Spieltag 11: Der Terminator ist zurück

TTV Neustadt : TTC Winnweiler  9:5

Und wieder einer aus der Kategorie „Unverhofft kommt immer öfter“. Am vergangenen Wochenende belohnte sich die Erste des TTV mit einem umjubelten 9:5-Sieg gegen den Tabellenvierten aus Winnweiler. Damit bestätigt sich ein Trend der vergangenen Vorrunde der 1. Pfalzliga: Hier kann jeder jeden schlagen.

Nach dem wachsweichen 8:8 gegen Duttweiler wollten sich die Neustadter ordentlich aus dem Jahr 2022 verabschieden. Dass es für den TTV schlussendlich mit einem Sieg endete, war der an diesem Abend überraschenden Überlegenheit in den Einzelbegegnungen zu verdanken. Nach dem etwas missglückten 1:2-Rückstand in den Doppeln (Jürgen und Gerd siegten gegen Salm/Radetz), folgten imposante 8 Einzelsiege gegenüber nur 3 Einzelniederlagen. Man oft he Match war wie immer … das Team – an diesem Abend stach jedoch einer besonders hervor: Sebbi „Terminator“ Rapp. „He´s back!“ schallte es nach der Partie von der Rängen. Nach einigen harten Wochen für den neustadter Capitano, bedingt durch unregelmäßigen Schönheitsschlaf und einer unglücklichen Fußverletzung, agierte er spritziger denn je an der Platte. Gepusht durch die Unterstützung seiner zwei Damen hinter der Bande, siegte er erst 3:2 gegen Thomas Kolbin in fünf Sätzen voller Spitzenbälle auf beiden Seiten um danach auch noch Winnweilers Topmann Ilja Kratschmer mit 3:0 auf die Bank zu verfrachten. Egal was sein Kontrahent versuchte, Sebbi hatte immer eine einschlagende Antwort parat. So kennen wir ihn aus der Vorsaison. „It´s showtime“ (A. Schwarzenegger).

Es war nicht zu übersehen, dass das Wiedererwachen unserer Nummer 1 den Rest des Teams ordentlich mitzog. Ein weiteres Highlight an diesem Abend waren die Spiele von Jürgen. Mit unglaublicher Sicherheit ließ er in der Partie gegen Matthias Linder lediglich 5 Einzelpunkte zu, machte selbst satzübergreifend 15 Einzelpunkte in Folge und holte den Sieg mit 3:0 Sätzen nach Hause. Das war nicht normal, das war eiskalt, unmenschlich, geil! Gegen Martin Salm, der eine starke Runde spielt, sah es nicht so eindeutig aus. Mit 17:15 Punkte im Entscheidungssatz ging die hart umkämpfte Partie an Mr. Freeze. Wie bereits erwähnt … nicht normal!

In ebenso bäriger Form präsentierte sich Gerd. Er blockte Jean-Pierre Paquettes (JPP) Drallmonsterspins mit scharfen Blocks gegen und lud mit der Vorhandchillipeitsche nach… Hasta la vista, baby …! Ein tolles Spiel, in dem Gerd mit 3:2 den längeren Atem hatte. Auch Oli spielte ein großartiges Match gegen Salm. Immer wieder stach die Rückhand degenartig in die offene Flanke, während die Vorhand durch große Ballsicherheit bestach. Dieses Spiel ging mit 3:1 an den TTV. Sein zweites Spiel gegen Linder, konnte Oli nicht mehr in Topform durchführen. Zudem agierte der Winnweilerer immer sicherer,  unberechenbarer, und nahm das Spiel mit 3:1 mit in die Westpfalz.

Einen sicheren Rückhalt bot Andy, der beide Einzel für den TTV verbuchen konnte. Gegen die munter loslegende Angela Radetz dauerte es einen Satz, bis er ein passendes Mittel gegen deren tischnahes und druckvolles Spiel finden konnte. 3:1 in Sätzen. Auch er musste dann gegen den mit Links agierenden JPP alles geben. Mit einem Duell aus gefährlichen Aufschlägen torpedierten sich die beiden bis in den Entscheidungssatz. Auch hier behielt die neustadter Seite einen klaren Kopf und die notwendigen Cojones. 3:1 in Sätzen. Nicht zu vergessen Christian. Der spruchgewandte Neustadter („I´ll be back!“) überließ an diesem Abend dem Gegner (Kratschmer und Kolbin) jeweils mit 1:3-Sätzen die Punkte, trotz Pferdeschwanz. Beide Winnweilerer machten gegen ihn ein sehr starkes Spiel, Hut ab. Trotzdem blieb es dabei. Die Neustadter spielten in der Summe konzentriert zu Ende und konnten Knecht Ruprechts Sack insgesamt mit 9:5 zu machen.

So viel zum Spielgeschehen. Eindrucksvoll, was gelingen kann, wenn die Maschine läuft. Nach diesem Spiel ließen es sich beide Teams, sowie die Dritte und Vierte Equipe des TTV, bei unserem Lieblingsgriechen Poseidon gut gehen. Ein sehr schöner Abend voller Ouzo und Flamingo (Teufelszeug!) mit unheimlich netten Gästen aus Winnweiler, die trotz Punktverlust tiefenentspannt in die Halbzeitpause gehen. So tun wir es auch. Und freuen uns auf eine Rückrunde – voller neuer Überraschungen, packender Duelle, netter Menschen und erquickender Afterparties.

„Die Zukunft ist nicht vorherbestimmt. Wir selbst sind unseres Schicksals Schmied“ (Terminator – Tag der Abrechnung)

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