Steil gestartet, hart und knusprig gelandet – Die Erste sucht Trost im Flammkuchen

TTV Neustadt : TTC Burrweiler   5:9

Welch ein Beginn im vorgezogenen Pfalzliga-Spiel in Burrweiler. Unsere erste Mannschaft führte nach 50 Minuten unerwartet hoch mit 4:1 Spielen. Die taktische Umstellung der Doppel hatte sich aus neustadter Sicht gelohnt. Das Duo Sebbi/Oli rang Speth/Gärtner in spannenden 5 Sätzen nieder, während auch Jonas/Andy gegen Lerch/Richter nichts anbrennen ließen. Lediglich Hakan und Andi mussten sich Ackermann/Dittrich geschlagen geben. Eine ordentliche Ausgangslage, die durch die folgenden Einzelbegegnungen des vorderen Paarkreuzes noch verbessert wurde.

Sebbi musste hier sein ganzes taktisches Geschick einsetzen, um gegen den unangenehm dralllastig servierenden Speth zu punkten. Dies gelang ihm nach verlorenem zweiten Satz immer besser, so dass seine Mannschaftskollegen zum 3:1 gratulieren konnten. Nicht leichter hatte es Jonas, dem Lerchs druckvolles Angriffsspiel wohlbekannt ist. Eine interessante Partie, in der Lerch gegen Jonas´ weich und wohlplatzierte Blockbälle nie wirklich ins Spiel kam. Das Spiel ging mit 3:2 an den TTV.

Im mittleren Paarkreuz gab es an diesem Abend nichts zu ernten, zu gut spielten die Kontrahenten in der heimischen Halle. Hakan, der seit längerer Pause wieder zum Schläger griff, hatte kaum Zeit sich auf Materialspezialist Richter einzustellen. Dieser traf teilweise rauschartig sicher aus allen Lagen und siegte mit 3:0. Am Nebentisch lief es für Oli gegen Gärtner ähnlich. Der Burrweilerer schoss jeden Topspin gegen und machte kaum leichte Fehler. Ein 3:0 war die Folge.

Nach diesem Dämpfer wollte Andy die nun knappe 4:3-Führung wieder ausbauen. Dittrich hatte etwas dagegen und spielte zu Beginn sehr sicher auf, bis zur 2:1-Satzführung. Doch der neustadter „Oldie“ servierte dann etwas cleverer und robbte sich noch zu einem harten Fünfsatzerfolg. Neustadts anderer Andi hatte gegen Ackermann ebenso hart zu kämpfen. Nach einem spielstarken ersten Satz kam der Acki-Express jedoch zum Rollen – ohne Rücksicht auf den werdenden Vater auf der anderen Seite der Platte 😉.

Bis dahin noch alles im Lot. Die Führung war mit 5:4 zwar knapp, aber machte Hoffnung zumindest einen Punkt mit nach Neustadt zu nehmen. Doch dann griff Burrweiler in die taktische Trickkiste: Mehr beiläufig erwähnten sie, dass nach dem Spiel der Flammkuchenofen angeschmissen und das Bier gekühlt auf die Spieler warten würde. Als wäre dies nicht genug öffneten die Gastgeber die Fenster, so dass die bisher schon gebackene Köstlichkeit auf dünnem Boden seinen Duft in der Halle verbreitete. Die mitgereiste Uli roch den Braten und versuchte die TTVler in die Spur zu bringen, doch zu spät. Das Unglück nahm seinen Lauf.

Lerch kam mit Sebbis Spiel gut klar und konnte seine eigenen Topspins immer wieder durchbringen. 3:1 für den burrweiler Topmann. Das gleiche Ergebnis erziehlte Speth gegen unseren Jonas. Der Linkshänder zeigte, dass er nicht nur nach dem Match ein ausdauernder Spielpartner sein kann und besiegte die neustadter Blockmaschine mit 3:1.

Und so kam das Spiel ins Wanken. Oli schaffte es nur in einem Satz, Richters Abwehrbälle mit den passenden Topspins zu verpacken und Hakan fehlte noch die Konstanz gegen Gärtner. Andy versuchte gegen Ackermann alles, doch auch er schaffte die Wende nicht mehr, zu gut war der Gegner.

Sechs Einzelniederlagen in Folge waren einfach zu viel des Guten und so ging das gesamte Match mit 9:5 an Burrweiler – und das wohlverdient. Die Gastgeber waren nicht nur im Spiel, sondern auch im Anschluss außerordentlich gut in Form und bewirteten die Neustadter sehr freundlich mit dem ersehnten Flammkuchen. Dies tröstete schnell über die Niederlage hinweg und rückte in den Fokus was schlussendlich das Wichtigste ist: Teamgeist – Spaß – Kampf – Erlebnisse – und … Essen 😉

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