jürgen quetschte gegen Patrick Haft das letzte Restchen Power aus den Muskeln. Ein Satz war drin, der Rest ging an Altrip. Schade, dass das hintere Paarkreuz des TTV nicht mehr zum zählbaren Einsatz kam – das wäre dann nochmal knapp geworden.

So hieß es am Ende in der Gesamtwertung 9:4 für Altrip. Ein verdienter Sieg einer soliden Mannschaft, die in Komplettaufstellung durchaus Aufstiegsambitionen haben darf. Für die Neustadter heißt es abhaken und weiterspielen. Immerhin bot der Grieche den TTVlern am Ende noch eine warme Mahlzeit und ordentlich Ouzo zur Desinfektion. Wir bleiben mit Spaß bei der Sache 😉

Spielerische Leistung:                wir arbeiten dran 😵

Spaßfaktor:                                   der bleibt – egal wie es läuft ✨

Kondition:                                      im Aufbau 🎢

Mannschaftsgeist:                       mit Verlass 👍💪

Nahrungszufuhr:                          Altrip-Teller 🥗🧆

Spieltag 6: voctoriam kuriosum

TTF Frankenthal III : TTV Neustadt  0:9

Ein seltsames Spiel hatten unsere Männer der Ersten am vergangenen Sonntag zu bestreiten. Kein einziger Spieler der frankenthaler Stammsechs stand an der Platte. Der einzige war Knut Leckel, und der musste sein Spiel verletzungsbedingt abschenken. Spieler aus der vierten und fünften Mannschaft füllten nun die Gästemannschaft auf. Diese gaben natürlich trotzdem alles, insbesondere der junge Pero Schumacher verlangte TTV-Frontkanone Sebbi einiges ab. Trotzdem verlief das Spielgeschehen recht unspektakulär zu Gunsten der Neustadter. Sebbi, Andy, Walde, Oli und Nico spielten souverän auf und gaben in allen 9 Spielen lediglich zwei Sätze ab. Nicht zu vergessen unser Christian – er zeigte eine phantastische Leistung … gewann erst souverän fast im Alleingang das Doppel und auch das Einzel ohne große Fehler (beide Spiele gingen kampflos an den TTV) 😉. Aber im Ernst: Hut ab vor Pero Schumacher, Daniel Rosenhoffer, Niklas Müller, Sebastian Schade sowie Alexander Rieger, die sich als Ersatz schonungslos in den Ring warfen, ihre Noppen gefährlich glühen ließen und etliche schöne Ballwechsel spielten.

Nach 65 Minuten war die Partie beendet und Zeit für eine Stärkung beim ortsansässigen Griechen. Ein schöner Ausklang des Sonntagmittags, wir sind heiß auf die nächsten Wochen – Endspurt der Vorrunde.

Spielerische Leistung:                Stabil ⚓

Spaßfaktor:                                   immer hoch 🎃

Kondition:                                      allerhand 🏋️‍♀️

Mannschaftsgeist:                       vor allem beim Griechen vorbildlich 👌

Nahrungsmittel:                           ausnahmsweise sehr fleischlastig 🍗

Spieltag 5: Here I am – spin you like a hurricane

TTC Burrweiler : TTV Neustadt  0:9

Es lief wie am Schnürchen für unsere Erste, und das war nicht direkt zu erwarten. Bei Spielen gegen Burrweiler wird in der Regel jedes Spiel ausgereizt, und das in engen Sätzen. Nicht jedoch am vergangenen Samstag. Der TTC musste aufgrund seines Schlachtfestes in die Alberweiler Halle ausweichen, präsentierte aber eine ordentliche Aufstellung. Ebenso taten es die neustadter Gäste, die zum ersten Mal in Bestbesetzung auflaufen konnten.

In den Doppelpartien wurde ein klares Bild gezeichnet. Die TTVler holten alle Spiele mit 3:0. Hochkonzentriert und spritzig agierten sie am Tisch. Die burrer Buben schienen etwas überrascht, auch weil es im Einzel so weiter gewirbelt wurde.

Zuerst durfte Sönke an den Tisch. Der Neu-TTVler steigert so langsam seine Windstärke, sehr zum Leidwesen von Manuel Lerch, der gegen dessen Spiel kein Gegenmittel fand. Egal wo der Rückschlag platziert wurde, Sönke ließ eine Vorhand sondergleichen folgen. Gutes Stellungsspiel, mutiger Angriff, Übersicht – Bestnoten für den Neustadter. Nicht weniger eindrucksvoll wies Sebbi Spinmaschine Jürgen Speth in die Schranken. Der Mann macht zurzeit einfach keine leichten Fehler und trifft wie er will. Was soll ich schreiben, schaut es euch selbst mal an – es lohnt sich. Auch dieses Spiel ging mit 3:0 an den TTV.

Im Auge des Sturms mühte sich Andy mit Torge Richters Spiel ab. Dieser traf seine Noppenbälle an diesem Abend extrem zielgenau und drängte den TTV-Grundlinienspieler immer wieder nach hinten. Mit einem 0:2-Rückstand lässt es sich nicht leicht aufspielen, Andy versuchte es trotzdem immer wieder mit schnittigen Lob-Bällen und die Mühe wurde belohnt. Mit viel Schweiß und Glück gewann er das Spiel noch mit 3:2 Sätzen. TTV-Zyklon Christian musste sich währenddessen gegen Christoph Ackermann ebenfalls richtig aufblasen. Dies lag nicht zuletzt an dessen starken Angriffsbällen. Doch der Neustadter erhöhte die Oberflächentemperatur dank maximierter die Spinfrequenz und zirkulierte ordentlich durch die Halle. 3:1 in Sätzen für den TTV.

Nun wollte das hintere Paarkreuz nachlegen. Walde brauchte gegen Robin Gärtners Allround-Angriffsspiel erstmal einen Satz, um in Fahrt zu kommen. Dann aber zeigte der Schulhofaufschlag Wirkung und die lädierte Hand geriet in Vergessenheit. 3:1 für Walde. Bei Jürgens Spiel gegen Tim Hemberger zeichnete sich ein ähnlicher Spielverlauf ab. Auch er brauchte einen ersten Satz um in Spur zu kommen. Der TTCler zeigte ein gutes Spiel, griff sehr mutig an und landete immer wieder Winner. Doch wer Jürgen kennt, weiß: Der Mann kann sich einstellen. Und wenn dann noch die Rückhandpeitsche schlägt, dreht der Wind. So lief es dann auch und ein 3:1 Erfolg beendete die Partie, insgesamt mit einem hurrikanartigen 9:0-Erfolg für den TTV.

Etwas überrascht von der Deutlichkeit des Spiels, aber nicht minder erfreut über die Möglichkeit früher zum geselligen Teil des Abends überzugehen, speisten die Teams noch in netter Atmosphäre gemeinsam. Der Abend wurde anschließend noch im Landauer Nachtleben weitergeführt – so muss es sein.

Spielerische Leistung:                Holla die Waldfee ⚡

Windstärke:                                 10 🤸‍♂️💨

Kondition:                                   wurde ersetzt durch Geschwindigkeit 🚀

Mannschaftsgeist:                      wie in der Ehe 🔆

Partymodus:   top ✨

Spieltag 4: Der Express rollt

TSV Kandel : TTV Neustadt  5:9

Eine interessante Partie erwartete unsere Erste am vergangenen Wochenende. Auf Kandler Seite waren die vorderen Positionen top besetzt, die Neustadter begrüßten Christian zum ersten Mal in der laufenden Runde im Team. Beide Teams bestritten schon in der Vergangenheit heiße Duelle, das letzte Aufeinandertreffen lag jedoch schon etliche Jahre zurück. Um so mehr freuten sich die Spieler auf das Wiedersehen.

In den Doppeln konnte der TTV die ausgeglicheneren Paarungen aufweisen, bei Kandel stand das bisher ungeschlagene Topdoppel Kleiner/Zellmer an vorderster Front. Letzteres biss sich gegen Sebbi/Oli jedoch ordentlich die Zähne aus. Oli flippte die ankommenden Services stark in die Ecken und Sebbi vollendete vorschriftsmäßig. Die TTVler schafften sogar eine 2:1-Satzführung, ehe sich die Hausherren schlussendlich doch spielstark mit 3:2 Sätzen durchsetzen konnten. In den weiteren Paarungen hatten Christian/Andy gegen Nese/Mühl, sowie Jürgen/Walde gegen Greiner/Kuhbach keine großen Probleme und siegten jeweils mit 3:0 Sätzen.

Mit Spannung erwarteten die Neustadter ihr Abschneiden gegen die Schwergewichte im vorderen Paarkreuz. Niko Kleiner und Markus Zellmer sind zurzeit wieder gut im Saft und stets gefährlich. Dies erfuhr Christian direkt im ersten Einzelmatch am eigenen Leib gegen Kleiner. Die spielerische Sicherheit des Kandler Brillenästheten war beängstigend – egal ob Schnitt, Tempo oder Platzierung – kein Durchkommen für den TTVler und ein entmutigendes 0:3 für Christian. Nun musste TTV-Frontmann Sebbi für neuen Schwung sorgen, und das tat er eindrucksvoll. In Worten ist kaum zu beschreiben, wie geil dieses Spiel war. Beide Akteure ließen Vor- bzw. Rückhandpeitschen nur so krachen, ein Fernsehball nach dem anderen. Nur ein Quäntchen mehr Durchsetzungsvermögen führte zum 3:1-Erfolg von Sebbi.

Ähnliche Ballwechsel mit TV-Format lieferten Jürgen und Gökhan Nese. Wunderschöne Rallys aus der Halbdistanz und fulminante Gegenspins (früher auch Treibschlag genannt) entzückten die Tischtennisgemüter. In diesem ausgeglichenen Spiel blieb Nese kaltschnäuzig und siegte mit 3:2 nach 1:2-Satzrückstand. Am Nebentisch sorgte Andy mit einem sicheren 3:0-Satzerfolg gegen Rüdiger Mühl wieder für eine leichte Führung von 4:3 Spielen.

Im hinteren Paarkreuz machte sich dann die Qualität des TTV bemerkbar. Oli Triemer bezwang Stefan Greiner mit gezielten Topspins mit 3:1 Sätzen und auch Walde siegte ungefährdet mit 3:0 gegen David Kuhbach.

Nun kam es in der zweiten Runde zum Gigantenduell Sebbi gegen Niko Kleiner. Auch hier war wieder Tischtennis vom Feinsten geboten. Spätestens nachdem der Kandler Sebbis harte Topspins in einem Ballwechsel zum 10 Mal hintereinander weich zurückgeblockte um dann selbst athletisch zu vollenden oder der TTVler die ankommenden Topspins einfach brutal und erfolgreich gegenschoss, muss man einfach vor der individuellen Klasse der beiden den Hut ziehen. In logischer Konsequenz wurde die Partie im Entscheidungssatz vollendet. Sieger in der knappen Partie blieb der an diesem Abend bärenstarke Sebbi mit 3:2 Sätzen. Ähnlich knapp hätte Christian seine Partie gegen Markus Zellmer auch gerne gestaltet, doch der Kandler zeigte, dass er kein Freund langer Ballwechsel ist. Da wurde aus allen Lagen geschossen, selbst einen Kantenball erwischte Zellmer noch reaktionsschnell und feuerte de Kugel auf den Tisch – unglaublich! Auch hier verneigen wir uns vor der gezeigten Leistung. 3:0 für den TSVler.

Im mittleren Paarkreuz wartete der heiß laufende Gökhan Nese auf Andy, der dem Ansturm zuerst nichts entgegenzusetzen hatte. Dank etwas mehr Biss schaffte er es dann doch auf Augenhöhe zu agieren, erkämpfte sich sogar drei Matchbälle, um dann die Partie noch mit 2:3 Sätzen zu verlieren. Verdienter Sieg für den Kandler. Besser machte es Jürgen, der Rüdiger Mühl sicher mit 3:0 bezwang. Den Schlusspunkt setzte Walde, der seine starke Form wieder mal unter Beweis stellte und gegen Stefan Greiner blitzsauber zum 3:0-Satzsieg eintütete.

Damit war der Auswärtssieg mit 9:5 Spielen perfekt, aufgrund der sauber performenden Kandler ein gutes Stück Arbeit für die Neustadter. Total nett war wieder der gemeinsame Abend beim Italiener, so macht Tischtennis einfach Spaß.

Spielerische Leistung:               da ging was ༼ つ ◕_◕ ༽つ

Spaßfaktor:                                 sehr unterhaltsame Ballwechsel 😮

Kondition:                                   es wird (⌐■_■)

Mannschaftsgeist:                    unsere Stärke 👻

Verzehrleistung:                         die Pizzen sind gigantisch – kaum zu schaffen 🍕