Spieltag 2: Auswärtsspiel unter Wasser

TTC Oggersheim  : TTV Neustadt  9:3

Ein saftiges Regenwetter begleitete unsere Erste zum Auswärtsduell nach Oggersheim. Nach dem ersten verlorenen Spiel am vorangegangenen Wochenende schwamm das Team noch im Nirvana der 1. Pfalzliga und hegte den Wunsch, erste Anker der Stabilisierung zu setzen. Kein leichtes Unterfangen, denn auch diesmal fehlten mit Sebbi und Oli zwei Stammspieler. So stand an jenem Abend vor allem das Einspielen der Doppel auf der Fokusliste der Neustadter.

Schon während des Einspielens steigerte sich das Hämmern der Regentropfen auf dem Oggersheimer Hallendach und synchron dazu die Schlagzahl der Topspins. Die Partie begann spritzig mit den Doppelbegegnungen. Christian und Jürgen, unsere beiden Vereinsneulinge, setzten mit ihrem 3:0-Doppelsieg gegen Bußer/Asi ein erstes Zeichen. Walde und Andy harmonierten am Nebentisch in ihrer Doppelpremiere recht ordentlich und zwangen das oggersheimer Spitzendoppel Mayer/Skolut in den Entscheidungssatz. Trotz 2:3-Niederlage konnten beide spielerisch zufrieden sein. Am Nebentisch fuhren Andi und Nico unter Applaus ihrer Teamkollegen den nächsten Sieg für die Gäste ein. Der 3:0-Sieg gegen Pilz/Licen war in dieser Form eine kleine Überraschung und sorgte für die 2:1-Führung.

Mittlerweile lief sogar das Wasser aufgrund der nicht nachlassenden Wassermassen in den Toiletten über. Zeit für die ersten Einzelbegegnungen. Christian bekam es mit einem furios losschmetternden Christian Bußer zu tun, der jeden Topspin mit knallharten Konterattacken beantwortete. Die ersten beiden Sätze sah der TTVler kein Land, bis er spielerisch immer sicherer werdend, zur Gegenattacke bließ. Der folgende Entscheidungssatz war hart umkämpft und ging knapp an Bußer. Während dessen entwickelte sich die Nachbarpartie von Jürgen gegen Pascal Mayer ähnlich dramatisch. Jürgen gelang es, den oggersheimer Angriffsspieler in den ersten beiden Sätzen mit sicheren Topspinralleys in Schach zu halten. Danach erhöhte Mayer den Druck und bog die Partie mit sehenswerten Ballwechseln noch zum 3:2-Sieg. Zwichenstand 2:3 für Oggersheim.

Das mittlere Paarkreuz machte sich bereit. Walde trat gegen Linksklebe Philipp Skolut an die Platte, während es Andy mit dem erfahrenen Thomas Pilz zu tun bekam. Skolut zeigte früh, dass er einen guten Tag erwischt hatte und zog immer wieder gefährliche Winkel-Spins auf den Tisch. Walde hielt gut mit, zog ordentlich dagegen und kämpfte. Trotzdem ging die Partie mit 3:0 an den Oggersheimer. In der Zwischenzeit wollte Andy die Segel neu setzen und fuhr einen 3:1-Sieg gegen Pilz in den heimischen Hafen ein. Zwischenstand 3:4 für die Hausherren.

Der Regen ließ nun etwas nach, ein Segen für die Trommelfelle und gerade rechtzeitig zum Einsatz des hinteren Paarkreuzes. Dort forderte Andi Rapp Turniermonster Nico Licen heraus. Der Oggersheimer zeigte sein gefürchtetes Hop-oder-Top-Spiel. Entweder geht’s daneben – oder es schlägt voll ein. Zum Unmut des TTVlers schaffte Licen eine gute Trefferquote und siegte mit 3:1. Auch unser Nico(la), am Nachbartisch agierend, ließ seine Rückhandpeitsche das ein oder andere Mal auf die Seite von Patrick Asi gefährlich einschlagen. Doch der parierte und entschied das Spiel ebenfalls für sich. Zwischenstand 3:6 für Oggersheim.

Nun legten Jürgen und Christian noch einmal alles in die Waagschale, um die drohende Niederlage abzuwenden. Jürgen, diesmal selbst bereits mit 0:2-Sätzen gegen Bußer im Hintertreffen, stellte sein Spiel um und fightete sich zum 2:2. Doch wieder blieb es den Gästen verwehrt, ein Fünfsatzspiel nach Hause zu schiffen. Auch Christian musste gegen Mayer die Segel streichen. Zu gut war Mayers Angriffsspiel an diesem Abend. In der Zwischenzeit hatte auch Andy seine große Mühe mit Skolut – auch hier folgte eine 3:0-Schlappe. Endstand 3:9.

Obwohl die Niederlage etwas bitter schmeckte und der Spielverlauf durchaus unglücklich verlief, offenbarte das Spiel auch positive Aspekte. Die Doppel kommen langsam in Fahrt und in den Einzeln fehlt teilweise nur noch der kleine Extra-Kick zum möglichen Sieg. Spätestens nach der Berliner Luft im Jungbuschviertel war das Spiel verdaut, ebenso das Rustikal-Gyros im ersten und einzigen griechischen Lokal mit Türsteher. Wir sind bereit für das nächste Spiel. Nach Regen folgt Sonnenschein …

Ein Dankeschön geht an Andi und Nico für ihren Einsatz.

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