Spieltag 8 (2023): Zu Gast beim Liga-Primus

TTC Oggersheim : TTV Neustadt  2:9

Mit ordentlich Spiellaune trotz Ersatzschwächung reiste unsere Erste am vergangenen Samstag ins beschauliche Oggersheim. Spiele im ludwigshafener Raum wecken Erinnerungen. Schon immer hat der TTV hier heiße Duelle bestritten, mal erfolgreich, mal gegenteilig. An diesem Abend waren die Verhältnisse sonnenklar, trotz Regenwetter.

Die Doppel verliefen mit 2:1 zu Gunsten der Gastgeber, immerhin konnten Sebbi und Andy mit ihrem Sieg gegen Rief/ Skolik die Negativ-Serie der TTV-Doppel mit einem 3:1-Satzgewinn beenden. Jürgen und Walde hatten gegen das stabile Duo Mayer/Huber wenig zu melden, ebenso Andi Rapp und Daniel Wodo, die gegen Bortt/Först aber gut mithielten.

In den Einzeln bewies Oggersheim seine Stärke, allen voran Kevin Rief, der Andy spielerisch kaum Luft zum Atmen gab. Wenn der Rückschlag glückte, kam postwenden ein Apparat als Antwort zurück. Gezogene Topspins wurden gegengepeitscht. Da fand selbst der erfahrene TTVler kein Gegenmittel und ging mit 0:3 baden. Sebbi machte da schon eine bessere Figur, indem er sein Gegenüber Mayer zu Beginn ordentlich unter Druck setzte. Doch der Oggersheimer bewies hier, dass er sich steigern kann, egalisierte einen 1:2-Satzrückstand und spielte das Match im Entscheidungssatz konsequent zu Ende. Immer wieder kam dessen feine Rückhand über dem kompletten Tisch zum Einsatz. 3:2-Sätze für Oggersheim.

Im mittleren Paarkreuz kämpfte Walde gegen Huber, ein Spieler der Marke „sicher-locker-flockig“. Mit beidseitig gezogenen Safety-Spins und Hebern, ließ er Walde nicht richtig ins Spiel finden. Dieser konnte das ein oder andere mal durchrohren, erlangte aber nicht die gewünschte Konstanz (0:3 in Sätzen). An Spannung nicht zu überbieten war das Duell von Jürgen gegen Bortt. Der TTVler machte seine Sache mehr als gut, servierte bärig und reagierte mit der richtigen Übersicht auf Bortts Rückschläge. Dieser vollendete bevorzugt mit einer harten Vorhand. Es ging hin und her, spielerisch sowie ergebnistechnisch, bis in den Entscheidungssatz. Bortt wehrte bereits im vierten Satz zwei Matchbälle ab und auch im fünften gelang im gleiches. Der Satz endete für Jürgen unglücklich mit 14:16 Punkten – ärgerlich, aber auch nervenstark agiert vom Oggersheimer.

Im hinteren Paarkreuz erwiesen sich Andi und Daniel als wackere Fighter. Daniel verlangte Först bei seiner Premiere in der Ersten insbesondere zu Spielbeginn einiges ab. Fiese Diagonalbälle und schön gesetzte Blocks führten immer wieder zum Punktgewinn. Mit zunehmendem Spielverlauf steigerte Först aber sein Tempo und brachte seine Spins immer öfter durch (3:0 in Sätzen für den Oggersheimer). Am Nebentisch sorgte Andi für den einzigen Punktgewinn im Einzel an diesem Abend. Routinier und Ersatzmann Skolik machte es ihm allerdings nicht einfach, denn er ließ nicht viel Bälle durchlaufen. Der TTVler erzeugte einen erfolgreichen Mix aus Schupf-, Block und Spinbällen und holte das Spiel mit 3:1-Sätzen nach Neustadt, sehr zur Freude des Teams. Zwischenstand 7:2 für die Gastgeber.

Jetzt hieß es für Kapitän Sebbi: Auf in den Kampf gegen den punktbesten Spieler der Liga. Rief und er kennen sich seit Jugendtagen aus Duellen in zahlreichen Ranglisten und Turnieren. Während Sebbi seitdem an Variabilität und Sicherheit dazugewonnen hat, legte Kevin nochmal an Härte zu, insbesondere bei Gegentopspins. Genau dies führte in der abendlichen Begegnung immer wieder zu  Erfolgen auf oggersheimer Seite. Sebbi punktete mit cleverer Platzierung. Der TTVler hielt sehr gut dagegen, doch Rief hatte am Ende die durchschlagenderen Argumente (3:1 in Sätzen). Auch Andy schaffte es gegen Mayer auf Augenhöhe zu agieren. Mit dem notwendigen Glück und anfänglich druckvollem Spiel konnte er sogar eine 2:1-Satzführung erspielen. Doch Pascal drückte ihm sein Spiel zunehmender auf. Das spannende Duell der beiden endete mit 3:2 für den agilen Mayer. In der Summe siegten die Oggersheimer mit 9:2 Spielen.

Ein zu erwartendes Ergebnis, das trotzdem Spielspaß mit sich brachte. Ebenfalls unterhaltsam war das anschließende Dinner beider Teams und der freundschaftliche Austausch über alte Zeiten. Mensch, sind wir alt geworden, … und immer noch so heiß … 😉

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