Spieltag 4 (2023) – Nichts zu holen in Waldfischbach

SG Waldfischbach : TTV Neustadt  9:1

Beim Aufeinandertreffen von Tabellenspitze und Tabellenkeller rechneten alle mit einer klaren Angelegenheit. Die Westpfälzer hatten sich für die neue Runde mit 4 neuen hochklassigen Spielern verstärken können. Die Neustadter Fighter hatten aber Bock auf die Herausforderung und wollten ordentliche Spiele abliefern. Dies lief in den Doppeln zu Beginn des Duells jedoch ordentlich schief. Alle drei Matches gingen, teilweise knapp, aber letztendlich mit 0:3 an die Gastgeber – bumm! Das schlug erstmal ein.

Es folgten vier Einzel, die alle erst im fünften Satz entschieden wurden. Sebbi lieferte sich einen wechselhaften Schlagabtausch mit Dominik Demmere, der mit Hilfe seiner Noppen etliche Angriffs-Bälle gefährlich entschärfen konnte. Der wieder fitte aber noch nicht in Topform auflaufende TTV-Kapitän trommelte trotzdem konsequent dagegen. Im letzten Satz hieß es hopp oder top – leider zugunsten von Waldfischbach. Zur gleichen Zeit bestätigte Christian gegen Marcel Schäfer seine aktuelle Topform und verlangte seinem Kontrahenten alles ab. Gefühlvolle Topspins und scharfe Unterschnittbälle ließen Schäfer kaum zum Vorhandkiller kommen, doch auch hier hielt die Konstanz nicht bis zum letzten Satz. Ebenfalls 3:2 für Waldfischbach.

Im mittleren Paarkreuz zeigte Jürgen und Marcel Eberhahn ein bärenstarkes Duell. Endlose Rallies in waghalsigem Tempo ließen den begeisterten Zuschauern kaum Zeit zum Atmen. Jürgen zog beidseitig extrem sicher, während Eberhahn immer wieder seine Vorhand krachen ließ. Fast jeder Satz ging in die Verlängerung, Jürgen hatte sogar Matchball. Es endete wieder in einem 2:3 für die Hausherren. Bei Andy sah es zu Beginn seines Spiels gegen Jonas Greiner ähnlich aus. Er lag bereits 0:2 in Sätzen hinten, Greiner spielte stark und mit druckvoller Vorhand. Doch der TTVler riss das Ruder noch einmal um und holte den ersten Punkt für Neustadt. Endlich ein Sieg, im Endeffekt aber zu spät. Das hintere Paarkreuz ging zu diesem Zeitpunkt bei einem Spielstand von 1:6 an die Platte.

Wer unseren Oli und das Team kennt, weiß, dass niemals aufgegeben wird. Und so kämpfte er sich gegen Markus Letzelder wacker in die Partie. Trotz Handproblemen zog der TTVler mutig an und knöpfte dem Waldfischbacher einen Satz ab. Dieser blieb aber konzentriert und siegte mit 3:1-Sätzen. Am Nebentisch kam Geheimwaffe Niko zum Einsatz, gegen keinen geringeren als Bernd Zimmermann, der in der Vorwoche den Deutschen Meister Ü70 schlug. Mit der hohen Sicherheit des waldfischbacher Routiniers hatte Niko trotz ordentlicher Gegenwehr zu kämpfen, am Ende hieß es 0:3 in Sätzen.

Im letzten Einzel der Partie kam Sebbi nochmals zum Zug, diesmal gegen Schäfer. Das Spiel entwickelte sich zum Top-Speed-Duell zwischen Spin und Block. Wie beim Flipper kam jeder Ball des TTVlers postwendend und ohne Geschwindigkeitsverlust zurück – und das fast fehlerlos. Stark von Marcel. Damit gewann Waldfischbach mit 9:1 und unterstrich seine Mit-Favoritenrolle in der Liga. Den ein oder anderen Punkt hätte der TTV noch holen können, im Großen und Ganzen war der Sieg für die SG in der Höhe voll verdient.

Erkenntnisse des Abends:

  1. In der ersten Pfalzliga wird durchweg ein starkes Spiel-Niveau geboten – Geile Ballwechsel!
  2. Die waldfischbacher Zuschauer sind ein angenehm fairer Haufen – hat Spaß gemacht!
  3. Noppen können ganz schön weh tun.
  4. Es gibt immer jemanden, der die Vorhand fester spielt.
  5. Beim leckeren Pizzabäcker gibt es mehr als auf der Karte steht (Geheimtipp Calzone).
  6. Es geht nichts über einen gemeinsamen Abschluss der Teams – war sehr gesellig!
  7. Oli kennt sie alle 😉.
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