Lehre des 4. Spieltages: Wenn Not am Mann ist, hilft die Zweite
VTV Mundenheim : TTV Neustadt 4:9
Ein Blick auf die Tabelle lässt vermuten, dass der Besuch unserer ersten Herrenmannschaft in Mundenheim nicht von langer Dauer hätte sein können, trat in dieser Begegnung doch der Tabellenzweite gegen den Tabellenvorletzten an. Eine vermeintlich klare Angelegenheit also. Doch da spielte erstens das Schicksal, und zweitens die topmotivierten Gastgeber vorerst nicht mit. Nachdem Hakan an diesem Wochenende schon verhindert war, erwischte Jonas die Grippe und es galt zwei Stammspieler zu ersetzen. Dies erledigten Gerd Wüst und Sebastian Edel, das vordere Paarkreuz unserer zweiten Mannschaft, in hervorragender Art und Weise. Nicht nur, dass die beiden das Doppel gegen Satzger/Goericke drehten und für sich entschieden, auch konnten beide ihre Einzel gegen eben genannte Spieler gewinnen. Gerd agierte taktisch klug und versenkte zudem seine gefürchtete Vorhandpeitsche adäquat auf der Seite von Goericke. Sebastian entschärfte währenddessen die unbequemen Bälle von Satzger majestätisch und lochte zum 3:0 ein.
Auch die Doppel der restlichen TTV-Teams Sebbi/Andy sowie Walde/Marius waren erfolgreich. Wieder startete der TTV mit drei komfortablen Doppelsiegen in die Partie. Dann folgten die Einzelbegegnungen.
Mundenheim spielte zum ersten Mal in dieser Saison mit ihrem Topspieler Dörling, der seine Oberligaerfahrung eindrucksvoll unter Beweis stellte. Erst ließ er gegen Andy kaum Chancen zu, zu sicher agierte der Linkshänder. Dann holte er ein 0:2-Satzverhältnis gegen Sebbi noch auf und erkämpfte den zweiten Einzelpunkt für die Gäste. Sebbi war sichtlich beeindruckt, ist es doch normalerweise seine Spezialität, hohe Rückstände aufzuholen. In der zweiten Hälfte der Gesamt-Begegnung verlor Andy, der nicht seinen besten Tag hatte, ein weiteres Mal gegen die nächste „Linksdatsche“ Kayser, während Sebbi diesen in fünf Sätzen niederrang.
Im mittleren Paarkreuz sahen die Zuschauer heute vier sehenswerte Matches, mit zahlreichen Topspinralleys, platzierten Blocks und (es sei erwähnt) nur einem Aufschlagfehler. Walde verlor zwar knapp gegen den zielsicheren Friseia, ließ aber Blockmonster Müller mit einem perfekten Mix aus wachsweichen Spins und steinharten Tops keine Chance. An der Nebenplatte agierte Marius, der mit zunehmender Dauer der Runde scheinbar keinen Lust mehr auf leichte Fehler zu haben scheint. Gegen beide Gegner saß so gut wie jeder Spin und auch der folgende Gegenschuss fand staubtrocken sein Ziel. Nach seinem 3:0-Sieg gegen Friseia war das gesamte Match mit 9:4 beendet.
Schon fast traditionell wurden bei der folgenden Spielanalyse in einer griechischen Lokalität folgende positiven Punkte herausgearbeitet:
- unsere Doppel rocken
- Wohl dem Verein, der auf solch starke Ersatzspieler zurückgreifen kann
- die haßlocher Leber erhält 8 von 10 möglichen Punkten
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