Spieltag 5: Verrückter Auswärtssieg

TTV Mutterstadt : TTV Neustadt   6:9

Etwas ungläubig lagen sich die Spieler unserer Ersten Mannschaft am gestrigen Abend in den Armen. Auswärtssieg! Gegen den stark aufgestellten TTV Mutterstadt war das nicht unbedingt zu erwarten, zumal Neustadt nicht komplett antreten konnte. Auch die Art des Spielverlaufes war ungewöhnlich. Nach dem ersten Durchgang, in dem die TTVler zwei Doppel und zwei Einzel gewinnen konnten, stand es zwischenzeitlich 5:4 für die Gastgeber – soweit noch nicht untypisch. Etliche Fünfsatzmatches und hart umkämpfte Partien waren bis dahin bestritten. Gefühlstechnisch hatten unsere Männer bis dahin das Gefühl, gut mithalten zu können, dass am Ende jedoch der letzte Kick fehlte. Doch es sollte ganz anders kommen. Im Anschluss gaben die Neustadter nur noch ein Einzel ab, um dann erstaunliche 5 Einzelsiege in Folge einzufahren, und das jeweils mit 3:0 Sätzen. Die Partie endete fulminant mit 9:6 für unsere Erste – verrückt!

Hier unsere Spieler im Check: Sebbi „The Daddy“ Rapp hatte mit Sascha Gemar und Lienhard Scholz zwei Spieler der Extraklasse als Gegner. In den Einzeln zeigte er gegen beide fantastische Ballwechsel und agierte auf Augenhöhe. Ein Satzgewinn war ihm trotzdem nicht vergönnt, die Mutterstädter waren an dem Abend einen Tick zwingender und gewannen jeweils mit 3:0.  Sebbi punktete allerdings im Doppel an der Seite von Oli gegen Ludwig/Fatemi Moghaddam.

Jürgen „Mentalmonster“ Felkl hatte es ebenfalls mit den beiden Spitzenspielern der Gastgeber zu tun. In einer spielstarken Partie gegen Gemar schaffte es der Neu-Neustadter lediglich nicht, sich mit dem ein oder anderen Satzgewinn zu belohnen. Mit ein wenig mehr Fortune hätte es hier schon die erste Überraschung geben können. Dies holte Jürgen dann aber in der Begegnung gegen Scholz nach. Durch giftige Services und clever platzierte Rückschlägen ließ er sein Gegenüber nicht zum Zug kommen. Mit einem klaren 3:0 kehrte Jürgen in die jubelnde Mannschaftsbox zurück. Im Doppel musste er sich an der Seite von Walde nur knapp dem Duo Gemar/Scholz mit 2:3 Sätzen geschlagen geben.

Oli „The Brain“ Triemer spielte an diesem Abend hochkonzentriert und siegeshungrig. Harald Schmitz konnte ihm mit seinem unbequemen Blockspiel noch Paroli bieten (3:0 in Sätzen), gegen Rolf Ludwig fand Oli jedoch das richtige Spielrezept. Die Triemersche Rückhand war an diesem Abend gut gestählt und peitschte die drallreichen Spins des Gegners gnadenlos zurück. Die Folge war ein verdienter Dreisatzsieg.

Andy „Keksspender“ Pichler knüpfte an die gute Form der letzten Spiele an und rang sowohl Schmitz (3:0), als auch Ludwig (3:2) nieder. Die gut geölte Topspinmaschinerie lief an diesem Abend äußert zuverlässig. Auch im Doppel konnte er an der Seite von Gerd einen 3:2-Erfolg gegen Schmitz/Schulz verbuchen.

Walde „3:0“ Fromm zeigte spielerisch stark aufsteigende Tendenzen. Schon gegen das sichere Abwehrspiel von Olena Fatemi Moghaddam kämpfte der Neustadter bis zum Letzten und unterlag nur knapp mit 2:3.  Gegen Frank Schulz war es dann so weit: Walde konnte seinen erste Einzelsieg in der laufenden Runde verbuchen. Mit solidem und sicherem Topspinspiel gewann er mit 3:0 Sätzen. So kann es weitergehen.

Gerd „The Rocket“ Wüst war an diesem Abend ein mitentscheidender Faktor für den Auswärtssieg. Er besiegte sowohl Schulz (3:1), als auch Fatemi Moghaddam (3:0). Jederzeit fokussiert, kämpferisch und spielsicher rockte er seine Einzel- und Doppelpartien. Mit einer gefährlichen Kombination aus gut platzierten Noppenbällen und harten Vorhandschüssen ließ Gerd nichts anbrennen.

Obwohl jeder TTVler mit seiner Einzelleistung zum Sieg beigetragen hatte, war das 9:6 in Mutterstadt vor allem Folge der mannschaftlichen Geschlossenheit. Was sich wie eine abgedroschene Sportberichts-Phrase liest, bewahrheitete sich an diesem Abend und fühlte sich extrem unabgedroschen an. Der erzeugte Flow auf Neustadter Seite war nur möglich, weil sich alle jederzeit gegenseitig coachten und anfeuerten. Die Stimmung im Team passt einfach, zudem zeigt die spielerische Leistungskurve nach oben. Auch die nach der Partie folgende Feier bis in die Morgenstunden hatte Pfalzliganiveau. Mit diesen Voraussetzungen wird bestimmt noch die eine oder andere Überraschung folgen 😉.

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