Spieltag 6: Durchblick bewahren
SV Mörsbach : TTV Neustadt 9:7
Nach dem überraschenden Sieg in Mutterstadt hieß das Ziel für unsere Erste diesmal Mörsbach. Nicht nur die Fahrt an den Rand der pfälzischen Grenze verlangte den TTVlern alles ab, sondern auch das Spiel gegen stark motivierte Mörsbacher. Nach dem unglücklichen Ausfall von Jürgen war klar, dass das Spiel gegen den Tabellenletzten eine mehr als ordentliche Herausforderung werden würde. Gut eingedeckt mit schicken T-Shirts aus dem naheliegenden Outletcenter und eingestimmt durch ein selbstverfasstes Motivationsgedicht unseres Mannschaftspoeten Christian ging es ans Werk.
„Wir verpassen im Anschluss keine Feier,
knappe Siege verleihen uns die dicksten …… Schwammstärken,
dieses mal lädt Sebbi ein ins Tal,
mit dem Sieg im Rücken wird die Fahrt nicht zur Qual.“ (frei nach C.K.)
Und so ging es dann konzentriert auf das Wesentliche in die Doppelbegegnungen. Die Neustadter, fest entschlossen ihre Doppelstärke auszubauen, kamen gleich gut in Fahrt. Sebbi und Oli schafften ein 3:0-Satzsieg gegen Krauss/Krenn und auch das Grundlinien-Duo Christian/Andy P. erkämpfte einen Punkt gegen das starke Spitzendoppel Klicker/Leitheisser (3:2 Sätze). Mit einer 3:0-Niederlage von Walde und Andi R. gegen Ruffing/Conrad erspielten sich die Hausherren den Anschluss. Damit stand es 2:1 nach Spielen und es ging munter weiter mit den Einzelbegegnungen.
Uli Klicker ließ gleich zu Beginn spielerisch durchsickern, dass er an diesem Abend nur schwer zu schlagen sein würde. Mit seinem Antispin-Belag erzeugte er gefährlichen Schnittwechsel, um dann bei jeder Gelegenheit mit der Vorhand gegenzuschießen. Christian lieferte ihm ein großes Duell, fischte einige Schüsse aus der Ballonabwehr zurück, musste aber mit 2:3 knappen Sätzen passen. Währenddessen besiegte Sebbi sein Gegenüber Jörg Krauss mit immer sicher werdendem Topspinspiel.
Das mittlere Paarkreuz wollte nun nachziehen. Andy P. bekam es mit Uwe „Frontzeck“ Leitheisser zu tun. Der TTVler konnte dessen Noppen ordentlich entschärfen und ließ scharfe Topspins folgen (3:0 Sätze). Am Nebentisch strapazierte Oli die Nerven der Zuschauer, indem er sagenhafte 4 Matchbälle in Folge abwehrte um das Spiel danach mit 3:2 Sätzen und immer besser werdendem Spiel für sich zu entscheiden … Wahnsinn!
Das hintere Paarkreuz hatte ebenfalls stark zu kämpfen. Andi R. bekam Thomas Krenns Topspin-Stafetten nicht immer unter Kontrolle und musste mit 0:3-Sätzen passen. Walde hatte viel Mühe mit Josef Conrads Noppenspiel und das Glück an diesem Abend nicht auf seiner Seite. Mit 3:1-Sätzen siegte der Mörsbacher. Zwischenstand 5:4 für Neustadt.
Nun kam die zweite Runde. Im Gegensatz zum Mutterstadtspiel schafften es unsere TTVler diesmal nicht davonzuziehen. Grund dafür war die zunehmende Spielstärke der Hausherren. Die Mörsbacher zeigten nicht nur Kampfstärke, sondern auch hohe spielerische Qualität. Allen voran Uli Klicker, der erstaunlich sicher abwehrte und fantastische Angriffsbälle auf die Platte zauberte. Lediglich Christian, mit äußerster Willensstärke gesegnet, und der clever servierende Walde, konnten jeweils noch einen Punkt für die Gäste holen. Und so kam es wie es kommen musste: Das Schlussdoppel entschied. Sebbi und Oli versuchten die letzten Kräfte zu mobilisieren, mussten sich aber Klicker/Leitheisser mit 1:3 beugen.
Endspielstand 9:7 für Mörsbach. Bitter für die sich aufopfernden Neustadter, aber durchaus verdient. Die Mörsbacher spielten an diesem Abend in der Summe einfach einen Tick besser. Durch diese Niederlage verpassten es die TTVler, sich in der Tabelle ein wenig vom Keller abzusetzen. Trotzdem ist die Ausgangslage nicht allzu schlecht. Mit Tabellenplatz 8 stehen noch 4 weitere Mannschaften hinter Neustadt. Die Dichte der mannschaftlichen Stärke ist dieses Jahr in der 1. Pfalzliga sehr hoch, sprich: fast jeder kann jeden schlagen. Das verspricht Spannung bis zum Schluss. Wie jeden Abend ist das Nachspiel für die Neustadter eine mehr als erfreuliche Sache und hebt die Stimmung. Wenn der Capitano zur Einweihung des neuen Partykellers lädt, bleibt kein Magen ungefüllt und keine Kehle trocken. Der Ausblick auf das Kommende bleibt somit ungetrübt positiv.
„woa tschu wokee.“ (Ausruf frei nach W. F.)
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