Spieltag 5: Here I am – spin you like a hurricane

TTC Burrweiler : TTV Neustadt  0:9

Es lief wie am Schnürchen für unsere Erste, und das war nicht direkt zu erwarten. Bei Spielen gegen Burrweiler wird in der Regel jedes Spiel ausgereizt, und das in engen Sätzen. Nicht jedoch am vergangenen Samstag. Der TTC musste aufgrund seines Schlachtfestes in die Alberweiler Halle ausweichen, präsentierte aber eine ordentliche Aufstellung. Ebenso taten es die neustadter Gäste, die zum ersten Mal in Bestbesetzung auflaufen konnten.

In den Doppelpartien wurde ein klares Bild gezeichnet. Die TTVler holten alle Spiele mit 3:0. Hochkonzentriert und spritzig agierten sie am Tisch. Die burrer Buben schienen etwas überrascht, auch weil es im Einzel so weiter gewirbelt wurde.

Zuerst durfte Sönke an den Tisch. Der Neu-TTVler steigert so langsam seine Windstärke, sehr zum Leidwesen von Manuel Lerch, der gegen dessen Spiel kein Gegenmittel fand. Egal wo der Rückschlag platziert wurde, Sönke ließ eine Vorhand sondergleichen folgen. Gutes Stellungsspiel, mutiger Angriff, Übersicht – Bestnoten für den Neustadter. Nicht weniger eindrucksvoll wies Sebbi Spinmaschine Jürgen Speth in die Schranken. Der Mann macht zurzeit einfach keine leichten Fehler und trifft wie er will. Was soll ich schreiben, schaut es euch selbst mal an – es lohnt sich. Auch dieses Spiel ging mit 3:0 an den TTV.

Im Auge des Sturms mühte sich Andy mit Torge Richters Spiel ab. Dieser traf seine Noppenbälle an diesem Abend extrem zielgenau und drängte den TTV-Grundlinienspieler immer wieder nach hinten. Mit einem 0:2-Rückstand lässt es sich nicht leicht aufspielen, Andy versuchte es trotzdem immer wieder mit schnittigen Lob-Bällen und die Mühe wurde belohnt. Mit viel Schweiß und Glück gewann er das Spiel noch mit 3:2 Sätzen. TTV-Zyklon Christian musste sich währenddessen gegen Christoph Ackermann ebenfalls richtig aufblasen. Dies lag nicht zuletzt an dessen starken Angriffsbällen. Doch der Neustadter erhöhte die Oberflächentemperatur dank maximierter die Spinfrequenz und zirkulierte ordentlich durch die Halle. 3:1 in Sätzen für den TTV.

Nun wollte das hintere Paarkreuz nachlegen. Walde brauchte gegen Robin Gärtners Allround-Angriffsspiel erstmal einen Satz, um in Fahrt zu kommen. Dann aber zeigte der Schulhofaufschlag Wirkung und die lädierte Hand geriet in Vergessenheit. 3:1 für Walde. Bei Jürgens Spiel gegen Tim Hemberger zeichnete sich ein ähnlicher Spielverlauf ab. Auch er brauchte einen ersten Satz um in Spur zu kommen. Der TTCler zeigte ein gutes Spiel, griff sehr mutig an und landete immer wieder Winner. Doch wer Jürgen kennt, weiß: Der Mann kann sich einstellen. Und wenn dann noch die Rückhandpeitsche schlägt, dreht der Wind. So lief es dann auch und ein 3:1 Erfolg beendete die Partie, insgesamt mit einem hurrikanartigen 9:0-Erfolg für den TTV.

Etwas überrascht von der Deutlichkeit des Spiels, aber nicht minder erfreut über die Möglichkeit früher zum geselligen Teil des Abends überzugehen, speisten die Teams noch in netter Atmosphäre gemeinsam. Der Abend wurde anschließend noch im Landauer Nachtleben weitergeführt – so muss es sein.

Spielerische Leistung:                Holla die Waldfee ⚡

Windstärke:                                 10 🤸‍♂️💨

Kondition:                                   wurde ersetzt durch Geschwindigkeit 🚀

Mannschaftsgeist:                      wie in der Ehe 🔆

Partymodus:   top ✨

Spieltag 4: Der Express rollt

TSV Kandel : TTV Neustadt  5:9

Eine interessante Partie erwartete unsere Erste am vergangenen Wochenende. Auf Kandler Seite waren die vorderen Positionen top besetzt, die Neustadter begrüßten Christian zum ersten Mal in der laufenden Runde im Team. Beide Teams bestritten schon in der Vergangenheit heiße Duelle, das letzte Aufeinandertreffen lag jedoch schon etliche Jahre zurück. Um so mehr freuten sich die Spieler auf das Wiedersehen.

In den Doppeln konnte der TTV die ausgeglicheneren Paarungen aufweisen, bei Kandel stand das bisher ungeschlagene Topdoppel Kleiner/Zellmer an vorderster Front. Letzteres biss sich gegen Sebbi/Oli jedoch ordentlich die Zähne aus. Oli flippte die ankommenden Services stark in die Ecken und Sebbi vollendete vorschriftsmäßig. Die TTVler schafften sogar eine 2:1-Satzführung, ehe sich die Hausherren schlussendlich doch spielstark mit 3:2 Sätzen durchsetzen konnten. In den weiteren Paarungen hatten Christian/Andy gegen Nese/Mühl, sowie Jürgen/Walde gegen Greiner/Kuhbach keine großen Probleme und siegten jeweils mit 3:0 Sätzen.

Mit Spannung erwarteten die Neustadter ihr Abschneiden gegen die Schwergewichte im vorderen Paarkreuz. Niko Kleiner und Markus Zellmer sind zurzeit wieder gut im Saft und stets gefährlich. Dies erfuhr Christian direkt im ersten Einzelmatch am eigenen Leib gegen Kleiner. Die spielerische Sicherheit des Kandler Brillenästheten war beängstigend – egal ob Schnitt, Tempo oder Platzierung – kein Durchkommen für den TTVler und ein entmutigendes 0:3 für Christian. Nun musste TTV-Frontmann Sebbi für neuen Schwung sorgen, und das tat er eindrucksvoll. In Worten ist kaum zu beschreiben, wie geil dieses Spiel war. Beide Akteure ließen Vor- bzw. Rückhandpeitschen nur so krachen, ein Fernsehball nach dem anderen. Nur ein Quäntchen mehr Durchsetzungsvermögen führte zum 3:1-Erfolg von Sebbi.

Ähnliche Ballwechsel mit TV-Format lieferten Jürgen und Gökhan Nese. Wunderschöne Rallys aus der Halbdistanz und fulminante Gegenspins (früher auch Treibschlag genannt) entzückten die Tischtennisgemüter. In diesem ausgeglichenen Spiel blieb Nese kaltschnäuzig und siegte mit 3:2 nach 1:2-Satzrückstand. Am Nebentisch sorgte Andy mit einem sicheren 3:0-Satzerfolg gegen Rüdiger Mühl wieder für eine leichte Führung von 4:3 Spielen.

Im hinteren Paarkreuz machte sich dann die Qualität des TTV bemerkbar. Oli Triemer bezwang Stefan Greiner mit gezielten Topspins mit 3:1 Sätzen und auch Walde siegte ungefährdet mit 3:0 gegen David Kuhbach.

Nun kam es in der zweiten Runde zum Gigantenduell Sebbi gegen Niko Kleiner. Auch hier war wieder Tischtennis vom Feinsten geboten. Spätestens nachdem der Kandler Sebbis harte Topspins in einem Ballwechsel zum 10 Mal hintereinander weich zurückgeblockte um dann selbst athletisch zu vollenden oder der TTVler die ankommenden Topspins einfach brutal und erfolgreich gegenschoss, muss man einfach vor der individuellen Klasse der beiden den Hut ziehen. In logischer Konsequenz wurde die Partie im Entscheidungssatz vollendet. Sieger in der knappen Partie blieb der an diesem Abend bärenstarke Sebbi mit 3:2 Sätzen. Ähnlich knapp hätte Christian seine Partie gegen Markus Zellmer auch gerne gestaltet, doch der Kandler zeigte, dass er kein Freund langer Ballwechsel ist. Da wurde aus allen Lagen geschossen, selbst einen Kantenball erwischte Zellmer noch reaktionsschnell und feuerte de Kugel auf den Tisch – unglaublich! Auch hier verneigen wir uns vor der gezeigten Leistung. 3:0 für den TSVler.

Im mittleren Paarkreuz wartete der heiß laufende Gökhan Nese auf Andy, der dem Ansturm zuerst nichts entgegenzusetzen hatte. Dank etwas mehr Biss schaffte er es dann doch auf Augenhöhe zu agieren, erkämpfte sich sogar drei Matchbälle, um dann die Partie noch mit 2:3 Sätzen zu verlieren. Verdienter Sieg für den Kandler. Besser machte es Jürgen, der Rüdiger Mühl sicher mit 3:0 bezwang. Den Schlusspunkt setzte Walde, der seine starke Form wieder mal unter Beweis stellte und gegen Stefan Greiner blitzsauber zum 3:0-Satzsieg eintütete.

Damit war der Auswärtssieg mit 9:5 Spielen perfekt, aufgrund der sauber performenden Kandler ein gutes Stück Arbeit für die Neustadter. Total nett war wieder der gemeinsame Abend beim Italiener, so macht Tischtennis einfach Spaß.

Spielerische Leistung:               da ging was ༼ つ ◕_◕ ༽つ

Spaßfaktor:                                 sehr unterhaltsame Ballwechsel 😮

Kondition:                                   es wird (⌐■_■)

Mannschaftsgeist:                    unsere Stärke 👻

Verzehrleistung:                         die Pizzen sind gigantisch – kaum zu schaffen 🍕

Spieltag 3: Zähne zeigen und durchbeißen

TTV Neustadt : TTC Oggersheim III  8:8

Nicht ganz taufrisch aber trotzdem motiviert traten unsere Männer am gestrigen Samstag in der Böbighalle gegen den TTC Oggersheim auf. Erwartet wurde ein knappes Spiel, und so sollte es dann schließlich auch laufen, denn die Gäste traten das erste Mal in dieser Saison mit ihren Topspielern an.

In den Doppeln holperte es zu Beginn gleich kräftig, zwei Partien gingen verloren (Jürgen/Walde gegen Bortt/Alameen sowie Oli/Gerd gegen Türk/Licen) und auch das Einserdoppel Sebbi/Andy schlingerte kräftig, schaffte dann aber einen lupenreinen fünften Satz gegen Niebes/Paeschke.

Auch in den Einzelbegegnungen des vorderen Paarkreuzes wollte es beim TTV nicht so wirklich rundlaufen. Sebbi stand gegen Ludwig Niebes auf verlorenem Posten. Der jungen Oggerheimer spielte locker drauf los, der Neustadter agierte mit der Spritzigkeit eines angeschossenen Rehs. Ein hartes 0:3 war der Folge. Sauberes Spiel von Niebes. Andy zeigte sich ähnlich gezeichnet, jedoch kam David Bortt mit dessen Spiel nicht ganz klar. Mit viel Sidespin, Ballfischen und etlichen glücklichen Kantenbällen holte der TTVler das Spiel noch mit 3:2 Sätzen nach Hause. Nun stand es insgesamt 2:3 nach Spielen – alles offen.

Eine interessante Partie stand Jürgen nun gegen Erik Türk bevor. Erfahrung gegen Jugend, Coolness gegen Hitzigkeit, Oberschnitt- gegen Unterschnittaufschlag. Eine Ultra knappe Partie in der Jürgen immer wieder mit Aufschlägen punktete und Türk mit Ballonabwehr gegenhielt. Das Spiel ging leider mit 3:1 an Oggersheim. Währenddessen sah sich Walde gegen Baraa Alameen zuerst auf verlorenem Posten stehen. 1:2-Satzrückstand und gerade mit 3:11 baden gegangen, schaffte er die Wende, zog sich aus dem Sumpf und aktivierte den Topspinmotor. Mit fantastischen Ballwechseln beiderseits fand das Spiel in Walde einen 3:2- Gewinner.

Eine Punkteteilung ereignete sich ebenfalls im hinteren Paarkreuz. Gerd überstand das Spiel gegen Nico Licen ohne bleibende Einschusslöcher, jedoch mit einer 0:3-Niederlage im Gepäck. All wackerer Kampf nutze nichts, der Oggersheimer traf brutal. Dagegen konnte Oli gegen Florian Paeschke mit 3:1 gewinnen. Auch dies war ein hartes Stück Arbeit, den der Gast spielte gutes Tischtennis. Gesamtstand nach der Vorrunde 4:5 Spiele.

Im zweiten Teil des Abends ging es mit der Punkteteilung weiter: Sebbi und Andy tauschten die Rollen, indem der TTV-Frontmann den solide spielenden Bortt mit 3:1 Sätzen und einer klaren Leistungssteigerung niederrang und Andy gegen den starken Niebes einpacken konnte (0:3 Sätze). Ebenso hielt es das mittlerer Paarkreuz. Jürgen kam gegen Alameen schlecht durch, enfaltete manchmal seinen wundervollen Rückhand-Topspin (ganz selten wird dieser Schwung noch einhändig gespielt), aber der Oggersheimer war flinker und holte einen 3:0-Satzerfolg. Dagegen konnte Walde ein weiteres Mal zur Kampfsau mutieren. Wieder zog er wieselflink seine Topspins und siegte 3:1 gegen Türk. Eine tolle Leistung!

Die Entscheidung rückte näher, das hintere Paarkreuz sollte die Weichen stellen – oder vielleicht doch das Schlussdoppel? Zuerst spielte Gerd ein nervenstarkes Match gegen Paeschke. Noppe plus Schuss – das rockte. Dann lieferten sich Oli und Nico Licen ein enges Spiel im gefühlt hundertsten Aufeinandertreffen der beiden Akteure. Es muss einfach mal erwähnt werden: Die Angriffsbälle des Oggersheimers sind eine Augenweide. Unnachahmlich ansatzlos peitscht der Ball aus dem Handgelenk beschleunigt mit 150 Sachen durch die Luft – geil! Der Oggersheimer kam damit auch gleich besser ins Spiel, führte schnell mit 2:0-Sätzen ehe Oli das Spiel in eine andere Richtung drehen konnte. Mit geschicktem Anspiel schaffte er es, selbst zu ziehen und mit 2:2 auszugleichen. Leider setzte sich dies im Entscheidungssatz nicht fort und Oggersheim holte das letzte Einzel.

7:8 – Niederlage oder Unentschieden? Dies mussten das Schlussdoppel entscheiden. Sebbi und Andy, deren langjährige Doppelehe schon etwas zurückliegt, fanden schnell wieder zusammen (wie beim Radfahren) und harmonierten gegen Bortt/Alameen prächtig. Weiche Spins + harte Schüsse = Love.  Sie schafften einen sicheren 3:0-Satzerfolg und damit insgesamt ein 8:8 in der Gesamtwertung für das Team.

Ein hartes Stück Arbeit für unsere Erste und ein gutes Zeichen für die Runde: Wer sich so durchbeißen kann, der schafft noch einiges mehr.

Die Mannschaft in der Wertung:

Spielerische Leistung:               wechselhaft bis ausbaufähig 🛠

Nervenstärke:                            bissig 💪

Kondition:                                  kein Kommentar 🎅

Mannschaftsgeist:                    💘

Ouzoquote:                               wir arbeiten dran💹

Spieltag 2: Sonntag-Morgen-Frische

TTC Germersheim II : TTV Neustadt  1:9

Das erste Auswärtsspiel der noch jungen Saison führte unsere TTVler nach Germersheim, sonntagmorgens … für den einen die ideale Zeit den besten Sport der Welt auszuüben, für den anderen „etwas“ früh. Als Vorbildathlet ist man selbstverständlich zu Spielbeginn (10 Uhr) bereits seit Stunden wach, hat schon Frühstück für die Lieben gemacht, die Wohnung gesaugt und einen leichten Waldlauf absolviert. Kein Problem also für beide Teams 😉.

Frisch und munter präsentierten sich sogleich die Doppel. Wie schon in der Vorwoche lief es für die Neustadter ideal, wieder wurden alle drei Doppel gewonnen. Insbesondere Smash-Duo Jürgen/Walde absolvierte eine muntere Aufholjagd gegen Top-Doppel Arbogast/Umlauff. Nach einem deutlich verlorenen ersten Satz holten sie einen Rückstand von 3:9 noch auf, um den Satz mit 13:11 zu „klauen“. Danach glückte den beiden fast alles. Sebbi und Andy spielten sich gegen Hübner/Fichtinger stabil zum Punktegewinn (3:1 Sätze) und auch Gerd/Sebastian erkämpften sich spielstark den Sieg (3:2 Sätze).

Mit der 3:0-Führung ging es in die Einzelbegegnungen. Sebbi hat an diesem Morgen gut gefrühstückt, die Schüsse schlugen nur so ein. Bereits im Doppel hatte sich angekündigt, dass der Capitano an diesem Abend keine Gefangenen machen wollte. Jörg Arbogast, ein routinierter Linkshänder, versuchte ihn mit starken Spinbällen unter Druck zu setzen, dies gelang ihm allerdings nur in einem Satz. Die Partie ging mit 3:1 Sätzen nach Neustadt. In der Zwischenzeit lieferten sich Andy und Carsten Hübner eine wahre Schlacht, weniger schön anzusehen als kämpferisch interessant. Aufgrund der verhaltenen Spielweise des TTVlers (falsch gefrühstückt) pinnte der Germersheimer sein Gegenüber mit den Noppen fest – und das machte er sehr geschickt. Erst im Entscheidungssatz bekam Andy etwas Oberwasser und spielte resoluter auf. 3:2 Sätze für den TTV.

Dann kam die Zeit für Jürgen und Walde. Die beiden zeigten sich wie bereits in der Vorwoche in starker Form. Vorbildliches Stellungsspiel, mutige Angriffe sowie geschickte Ballplatzierungen verschafften den Neustadtern wichtige Punkte. Jürgen besiegte Patrick Flichtinger souverän mit 3:0, Walde bezwang Ur-Germersheimer Bernd Umlauff kämpferisch mit 3:1 Sätzen. Das lief wie ein Länderspiel.

Im hinteren Paarkreuz bestiegen Gerd und Sebastian motiviert die Box. Gerds Gegner Merhawie Kiros, stellte sich erstaunlich gut auf dessen Spiel ein und parierte die Noppenprachtparaden des Neustadter recht sicher. Doch sobald dieser zum Vorhandschuss ausholte, war die Messe gelesen. Immer wieder konnte Gerd seinen Angriff durchbringen und mit 3:1 Sätzen gewinnen. Zeitgleich hatte Sebastian mit David Ulbrich einen resoluten Angreifer und unangenehmen Aufschläger als Gegner. Zu Beginn etwas abwartend, ging der TTVler immer forscher ans Werk und erspielte sich ansehnliche Punkte. Doch der Germersheimer hielt gut dagegen und gewann mit 3:0.

Jetzt durfte Sebbi nochmal ran, was ihm sichtlich nichts ausmachte. Bestückt mit frischen Belägen feuerte er gegen Carsten Hübner aus allen Lagen. Drei schnelle Sätze waren die Folge – 3:0 für unseren Ballermann. Damit war das Spiel mit 9:1 gewonnen. In der Höhe unerwartet, doch nicht unangenehm, denn so reichte es noch für den geselligen Besuch beim Griechen im Anschluss.

Die Mannschaft in der Wertung:

Spielerische Leistung  :       sehenswert 🍒

Nervenstärke:                      eines Drahtseiles gleich 🧠

Kondition:                            für Sonntagmorgen fantastisch 🤸‍♂️

Mannschaftsgeist:               klasse 🙏

Partymodus:                        ich sag nur Ouzo ✨

Spieltag 1: Ein Auftakt nach Maß

TTV Neustadt : TSG Haßloch   9:2

Endlich war es wieder soweit – die Böbighalle öffnete ihre Pforten für die ersten Spiele in den pfälzischen Ligen. Schläger putzen, Trikots rauskramen, Spielschemata in Erinnerung rufen, Schweißbänder anlegen … all das läuft unter dem Begriff Routine. Niemals zur Gewohnheit wird jedoch das Feeling beim ersten Spiel nach der Sommerpause. Zu freudiger Erwartung und jugendlicher Motivation mischt sich leichte Aufregung und ein Quäntchen Unsicherheit.

Dies merkte man sowohl unseren TTVlern aus der Ersten, als auch ihren Kontrahenten aus Haßloch an. Nach erstem Abtasten legte sich die anfängliche Zaghaftigkeit schnell. Wie geil ist es denn bitte, nach längerer Pause wieder auf das kleine Weise zu kloppen. Der TTV erwischte den besseren Start – und was für einen. Alle drei Doppel konnten die Hausherren mit 3:0 Sätzen für sich entscheiden. In den folgenden Einzeln blickten alle gespannt auf die Premiere von Sönke, der nach vielen Jahren Auszeit wieder dem Tischtennissport frönt. Mit Thorben Hoffmann hatte er gleich einen starken Gegner. Die Sätze verliefen sehr wechselhaft, mal dominierte Sönke sein Gegenüber mit perfekt platzierten Vorhandspins, mal gewann Thorben mit druckvollem Spiel die Oberhand. Sönke ließ immer wieder seine Klasse aufblitzen, auch wenn es noch ein wenig an Sicherheit fehlte. Im fünften Satz kam es dann zum Nervenspiel, als der TTVler beim Stand von 7:9 Punkten mit zwei klasse Angriffsbällen auf 9:9 verkürzte. In der Folge servierte der Haßlocher dann aber stark und holte den Sieg für die Gäste. Am Nebentisch ging es beim Duell Sebbi gegen Kevin Nicklas ebenfalls gut zur Sache. Der TSGler setzte immer wieder seine gefühlvollen Blocks ein und zwang Sebbi damit zu zahlreichen kräftezehrenden Topspinstafetten. Die noch leicht müden Knochen des TTVlers stellten den frischgebackenen Vater vor eine harte Herausforderung, aber er biss die Zähne zusammen und zeigte, dass er nicht nur im Windelwechseln zuschlagen kann. Mit ansteigender Form und spinlastiger Rückhand erkämpfte er sich das Spiel mit 3:0 Sätzen.

Nun kam das mittlere Paarkreuz zum Zug. Andy bekam es mit „Mr. Oberarm“ Jan Deigentasch zu tun. Dieser spielt generell einen sehr sicheren Ball mit viel Spin. Damit beschäftigte er den Neustadter sehr ordentlich. Doch auch der zeigte, dass sicheres Spiel für ihn kein Fremdwort ist und spinnte sich zum 3:0-Satzerfolg. Gleich tat es ihm Jürgen, der mit Frank Schuster einen unbequemen Gegner hatte. Spürbar wurde dies sofort im ersten Satz. Gefährliche Aufschläge und brutal abgefälschte Spinbälle standen bei Haßloch auf der Speisekarte. Doch Jürgen zeigte mal wieder seine Qualität als Spielmenü-Lesender, der sich bei Bedarf umstellen kann. Den servierten Spieß umdrehend, zog er selbst sicher an und platzierte die Bälle clever. 3:1 für Mr. Cool.

Im hinteren Paarkreuz machten sich Walde und Oli bereit, die Serie weiterzuführen. Zuerst kam Walde gegen den jungen Pascal Schäfer zum Zug – jedoch nicht gleich im ersten Satz. Die Maschine lief noch stark auf Reserve und kam noch nicht richtig in Bewegung. Doch mit der richtigen Ölung zeigte sich der Neustadter auf einmal sehr beweglich und angriffslustig. Mit seinen berüchtigten „ich falle – ziehe trotzdem aber nochmal voll durch – und das mit geschlossenen Augen“-Topspins gewann er ein ums andere mal einen Bigpoint. Dieser Einsatz wurde belohnt – 3:1 in Sätzen für Walde. Ein Ausrufezeichen setzte auch unser Oli, der sich mit Routinier Karl Baumann duellierte. Der Haßlocher spielt seine Noppe generell sehr gefühlvoll und holt viele Bälle. Doch dies nützte ihm an diesem Abend wenig. Wie im Tunnel spielte Oli maschinenartig jeden Ball mit extremer Locker- und Sicherheit postwendet auf den Tisch zurück – klasse! Nach diesem verdient klaren 3:0-Sieg, lag der TTV in der Gesamtwertung mit 7:2 in Front. Es roch förmlich schon nach Poseidon.

Im Topspiel des Abends musste Sebbi gegen Thorben Hoffmann ran. Der haßlocher Linkshänder war nur schwer zu bändigen. Sebbi gelang es zwar in einem Satz den Druck zu erhöhen, doch letztlich waren Thorbens Topspins an diesem Abend zu drallig, vielleicht wollt er aber auch nur schnell auf den Wurstmarkt. Jedenfalls ging das Spiel mit 3:1 an die TSG. Ein starkes Spiel des Haßlochers. Sönke hatte schon ordentlich Hunger und drückte in der Folge gegen Kevin Nicklas aufs Tempo. Nach seinem ersten Einzel zeigte der TTVler schon einen Zuwachs von Sicherheit und ließ Kevin spielerisch kaum Luft zum Atmen. Einem gefährlichen Aufschlag folgte sofort ein brachialer Endschlag – eindrucksvoll! Gegen Ende des zweiten Satzes haderte der Haßlocher dann mit einer Verletzung und beendete die Partie vorzeitig. Gute Besserung an dieser Stelle! Damit war der erste Saisonsieg mit 9:2 perfekt.

Die Mannschaft in der Wertung:

Spielerische Leistung  :             gut bis ausbaufähig 🦾

Nervenstärke:                            stabil 🧠

Kondition:                                  da geht noch was 🥵

Mannschaftsgeist:                     top 🙏

Partymodus:                              gesellig 🍻

Grenzau 2024 – So schön kann Schwitzen sein

Wie jedes Jahr besuchte eine verrückte Crew aus Neustadt das Trainingslager in Höhr-Grenzhausen. Trainieren neben Bundesligisten, Essen wie im Urlaub, Bodyshaping und Relaxen – all das wird dort geboten. Uwe, Michael, Sebastian und Andy ließen es sich gut gehen, aber ganz klar im Fokus war die Saisonvorbereitung. Ausgestattet mit neuem Material und einer großen Portion Motivation trainierten sie unter der Führung von Trainerlegende Anton Stefko nach System. Dank hilfreicher Tipps konnten die TTVler ihre Technik verbessern und Kondition bolzen. Besonders erlebnisreich war die Nähe zu den Profis. So nahm sich beispielsweise Patrick Baum extra Zeit für ein kleines Gespräch. Auch der Kontakt zu den Lehrgangsteilnehmern andere Verbände führte zu netten Erlebnissen, wie beispielsweise der gemeinsame Fußball-Abend (1. FCK). Zum krönenden Abschluss stand der Besuch des Bundesligaduells Grenzau gegen Bad Homburg auf dem Programm. Die Profis zeigten dabei, was im Tischtennis alles möglich ist. Highspeed-Schlagkombinationen von Feng Yi-Hsin oder Rückhand-Granaten von Kristian Karlsson – live und in Farbe noch eindrucksvoller als im Video.

Der Besuch in Grenzau war wieder ganz nach dem Geschmack unserer Jungs und wird nicht der letzte gewesen sein 😊

Weinstraßencup 2024 – Volle Halle, toller Sport

Vom 29. bis 30. Juni 2024 traf sich die Tischtenniswelt auch dieses Jahr wieder in den Böbighallen. Ungefähr 300 Spieler aus ganz Deutschland spielten in verschiedenen Punkte-Klassen in Einzel und Doppel die Sieger aus. Die heißen Temperaturen am Samstag und etwas Regenabkühlung am Sonntag waren nur Begleiterscheinung für die Teilnehmer. Wenn die weiße Pille springt, schaltet der gemeine Wettkampfathlet in den Tunnelmodus. So wurde erst in Gruppen gespielt, anschließend ging es im K.O.-Modus weiter. Die meisten Klassen waren komplett ausgebucht, die Stimmung war ansteckend gut und das Leberwurstebrot schmeckte wieder hervorragend.

Große Leistungen vollbrachte die Jugend, insbesondere Mika-Leon Beier (TV Kieselbronn), der sowohl die Jugend 15-, als auch die Jugend 19-Klasse gewinnen konnte. In der Erwachsenenklasse war vor allem das gemischte Teilnehmerfeld mit Spielern aus den unterschiedlichsten Verbänden erfreulich. Das finale Match in der A-Klasse setzte am Sonntagabend einen schönen Schlusspunkt am Ende des Turniers. Hier duellierten sich die Lokalmatadoren Francesco Maragioglio (TTC Oggersheim) und Detlef Gässler (TTV Albersweiler). Gässler, der frischgebackenen deutsche Seniorenmeister (SEN 55), erstaunte das Publikum mit seiner eleganten Schnittabwehr. Ohne Satzverlust hatte er sich bereits im Vorfeld ins Finale gekämpft, und auch dort siegte er mit 3:0-Sätzen.

Hier die Siegerliste der Einzel:

Jugend 13

  1. Trixi Krämer
  2. Tjark Glückert
  3. Jonathan Brubach, Timo Stahl

Jugend 15

  1. Mika-Leon Beier
  2. Thomas Wieland
  3. Le-Ada Nguyen, Maximilian Herold

Jugend 19

  1. Mika-Leon Beier
  2. Pero Schumacher
  3. Henri Sefrin, Kevin Thauer

Erwachsene (bis 1350 TTR)

  1. Ben Schmidt-Schön
  2. Nils Weitzel
  3. Tanja Langen, Adnan Jafar Sadeque

Erwachsene (bis 1500 TTR)

  1. Thomas Pföhler
  2. Sebastian Treib
  3. Gernot Pichler, Peter Schneider

Erwachsene (bis 1700 TTR)

  1. Thomas Pilz
  2. Nicolas Ridinger
  3. Vicinus Coen, Hakan Tetik

Erwachsene ( A-Klasse, ab 1501 TTR)

  1. Detlef Gässler
  2. Francesco Maragioglio
  3. Markus Dobler, Jan-Hendrik Kühni

Eine Gesamtübersicht über alle Spiele, auch die Doppelklassen findest du unter https://pttv.click-tt.de/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTTDE.woa/wa/tournamentCalendarDetail?tournament=635621&federation=PTTV&date=2024-06-01

Nach der Runde geht´s erst richtig los …

Wenn die Spielrunde vorüber ist, tritt bei manchem ja der Kater ein. Es soll sogar vereinzelt Menschen geben, die den Schläger in der Sommerpause ruhen lassen. Beim TTV ist dies jedoch eher die Seltenheit. Hier werden neue Trainingsziele erkoren, Material getestet und spaßorientiert Aktivitäten geplant.

So ging es direkt nach der Runde zum 4-tägigen Mannschaftsausflug nach Prag. Unsere Erste tuckerte in Christians Mannschaftsbus gen Osten mit ordentlich Proviant im Gepäck. Neben den Sehenswürdigkeiten Karlsbrücke und Burg Karlstein stand auch die Suche nach Frischgezapftem ganz oben. Die famose Altstadt und das Kneipenleben dort beeindruckte die Mannen, insbesondere der letzte Abend im Cross Club lieferte ein besonderes Party-Highlight. Das schreit nach Wiederholung.

Auch unsere Zweite ließ die Saison mit einer schönen Wanderung im Pfälzer Wald ausklingen. Startpunkt war Deidesheim mit Zwischenstopp Wallberghütte und Einkehr in der Deidesheimer Hütte. Eine perfekte Tour bei sommerlichem Wetter.

Zudem gab es in der Halle so manches Event: Der TTV empfing Ex-Bundeligaspielerin Tanja Krämer (Firma TopSpeed) zum Materialtest. Mit Rat und Tat stand sie den Spielern fachkundlich zur Seite und klebte so manches Gummi auf die frisch lackierten Hölzer. Ausgestattet mit der neuen Keule spielt es sich mit noch mehr Laune – da knallt der Topspin endlich wieder.

Auch der Wettkampf kommt nicht zu kurz. Neben der Teilnahme an so manchem auswärtigen Turnier, nimmt ein Teil auch an dem Sommerteam-Cup teil. Eine schöne Gelegenheit, Spieler aus anderen Verbänden/Bezirken kennzulernen. In der Planung steht auch bereits der Weinstraßen-Cup 2024 am 29. und 30. Juni. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Ganz neu beim TTV und aufs herzlichste begrüßt werden unsere neuen Mitspieler Sönke, Philipp, Markus, Asen sowie Rashko. Wir freuen uns aus den Zuwachs und sind jetzt schon heiß auf die neue Runde… Diagnose „tischtennisverrückt“ … unkurierbar 😉

18. Spieltag (2024): Time to say goodbye

TV Wörth : TTV Neustadt  9:5

Ergebnistechnisch war der gestrige Abend Nebensache, rein sportlich aber nochmal ein vernünftiges Spiel der beiden Pfalzligisten. Für beide Teams ging es mit Blick auf die Ligatabelle um nichts mehr. Wörth als Tabellenvierter und Neustadt als Vorletzter, bereits ohne Chance auf den Klassenerhalt. Im Gegensatz zum Vorwochenendspiel gab es diesmal kein einziges Fünfsatzspiel, relativ klare Siege – auf beiden Seiten.

Insbesondere im vorderen Paarkreuz punkteten die Wörther diesmal ordentlich und auch in den Doppeln hatten die Hausherren ein leichtes Übergewicht. So siegten lediglich Christian und Andy gegen das Duo Wilhelms/Schweyda relativ deutlich mit 3:0-Sätzen. In diesem Spiel lief beinahe alles für die TTVler. Sebbi und Jürgen mussten dagegen dem jungen Doppel Richard, Jonas/Götz nach zuerst erfolgreichem erstem Satz noch mit 1:3-Sätzen zum Sieg gratulieren. Unter die Räder kamen auch Walde und Oli gegen das Routinedoppel Biernoth/Richard, Jörg (0:3 Sätze).

In den Einzelbegegnungen verlief die Partie zunächst ausgeglichen. Sebbi sicherte gegen Jonas Richard mit wuchtvollen Block- und Schusskombis ab und ließ keinen Satzgewinn des Wörthers zu (3:0 für Sebbi). Christian versuchte zeitgleich André Wilhelms spielerisch aus dem Konzept zu bringen, aber der Mann hatte an dem Abend das Premium-Sicherheitspaket abgeschlossen. Kaum zu glauben, wie zuverlässig dieser die Bälle auf den Tisch transportierte, weich und spinnig. Kein Durchkommen für Christian (0:3 Sätze).

Dann fightete Andy gegen den schnellen Jakob Götz, gewann den ersten Satz. Dann aber riss der Faden beim Neustadter und Jakob war nicht mehr zu stoppen. Starke Leistung und ein 3:1-Sieg für Wörth. Andersherum lief es bei der Begegnung von Jürgen gegen Abwehrathlet Helmut Biernoth. In taktisch geschickter Manier ließ der TTVler Helmuts schnittige Bälle abtropfen, um dann mit gut platzierten Topspins abzuschließen. Das war beeindruckend (3:0 in Sätzen).

Es folgte eine weitere Punkteteilung im hinteren Paarkreuz. Wald zeigte gegen Jan Schweyda ein gemischtes Spiel. Guten Ballwechseln mit großartigen Speedbällen folgten leichte Fehler, und der Wörther spielte auf konstant sicherem Niveau (0:3 in Sätzen). Dafür konnte Oli gegen Jörg Richard punkten. Mit druckvoller Rückhand ließ er diesen nur selten zu seien gefürchtet abgefälschten Vorhandtopspins kommen und holte das Spiel mit 3:1-Sätzen nach Neustadt. Oli ist in Form. Zwischenstand in der Summe 4:5 Spiele – noch war alles möglich.

Doch Wörth trat nochmal ordentlich aufs Gas und Neustadt sah in der Folge kein Land mehr. Sebbi hatte, wie auch zuvor Christian, keine Chance gegen die unverschämt hohe Ballsicherheit von André Wilhems (0:3 Sätze). Christian hatte sich gegen Jonas Richard einiges vorgenommen, doch der Junge spielte unerwartet gut gegen Abwehr und zog sehr druckvoll (0:3-Sätze). Auch Jürgen musste Götz zum verdienten Sieg (3:0) gratulieren, dieser spielte an diesem Abend einen super Ball. Lediglich Andy versuchte sich noch ein wenig in Ergebniskosmetik und siegte 3:1 gegen Helmut Biernoth. Abschließend hatte Walde noch einmal das Vergnügen gegen Jörg Richard, doch dieser zog diesmal saftig durch und holten mit 3:1-Sätzen den letzten Punkt für die Hausherren.

9:5 für den TV Wörth, die auch insgesamt eine klasse Runde gespielt haben. Für unsere Erste heißt es erstmal „Goodbye 1- Pfalzliga“. Fünf Jahre hielt sich der TTV in der höchsten pfälzischen Spielklasse, trotz der vergleichsweise und vermeintlich schlechterer Spielstärke (TTR-Werte). Da darf man auch mal absteigen 😉. Wir hatten über die gesamte Zeit tolle Spiele, heiße Kämpfe, nervige Verletzungen, faustdicke Überraschungen und verdammt gute Parties. Aber vor allem schöne Zeiten mit klasse Sportsmännern und -frauen. Auch in der 2. Pfalzliga werden wir wieder brutal am Start sein und unserem Lieblingssport aufs Allerliebste frönen. Mit einem Gefühl des Stolzes, Teil dieses Teams zu sein und der Hoffnung, ihr hattet Spaß am Lesen, verbleibe ich – bis bald 😊

17. Spieltag (2024): Der gnadenlose fünfte Satz

TTV Neustadt : TTC Oggersheim  4:9

„Da wäre mehr drin gewesen“, waren sich die TTVler nach der Niederlage gegen den Tabellenzweiten einig. Die Gäste, ersatzgeschwächt aber dennoch in guter Form, zeigten sich insbesondere in den Entscheidungsphasen der Spiele durchsetzungskräftiger als unsere Mannen der ersten Équipe. Ganze vier Spiele gingen auf neustadter Seite erst im fünften Satz an Oggersheim, Alles 50/50-Spiele. Dazu zählte das Doppel von Walde und Oli gegen Först/Licen. Ebenso die Einzel von Sebbi gegen Pascal Mayer, von Christian gegen Maxi Huber, sowie das Match von Andy gegen Ludwig Niebes. Vor diesen drei ultraknappen Einzeln stand es in Summe 4:5 in Spielen, anstatt 7:5 hieße es dann 4:8. Aber so ist Tischtennis: hart aber geil, erbarmungslos aber seelenerwärmend, nervenzerreißend aber lebendig 😊.

Die Highlights des Tages: Christian überwand seinen inneren Schweinehund und punktete an der Seite von Andy gegen Niebes/Asi im Doppel. Pascal Mayer, der eine wechselhafte Saison absolviert, spielte an diesem Abend einen hervorragenden Ball und holte zwei Einzelsiege für sein Team. Auch Sebbi, trotz Niederlage gegen eben genannten, trotzte erst Maxi Huber mit hoher Sicherheit (3:1-Sieg), und kämpfte sich gegen Pascal in ein sicher verloren geglaubtes Spiel noch zurück. Der wieder genesene, aber noch angeschlagene Jürgen besiegte den jungen Ludwig Niebes mit stählerner Routine (3:1-Sieg).  Auch Walde zauberte auf hohem Niveau und erspielte gegen Patrick Asi ein beeindruckendes 3:0. Auf der Gegenseite schaffte dies Nico Licen, der gegen Oli einfach alles traf (3:0). Erwähnenswert noch die Leistung von Moritz Först, der sich sowohl von Andys Drallspins, als auch von Jürgens Monsterservices nicht aus der Ruhe bringen ließ und beide Spiele mit 3:1 gewann.

Der Sieg war verdient für Oggersheim, unserer Ersten fehlte womöglich die erwähnte letzte Power, um das Ruder an sich zu reißen. Mit dieser Niederlage ist auch der Abstieg des TTV endgültig besiegelt. Kein Grund zur Panik, wir freuen uns auch auf die zweite Pfalzliga, in der ebenfalls tolles Tischtennis gespielt wird. Nächste Woche steigt noch das Abstiegsspiel gegen Wörth, in dem wir nochmal alles reinhauen was geht.